Die Firma Knauf aus Iphofen, führend in der Gipsverarbeitung in Europa, möchte in der Flur von Herbolzheim in der Gemeinde Markt Nordheim 300 000 Tonnen Gipsgestein auf einer nicht für den Abbau vorgesehenen Fläche abbauen. Dagegen wendet sich der Bund Naturschutz in Bayern und machte kürzlich an Ort und Stelle mobil. Mit allen rechtlichen Mitteln soll die Abbaugenehmigung verhindert werden.
Der Bund Naturschutz besitzt in der Flur von Herbolzheim bereits Grundstücke, wo auf dem trockenen Gipsuntergrund seltene Pflanzen wachsen. Diese sogenannte Gipssteppe möchte man ausdehnen. Dies glaubt auch die Firma Knauf, Iphofen, zu erreichen, wenn sie nicht wie ursprünglich vorgesehen 500 000 Tonnen, sondern nur 300 000 Tonnen Gips abbaut. Nach Abschluss der Arbeiten in wenigen Jahren würden sich auf den zurückgelassenen Gipsstrukturen neue Biotope entwickeln.