Wann immer man sich an den Sulzdorfer Dorfbrunnen setzt, man ist nicht allein. Der Mann mit dem Kescher und der Junge sind schon da. Eine Momentaufnahme stellen die Bronzeskulpturen dar. In eine lebendige Szenerie verwandeln sie sich im Kopf. Und sie stimmen zwangsläufig fröhlich. Alt und Jung, Dorf und Dorfmitte – „Zusammenspiel“ haben die Eßfelder Künstler Kurt Ewald und Ursula Maurer die Skulpturen-Gruppe genannt. Es bezieht sich auf die Figuren, die gemeinsam den Goldfischen hinterher jagen und auf das gemeinsame Arbeiten. Es war eine letzte gemeinsame Arbeit. Die Patina und diverse Schlussarbeiten hatte Ursula Mauerer alleine besorgen müssen. Ehemann Kurt Ewald ist am 29. Juni gestorben, hat aber eine gute Portion seiner Lebensfreude und heiler Welt in den Skulpturen hinterlassen. Ein Zusammenspiel war es auch zwischen den Initiatoren Hubert Fleckenstein und Josef Stahl, die den Brunnen und die Sulzdorfer Dorfmitte aufgewertet sehen wollten, sowie den Künstlern und der Marktgemeinde. Zum Dorffest in Sulzdorf wurden die Bronzeskulpturen vom Sulzdorfer Ruhestandspfarrer Richard Kleinschrodt geweiht. Er hatte die Funktion der Dorfmitte dargelegt, früher und heute. Foto: ANTJE ROSCOE
SULZDORF