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VERSBACH: Trauer um verstorbenen Hans Schrenk

VERSBACH

Trauer um verstorbenen Hans Schrenk

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    Hans Schrenk.
    Hans Schrenk. Foto: Foto: Privat

    Er war in seiner Art authentisch, ein Anwalt der kleinen Leute, ein engagierter Vertreter seines Heimatstadtteils Versbach und für die SPD 30 Jahre lang ein bürgernaher Kommunalpolitiker im Würzburger Stadtrat: Vor wenigen Tagen, am 14. Januar, ist Hans Schrenk an den Folgen eines Herzinfarktes Anfang Oktober gestorben. Er wurde 76 Jahre alt. Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt.

    In Versbach war Schrenk, Stadtrat von 1984 bis 2014, für viele einfach „der Hans“. Einer, den man zu Fuß oder auf dem Fahrrad traf und um Rat fragen konnte. „Er wollte nie einen Raum für eine Bürgersprechstunde, die hat er lieber auf der Straße abgehalten“, sagt seine Ehefrau Helene, mit der er seit 1961 verheiratet war. Neben ihr hinterlässt Schrenk zwei erwachsene Kinder, eine Enkeltochter und eine Urenkelin.

    Aufgewachsen in Waldbüttelbrunn erlernte er in jungen Jahren das Zimmererhandwerk. Ergänzend absolvierte er die Meisterschule für Straßenbauer. Ein Fachwissen, das den kommunalen Straßenbau zu seinem Leib- und Magenthema im Stadtrat machte. Beruflich wirkte Schrenk bis zu seiner Verrentung beim Verband für ländliche Entwicklung als Gebietsingenieur in der Bauabteilung. Hier war er zuständig für die Landkreise Kitzingen, Schweinfurt und Haßberge. Rege sportliche Aktivitäten entfaltete er in seiner Wahlheimat Versbach seit 1972 beim damaligen TSV. Er war drei Jahre Vorsitzender des Bauausschusses, zwei Jahre stellvertretender TSV-Vorsitzender und führte zwölf Jahre die Faustballer als Abteilungsleiter; außerdem war er Mitbegründer der Badminton-Abteilung im heutigen Sportbund. Der Verband der Würzburger Sportvereine (VWS) machte ihn 2014 zu seinem Ehrenmitglied.

    Im SPD-Ortsverein war er von 1975 bis 2005 stellvertretender Vorsitzender und von 1992 bis 1996 Vize des SPD-Kreisverbandes. Aktivitäten entwickelte Schrenk zudem im AWO-Ortsverein und im AWO-Kreisverband, in der früheren Gewerkschaft Bau-Steine-Erden und der Freiwilligen Feuerwehr Versbach. Auch für den Erhalt und die Restaurierung der Jahrhunderte alten Versbacher Bildstöcke hat er sich im Verbund mit der Gemeinschaft der Ortsvereine eingesetzt.

    Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt Hans Schrenk zahlreiche Ehrungen, darunter die bronzene Verdienstmedaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung (2006), den Ehrenbrief und den Tanzenden Schäfer der Stadt Würzburg (2014) sowie die Georg-Sittig-Medaille als höchste Auszeichnung der Würzburger SPD (2012).

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