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WÜRZBURG: Festungsflimmern: Moulin Rouge in strömendem Regen

WÜRZBURG

Festungsflimmern: Moulin Rouge in strömendem Regen

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    Festungsflimmern: Moulin Rouge in strömendem Regen
    Festungsflimmern: Moulin Rouge in strömendem Regen

    Abend für Abend flimmern auf der Neutorwiese unterhalb der Festung Marienburg mehr und wenige bekannte Filme über die aufblasbare Leinwand – und das bei jedem Wetter. Der 36-jährige Initiator des Festungsflimmerns, Nico Manger, zieht eine Zwischenbilanz und spricht über seinen schönsten Kino-Moment.

    Winterjacken, Decken und Regenschirme – bislang war der Wettergott nicht gerade auf Ihrer Seite. Wie ist das fünfte Festungsflimmern angelaufen?

    Nico Manger: Wir können uns eigentlich nicht beschweren, die Leute sind mittlerweile bestens gewappnet und kommen bei jedem Wetter. Selbst als es am Montag in Strömen geregnet hat, saßen Zuschauer vor der Leinwand. Bislang haben wir schon 7000 Karten verkauft. Im vergangenen Jahr, als wir ständig 30 Grad und blauen Himmel hatten, waren es am Ende gut 11 000 Tickets.

    Moulin Rouge, Honig im Kopf oder The Imitation Game – wer sucht die Filme aus und nach welchen Kriterien?

    Manger: Ich beobachte gemeinsam mit den beiden anderen „Machern“ des Festungsflimmerns, Steffen und Frederic Werther, übers Jahr hinweg, welche neuen Kinofilme geeignet wären. Wir entscheiden uns dann meist für Dramen oder romantische Filme, da die Leute lieber kuschelige als actionreiche Abende verbringen wollen. Außerdem achten wir darauf, jedes Jahr auch einen Film-Klassiker zu zeigen.

    Zu Ihrem Freilichtkino gehört ja nicht nur die Filmvorführung, sondern auch ein Drumherum-Paket. Was passiert außerhalb des eineinhalbstündigen Flimmerns auf der Neutorwiese?

    Manger: Wir haben meistens eine Band, die von halb neun bis halb zehn entspannte Musik spielt. An unseren Ständen gibt es dazu Getränke, Burger, Pommes – und natürlich auch Nachos und Popcorn. Viele Zuschauer kommen aber auch schon vorher mit Picknickkörben und Decken und machen es sich gemütlich.

    Warum gibt es beim Festungsflimmern seit diesem Jahr zwei Kinosäle?

    Manger: Ich bin ein großer Freund von Programmkinos und mag auch „kleinere“ Filme. Vor die neue bestuhlte Leinwand (SAAL 2, wie wir sie nennen) im wunderschönen Neutorgraben passen nur knapp 400 Zuschauer, da zeigen wir dann auch unbekanntere Filme.

    Was war Ihr persönlich schönster Moment beim Festungsflimmern?

    Manger: Moulin Rouge im strömenden Regen zu schauen, war schon verrückt und genial zugleich. Und dass die Leute zuvor bei Andreas Kümmert, der sich nicht zu schade war bei dem Wetter zu spielen, in Regencapes vor der Bühne getanzt haben, werde ich so schnell nicht vergessen. Foto: stefanie denk

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