In der Destination Rhön verzeichnete die Rhön GmbH im Jahr 2024 rund 1,55 Millionen Ankünfte, was einem Zuwachs von 0,19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Laut einer aktuellen Pressemitteilung waren die Hauptankommensmonate Mai bis August, wobei der Juni den höchsten Besucherzuwachs verzeichnete.
Die allgemeine Stimmung der Branche wurde durch die erhobenen Statistiken der Rhön GmbH und der Zusammenarbeit mit Rhöner Touristikern, Gemeinden und Landkreisen analysiert und soll der strategischen Orientierung dienen.
Die Anzahl der Übernachtungen stieg 2024 um 0,24 Prozent auf über fünf Millionen an. In den Monaten Juli und August wurden die meisten Übernachtungen verzeichnet. Im Durchschnitt war im Jahr 2024 die Aufenthaltsdauer in der bayerischen Rhön am längsten (4,7 Tage), gefolgt von Thüringen (4,4 Tage) und Hessen (2,1 Tage).
Abwärtstrend
In der hessischen und bayerischen Rhön hatten 2024 im Durchschnitt 441 Beherbergungsbetriebe geöffnet (dieser Parameter wird vom Thüringer Landesamt für Statistik für die Rhön nicht ausgewertet). Das sind knapp so viele Betriebe wie 2023 – über die Jahre hinweg ist jedoch nach wie vor ein Abwärtstrend sichtbar, der sich bereits in den Vorjahren abgezeichnet hat. Wurden 2018 noch 503 geöffnete Betriebe verzeichnet, fiel die Zahl bis 2024 auf 441 Betriebe ab.
28.000 Betten
Insgesamt konnten 2024 über 28.000 Betten (ohne Stellplätze auf Campingplätzen) angeboten werden, was einer durchschnittlichen Bettenauslastung von 43 Prozent entspricht. Die höchste Auslastung lag in den Monaten der Sommerferien, Juli und August, vor.
Durch den Tourismus konnten 2024 in der Rhön laut Hochrechnung etwa 1124 Millionen Euro Brutto-Umsatz erwirtschaftet werden – ein Zuwachs von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Seit 2023 werden zusätzlich die Umsätze der Besucher bei Verwandten/Bekannten und Freunden (VFR) erfasst und statistisch errechnet. Diese belaufen sich im Jahr 2024 auf 421 Millionen Euro. Insgesamt konnte dadurch ein Bruttoumsatz von 1545 Millionen Euro erwirtschaftet werden, heißt es weiter in der Pressemitteilung der Rhön GmbH.
An einem Strang ziehen
„Die erfolgreiche touristische Entwicklung der Rhön bestätigt die strategische Entscheidung, länderübergreifend zusammenzuarbeiten: Drei Bundesländer und fünf Landkreise ziehen an einem Strang, um die Region nachhaltig zu stärken. Mit einem klaren Fokus auf Digitalisierung, regionale Qualität und Nachhaltigkeit wurde eine stabile Grundlage geschaffen, die den Tourismus in der Rhön zukunftssicher weiterentwickelt“, erläutert Johannes Metz, Geschäftsführer Rhön GmbH.
Der Dachmarke Rhön e.V. zählt aktuell 350 Mitglieder. Mit ihrer Mitgliedschaft und mit der Markennutzung des Qualitätssiegels Rhön unterstützen sie nicht nur den Erhalt der Kulturlandschaft im Unesco-Biosphärenreservat Rhön, sondern sie leisten einen zusätzlichen Beitrag für einen sanften Tourismus sowie die Stärkung und den Ausbau der regionalen Wertschöpfungsketten in der Region.
Die Rhön GmbH und die touristische Branche blicken dank des starken Zusammenhalts und des aktiven Netzwerks sowie der Unterstützung der fünf Rhön-Landkreise zuversichtlich in die Zukunft.
Was ist die Rhön GmbH?
Die Rhön GmbH – Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement besteht seit 15. Dezember 2016, als länderübergreifende Organisation. Ihre Aufgabe ist es, den Tourismus in der gesamten Urlaubsregion Rhön zu fördern und die in der Region hergestellten Produkte zu vermarkten. Die Destination Rhön erstreckt sich über die Landkreise Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Fulda sowie über Teile der Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis und damit über die Bundesländer Bayern, Hessen und Thüringen. Die Landkreise sind die Gesellschafter des Unternehmens. Die Geschäftsführung vertritt Johannes Metz.
Sitz der Rhön GmbH ist im Biosphärenzentrum Rhön Haus der Schwarzen Berge in Oberbach, einem Ortsteil des Marktes Wildflecken im Landkreis Bad Kissingen.