Dass er sich zum Abschied ausdrücklich keine Festveranstaltung, auch keine Geschenke wünschte? Es muss nicht wundern. „Die Reden“, sagt Dr. Karl Südekum, „habe ich alle selber irgendwo gehalten, die muss ich nicht hören.“ Sucht man im Archiv unserer Zeitung nach Artikeln, in denen der Direktor der Universitätsbibliothek zitiert oder genannt wird, dann findet man Berichte über Neuanschaffungen, digitale Angebote oder Öffnungszeiten. Über Säurefraß und Schenkungen. Oft geht es um undichte Dächer und regennasse Regale. Häufig um fehlendes Geld. Besonders eng aber steht Südekums Name in Verbindung mit dem Wertvollsten der Unibibliothek: mit dem Kulturgut, das es zu bewahren, zu sichern gilt.
WÜRZBURG