Der Tower an der damaligen Flugzeug-Landebahn war eines der städtebaulichen Wahrzeichen der ehemaligen Leighton Barracks. Und auch im neuen Stadtteil Hubland soll er eine wichtige Rolle spielen.
Dafür soll das Gebäude, das noch aus der Zeit stammt, als die Nationalsozialisten am Hubland einen Fliegerhorst betrieben, maßvoll umgebaut werden. Bei einem Architektenwettbewerb für die Neugestaltung gewann im April das Büro des Münchner Architekten Florian Nagler den ersten Preis. Auf Wunsch der Jury hat er seinen Wettbewerbsbeitrag noch einmal überarbeitet und stellte ihn nun im Konversionsausschuss vor.
Aus der Wettbewerbsjury war damals die Anregung gekommen, eine Aussichtsplattform zu planen, um vom Tower aus den Blick zur Festung zu ermöglichen. Dem kam der Architekt insoweit nach, dass er den rückwärtigen Teil des Turms nochmals um ein weiteres Geschoss erhöhte. Schon die erste Planung sah im Vergleich zum jetzigen Zustand die Erhöhung um ein Stockwerk vor. Von dort aus können Besucher dann auch zum Würzburger Wahrzeichen auf dem Marienberg blicken. Etwas verändert hat Florian Nagler auch die Eingangssituation zum zweistöckigen Gebäude. Die Glasfront erstreckt sich nun über zwei Geschosse, ursprünglich war nur eines vorgesehen.
Baubeginn für die Umgestaltung des Towers, die im Ausschuss ohne nennenswerten Widerspruch blieb, soll im Frühjahr 2017 sein, damit das Gebäude während der Landesgartenschau 2018 genutzt werden kann. Später soll hier eine Stadtteilbücherei entstehen, und auch das geplante digitale Innovationszentrum möchte den Tower in Zukunft nutzen.