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WÜRZBURG: Würzburger Semmelstraße hat wieder eine Metzgerei

WÜRZBURG

Würzburger Semmelstraße hat wieder eine Metzgerei

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    Alter Name, neuer Inhaber: Die Metzgerei Martin wird von Frickel weitergeführt.
    Alter Name, neuer Inhaber: Die Metzgerei Martin wird von Frickel weitergeführt. Foto: Foto: T. Obermeier

    Der eine Metzger verlässt nach 27 Jahren die Semmelstraße 23 und ein anderer kommt dafür. Eine Seltenheit in der heutigen Zeit. Doch dem Vermieter der Metzgerei Martin war es wichtig, das Werk seiner Vorfahren weiterzuführen.

    Und so wird Würzburgs älteste Metzgerei ab Donnerstag, 1. Oktober, von Fleischermeister Stephan Frickel aus Kitzingen weitergeführt. Der Name Martin bleibt. Er bietet das volle Sortiment für seine Kunden, mit Fleisch aus der Ochsenfurter Region und Wurstwaren aus eigener Herstellung. Er freut sich auf die Würzburger Innenstadt. Ob sein Leberkäse mit der legendären Rezeptur seines Vorgängers Metzgermeister Reinhard Götz konkurrieren kann, müssen die Kunden entscheiden.

    Für Karl-Heinz Metzger, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Semmelstraße, ist es ein Glücksfall, dass die Nahversorgung bleibt und wieder ein richtiger Fleischer einzieht, auch wenn in den alten Räumen der Metzgerei Martin nicht mehr produziert wird. Und ein neuer Einzelhandel entsteht zusätzlich: Discounter Norma öffnet demnächst im ehemaligen Geschäft der Textilkette „KiK“.

    Reinhard Götz hatte aus Altersgründen die Traditionsmetzgerei aufgegeben. Sorge bereitet der Metzger-Innung die allgemeine Lage des Berufsstandes in Würzburg. Innungsobermeister Horst Schömig spricht gar von einem Metzgersterben. Vor 50 Jahren gab es im Stadtgebiet etwa 160 Fleischereien. Heute sind es noch zehn Betriebe, die selbst produzieren.

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