Am kommenden Wochenende, 20. bis 22. August, steht den Versbachern das Fest des Pestheiligen und Ortspatrons St. Rochus ins Haus. Das Fest hat eine sehr lange Tradition und wurde sogar nach der Eingemeindung 1978 vom Stadtrat als Marktfest gleichrangig mit dem Würzburger Kilianifest eingestuft. Im Stadtteil selbst gilt das Rochus-Fest als Höhepunkt im Jahresreigen und wird von der Bevölkerung und Gästen zusammen mit der 600 Mitglieder zählenden Rochus-Bruderschaft von 1742 in diesen Tagen in kirchlicher und weltlicher Feier gemeinsam begangen.
Auftakt mit Bieranstich
Benannt ist das Fest nach dem heiligen Rochus, der als Pest-und Seuchenpatron gilt und nach der Legende von 1295 bis 1327 gelebt haben soll. Gefeiert wird wieder am früheren Festplatz an der Pleichach. Das Fest ist rund um die Pleichachtalhalle aufgebaut. Dieser noch von alten Bäumen überdachte Bereich sorgt für gemütliche Festatmosphäre, bei der sich Festbier und fränkische Spezialitäten genießen lassen. Das Festkomitee mit Sportbund-Vorsitzender und Festwirtin Christine Rieß, Hubert Uhl und Karin Oppelt hat sich einiges einfallen lassen, um die Festbesucher zufriedenzustellen.
Den Auftakt des Versbacher Volksfestes bildet am Samstag, 20. August, um 18 Uhr der Bieranstich von Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake. 30 Liter Freibier werden ausgeschenkt. Grillschinken mit Salaten gibt es zum Abendessen. Die „Frankenbengel“ spielen ab 19 Uhr auf.
Der Sonntag, 21. August, beginnt um 11 Uhr mit einem Weißwurstfrühstück und zum Mittagessen werden ab 12 Uhr leckere fränkische Schäufele mit Klößen und mit Salaten serviert. Darüber hinaus ist natürlich die Kaffee- und Kuchenbar geöffnet.
Erstmals startet am Rochusfest ein Familienprogramm ab 15 Uhr mit einer Vorführung der Rettungshundestaffel des DLRG-Ortsverbands Gerbrunn. Ab 16 Uhr fordert die Spielstraße die kleinen Gäste zum Sammeln von Punkten auf. Ab 17 Uhr wird die Band „Die Dübis“ die musikalische Unterhaltung übernehmen.
Das Festtreiben geht weiter am Montag, 22. August, ab 15 Uhr mit der Kaffee-Bar. Das erstmalige Schnitzelessen wird ab 17 Uhr seine Freunde finden. Dazwischen ist wieder die Spielstraße in Betrieb. Ab 16 Uhr wird die Mittelaltergruppe „Keilerey“ Lagerleben und Schaukampf mit Mitmach-Aktion zum Besten geben. Zum Ausklang des Ortsfestes wird ab 18.30 Uhr die Band „La Ola“ für Stimmung sorgen. Während der drei Festtage läuft eine Spendenaktion des Sportbundes mit den Slogan: „Willst Du die neue Halle sehn, musst Du zum Rochusfeste gehn“. Bei schlechtem Wetter findet der Festbetrieb in der Pleichachtalhalle statt.
Sonntag Prozession ab Kirchplatz
Zum Dank für die Ende der Pestjahre, denen im 16. und 17. Jahrhundert über 230 Einwohner zum Opfer fielen, wird auch die Pfarrgemeinde St. Jakobus das Patrozinium zu Ehren des Orts- und Schutzpatrons St. Rochus festlich begehen.
Der Sonntag wird eingeläutet mit einer Prozession um 9.30 Uhr ab Kirchplatz mit den Gläubigen und der Rochus-Bruderschaft sowie den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine. Der anschließende Festgottesdienst in der Pfarrkirche wird von Monsignore Heinz Geist zelebriert und von der Rochuskapelle unter der Leitung von Rudi Küth mitgestaltet.