Die Visitenkarte von Wolfgang Thaler, dem Bauleiter von der Autobahndirektion Nordbayern hängt an der Küchentür, gleich neben einem Hochzeitsfoto. Gebraucht hat Peter Wolz die Kontaktdaten des Bauleiters noch nie. „Das stört mich gar nicht“, sagt er. Was Wolz so beiläufig „das“ nennt, ist die 72 Millionen-Euro-Mammutbaustelle der neuen A 3-Brücke bei Heidingsfeld. Sein Haus – ein liebevoll saniertes, etwa 100 Jahre altes Bahnwärterhäuschen – steht nur einen Steinwurf von den mächtigen Pfeilern entfernt, die im Laufe des vergangenen Jahres Tag für Tag gewachsen sind.
WÜRZBURG