Im Alter von 72 Jahren ist nach langer Krankheit der Würzburger Steuerberater Max Heinrich gestorben. Er hinterlässt seine Frau Ilona, mit der er 48 Jahre verheiratet war, und seine beiden Söhne Jürgen und Stefan Heinrich. Dieser führt inzwischen das Büro seines Vaters in der Eichhornstraße gemeinsam mit Wolfgang Schneider.
Max Heinrich stammt aus Hammelburg, wo er auch seine Frau kennenlernte, die im Krieg auf Anraten ihres Vaters mit der Mutter aus Berlin an die Saale geflüchtet war, nachdem sie ausgebombt worden waren. Nach dem Gymnasium in Bad Kissingen, dem Studium und der Tätigkeit im Finanzamt hatte Max Heinrich 1972 ein kleines Büro in der Wilhelmstraße übernommen. Nach Umzug in die Eichhornstraße war er insgesamt 40 Jahre als Steuerberater tätig. Für außergewöhnliche Hilfsprojekte wurde Max Heinrich 2012 mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Mit einer Handvoll Freunden hatte er in Peru für Kinder aus armen Verhältnissen 2002 in Pisac das Kinderspeisehaus „Comedor St. Kilian“ finanziert und errichten lassen. Mitunter wurde das Haus auch schon als Notunterkunft bei verheerenden Unwettern genutzt. Im Jahre 2004 errichtete die Gruppe die „St.
-Kilians-Werkstätten“ in einem Armenviertel nahe der peruanischen Hauptstadt Lima. Für die Finanzierung organisierte Heinrich Spendenaktionen im Bekannten- und Mandantenkreis und trug zum finanziellen Gelingen maßgeblich bei. Schon früher war Max Heinrich als Mitglied der Pfadfinderschaft in der Aufbauphase eines Kinderdorfes in Riedenberg in der Rhön engagiert. Mehr als 25 Jahre hatte er auch an der Kreuzberg-Wallfahrt teilgenommen.
Gedenkgottesdienst ist am Montag, 6. Februar, um 12 Uhr im Neumünster, die Beisetzung dann um 13.30 Uhr am Hauptfriedhof.