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WÜRZBURG: Neubaustraße: Bald Flaniermeile?

WÜRZBURG

Neubaustraße: Bald Flaniermeile?

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    Dier Neubaustraße heute mit breiter Fahrbahn und vom Autoverkehr geprägt. Es gibt Pläne bei der Stadt dies zu ändern und die Straße wieder zu einer Flaniermeile mit großzügiger Außengastronomie zu machen, attraktiv für Touristen und Einheimsche.
    Dier Neubaustraße heute mit breiter Fahrbahn und vom Autoverkehr geprägt. Es gibt Pläne bei der Stadt dies zu ändern und die Straße wieder zu einer Flaniermeile mit großzügiger Außengastronomie zu machen, attraktiv für Touristen und Einheimsche. Foto: Foto: Daniel Peter

    Eichhornstraße, Kaiserstraße, Neubaustraße. Was haben diese drei Straßen gemeinsam? Nun, sie haben ihr Gesicht bereits verändert oder werden dies in absehbarer Zukunft tun. Während in den ersten beiden schon länger gebaut wird, werden die Pläne für die Umgestaltung der Neubaustraße erst an diesem Dienstag im Umwelt und Planungsausschuss des Stadtrates vorgestellt.

    Am Montagvormittag taten dies Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Stadtbaurat Christian Baumgart bereits bei einem Pressegespräch mit den Würzburger Medien. „Was wir nun vorstellen, wird nicht mehr in diesem Jahr und auch nicht in 2018 begonnen“, sagte Schuchardt. „Aber die Neubaustraße ist einer der interessantesten Straßenzüge der Stadt, und ich würde mich freuen, wenn dies der Ausschuss auch so sähe“, fügte der Stadtbaurat hinzu.

    Einbahnstraße in Richtung Main.

    Die Planung im Einzelnen: Die Neubaustraße wird zwischen Augustinerstraße und Peterstraße zur Einbahnstraße in Richtung Main. In Gegenrichtung fahren dürfen nur Radfahrer und gegebenenfalls Einsatzfahrzeuge der Polizei unter Benutzung von Martinshorn und Blaulicht.

    Die Fahrbahnbreite von derzeit 8,50 Metern wird im Bereich zwischen Augustinerstraße und Ursulinengasse auf sieben Meter verringert, zwischen Ursulinengasse und Peterstraße auf sogar nur fünf Meter. „3,50 Meter würden genügen, aber so bleibt Platz für die Radler und im Notfall die Polizei“, erläuterte Anette Messerer vom Baureferat.

    Rund 700 Quadratmeter zusätzliches Grün.

    Die dadurch wegfallenden über 1000 Quadratmeter Asphalt und versiegelte Fläche werden durch rund 700 Quadratmeter zusätzliches Grün und über 300 Quadratmeter neue Seitenbereiche ersetzt. Sieben neue Bäume werden gepflanzt, sechs davon auf der Südseite der Straße, einer im neu gestalteten Kreuzungsbereich der Neubau- mit der Schönthalstraße vor der Neubaukirche. 28 Parkplätze entfallen.

    Der Kraftfahrzeugverkehr von derzeit rund 7800 Fahrzeugen täglich wird sich um die Hälfte verringern, haben die Fachleute des Baureferates errechnet. Dabei sehen sie sich mit einem nur geringen Ausweichverkehr durch die umliegenden Gassen konfrontiert. „Wer jetzt vom Mainkai in Richtung Schwarze Promenade fährt, ist auf dem Weg dorthin vorher schon an Straßen vorbeigefahren, die ihn dorthin führen können“, erläuterte Baumgart.

    Neubaustraße ist ein hochattraktiver Bereich.

    Der Hintergrund: „Die Stadt ist sehr vom Wiederaufbau nach dem Krieg geprägt“, so der Oberbürgermeister. „Dabei ist die Neubaustraße ein hochattraktiver Bereich, weil sie zu großen Teilen historisch rekonstruiert wurde, unter anderem mit dem Hotel Rebstock, den Greisinghäusern und dem Stadtarchiv.“ An beiden Enden des geplanten Bereiches befänden sich markante Landmarken, die Neubaukirche und die sanierte künftige Polizeiinspektion Würzburg-Stadt, mit ebenfalls einer neu gestalteten öffentlich zugänglichen Grünfläche auf dem Vorplatz. „Das wird eine Umgestaltung im historischen Kontext“, so der Stadtbaurat.

    Durch diese Umgestaltung sollen zudem die Aufenthaltsqualität sowie die touristische Attraktivität unter anderem durch mehr Flächen für Außengastronomie erhöht werden. „Das ist ja eine der attraktivsten Blickachsen der Stadt“, so Baumgart weiter. „Wir wollen einer der historischen Prachtstraßen, die es gegeben hat, ihren Glanz wiedergeben und sie zu einer Flanierstraße entwickeln“, sagte der Oberbürgermeister.

    Positiver Grundsatzbeschluss im Ausschuss erhofft.

    „Mit einem positiven Grundsatzbeschluss im Ausschuss an diesem Dienstag können wir Perspektiven für die Stadtentwicklung der nächsten Jahre schaffen“, so Schuchardt. Noch stünden ja keine Mittel für die Umgestaltung im Haushalt bereit. „Wir bitten erst um das „Go“ des Ausschusses und können dann in die Feinplanung gehen“, warb Baumgart um Zustimmung. „Ich halte das für eine sehr gute Idee.“

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