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WÜRZBURG: Zum „Umsonst & Draussen“: Wohl kälteste Tage dieses Sommers

WÜRZBURG

Zum „Umsonst & Draussen“: Wohl kälteste Tage dieses Sommers

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    Großartiges Panorama beim „Umsonst & Draussen“-Festival auf den Würzburger Mainwiesen.
    Großartiges Panorama beim „Umsonst & Draussen“-Festival auf den Würzburger Mainwiesen. Foto: Daniel Peter

    Pünktlich zum Auftakt am Donnerstag kam der spürbare Temperatursturz, davon ließen sich rund 75.000 Menschen aber nicht abhalten, beim 31. „Umsonst & Draussen“-Festival (U&D) vier Tage lang friedlich und entspannt auf den Mainwiesen zu feiern.

    „Es kam wesentlich besser als erwartet. Von einem Rekord-Festival wie im letzten Jahr sind wir weit entfernt, aber es war auch kein Desaster. Wir liegen irgendwo dazwischen“, sagte ein unter dem Strich zufriedener Festival-Chef Ralf Duggen am Sonntagnachmittag.

    Die Stimmung war an allen vier Tagen ähnlich entspannt wie im letzten Jahr – mit einer kurzen Ausnahme: Ein größere Gruppe teilweise vermummter Fans des 1. FC Nürnberg fühlte sich nach Polizei-Angaben vom Auftritt des Rappers „Bosca“ provoziert, der der Fan-Szene von Eintracht Frankfurt nahe steht. Die Club-Ultras verschafften sich Zutritt durch den Zaun und machten sich lautstark auf dem Platz bemerkbar, suchten aber bereits nach wenigen Minuten wieder das Weite.

    Ein deutlich größeres Thema war das Wetter – das U&D hat von Donnerstag bis Samstag vermutlich die drei kältesten Tage des gesamten Sommers erwischt. „Frohe Weihnachten“, grüßte Ian Fisher am späten Freitagabend von der großen Bühne. Der US-Amerikaner legte mit seiner Band trotzdem einen stimmungsvollen Auftritt hin – wie schon Thomas Oliver aus Neuseeland am Abend zuvor.

    „Musikalisch war ich persönlich wesentlich glücklicher als im letzten Jahr“, so Duggen. Zu den absoluten Höhepunkten gehörte ein weiterer Freitags-Auftritt: „Violet Skies“ aus Wales begeisterten das Publikum im Drinnen-Zelt.

    Richtige musikalische Highlights

    „Am Donnerstag hat man am Umsatz gemerkt, dass die Leute kleidungstechnisch noch nicht auf die Temperaturen vorbereitet waren. Am Freitag kamen sie dann in Massen, und es wurde ein richtig schöner Festivalabend“, so U&D-Sprecher Tilman Hampl.

    Größere Bedenken hatten die Festival-Macher im Vorfeld auch wegen des WM-Spiels der deutschen Mannschaft gegen Schweden, aber auch der Samstagabend wurde bei weitem nicht so schlimm wie befürchtet. Duggen und Co. setzten dem Fußball-Fieber unter anderem mit der ehemaligen Würzburgerin Lilly Among Clouds und Prada Meinhoff aus Berlin erfolgreich musikalische Highlights entgegen.

    Aus Sicht der Besucher gab es also wenig zu meckern, und aus Sicht der Veranstalter war es ein „zufriedenstellendes Festival“, wie Hampl betonte. Dazu hat auch der Festival-Sonntag beigetragen, an dem die Besucher bei deutlich angenehmeren Temperaturen bereits ab 11 Uhr auf die Mainwiesen kamen, um mit dem Musik-Picknick oder der traditionellen Gospelmesse entspannt in den letzten U&D-Tag zu starten.

    Ob der Getränke-Umsatz der Veranstaltung insgesamt ausgereicht hat, um sorgenfrei ins nächste Jahr zu gehen, wissen die Festivalmacher wie immer erst nach dem finalen Kassensturz.

    Musikalisch zu Ende gegangen ist das 31. „Umsonst & Draussen“ am Sonntagabend unter anderem mit Andreas Kümmert, der mit den The Ron Lemons auf der Drinnen-Bühne Rocksongs der 1960er und 1970er Jahre spielte, und der bekanntesten deutschen Ska-Band The Busters, die zum Abschluss auf der großen Bühne spielte.

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