Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

WÜRZBURG: Medizinprofessor Martin Lohse verlässt Würzburg

WÜRZBURG

Medizinprofessor Martin Lohse verlässt Würzburg

    • |
    • |

    (micz/cj) Die „Lust auf etwas Neues“ führt ihn vom Main an die Spree: Medizinprofessor Martin Lohse, Gründer und Leiter des Rudolf-Virchow-Zentrums für experimentelle Biomedizin an der Uni Würzburg, wird Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Direktor des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) in der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin.

    Lange schon war über einen Wechsel des 59-Jährigen in die Bundeshauptstadt spekuliert worden. Im Herbst war er einziger Kandidat für das Präsidentenamt an der Humboldt-Universität, sagte dann aber überraschend ab. Schon damals galt das MDC als mögliche Alternative.

    „Die über 20 Jahre in Würzburg waren eine tolle Zeit“, betont der 59-Jährige in einer ersten Stellungnahme, doch in Berlin könne er seine biomedizinischen Forschungen nun in einem „viel größeren Rahmen mit deutlich mehr Ressourcen“ fortsetzen. Das Virchow-Zentrum zähle 150 feste Mitarbeiter und 50 Gäste, am Delbrück-Centrum seien es 1600, darunter allein 1300 Wissenschaftler. Der Jahresetat, weitgehend finanziert vom Bund, betrage 100 Millionen Euro.

    Außerdem soll Lohse in Berlin in Zusammenarbeit mit der Charité das Institut für Gesundheitsforschung aufbauen.

    Lohse, der Leibniz-Preisträger (1999) und Vizepräsident der Akademie Leopoldina ist, geht Würzburg derweil nicht ganz verloren. Er bleibe an der Universität Professor für Pharmakologie und Toxikologie, kündigte der 59-Jährige an. Die Details regle ein Kooperationsvertrag.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden