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GÜNTERSLEBEN: Stiftungswald Heiligenhölzchen erzielt den zweiten Platz

GÜNTERSLEBEN

Stiftungswald Heiligenhölzchen erzielt den zweiten Platz

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    Freuen sich über die Auszeichnung (von links): Pastoralreferent Christof Gawronski, die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf und Karl-Georg Schönmüller (Kirchenstiftung).
    Freuen sich über die Auszeichnung (von links): Pastoralreferent Christof Gawronski, die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf und Karl-Georg Schönmüller (Kirchenstiftung). Foto: Foto: Umweltministerium

    Der Wettbewerb hieß „Lebensraum Baum“: Die katholische Kirchenstiftung Sankt Maternus in Güntersleben ist beim Bayerischen Biodiversitätspreis 2016 mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden – für ihr Projekt „Stiftungswald Heiligenhölzchen“.

    „Der Erhalt biologischer Vielfalt ist unser großer Auftrag“, sagte die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf bei der Preisverleihung laut einer Pressemitteilung des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Bäume seien ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Arten und tragende Pfeiler der Biodiversität.

    Das Preisgeld von 2000 Euro soll wieder in den Wald investiert werden, sagt Karl-Georg Schönmüller, Waldbeauftragter der Kirchenstiftung. Die Stiftung plant, seltene Baumarten zu pflanzen und einen Teil in die Forschung zu investieren.

    Der „Stiftungswald Heiligenhölzchen“ ist ein zehn Hektar großer Laubwald nordwestlich von Würzburg. Die Verantwortlichen würden das „Heiligenhölzchen“ seit 25 Jahren so pflegen, dass „die vielfaltigen Lebensräume gesichert, erhalten und verbessert werden konnten“, heißt es in der Begründung der Jury.

    Ziele der Arbeit der Ehrenamtlichen seien die Sicherung der besonderen Lebensräume im Stiftungswald und die Förderung der biologischen Vielfalt. „Dafür kartieren sie Bäume und Totholz und pflanzen seltene Baumarten wie Speierling, Elsbeere und Wildbirne. Um die Entwicklung von Käfern zu verbessern, unterstützt die Kirchenstiftung zudem die Larvenentwicklung unter anderem beim Hirschkäfer.“

    „Der Wald ist einzigartig“, sagt Schönmüller. Aufgrund seiner naturnahen Mischung von Baumarten gelte er schon heute als Beispiel für einen sehr klimatoleranten Wald. „Wir leben in einer der wärmsten und trockensten Regionen Bayerns“, sagt der Waldbeauftragte. Daran hätten sich die Baumarten angepasst. Eine Inventur im Jahr 2015 habe zudem ergeben, dass es im „Heiligenhölzchen“ eine hohe Anzahl von Uralt- und Biotopbäumen sowie von fruchttragenden Bäumen wie Elsbeere und Mehlbeere gebe.

    „Biotopbäume besitzen Merkmale, die für viele Arten zum Überleben wichtig sind.“

    Der Biodiversitätspreis wird alle zwei Jahr von der Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds vergeben. Ausgezeichnet werden herausragende Projekte und besondere Leistungen im Arten- und Biotopschutz, welche die Bayerische Biodiversitätsstrategie in vorbildlicher Weise umsetzen.

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