Das Wort Trubel bezeichnet laut Duden ein lebhaftes, geschäftiges oder lustiges Treiben. Mit viel Gewühl und hoher Virtuosität wird beim nächsten Hochschulpodium am Sonntag, 25. Mai, um 19 Uhr im Kuppelsaal des Dorint Resort & Spa Bad Brückenau auch das Trio Trubel agieren.
Es besteht aus Theresa Lotterer, Jonas Kalin und Nele-Isabelle Kruska, die allesamt in der Klasse von Professor Manfred Lindner an der Hochschule für Musik Würzburg Klarinette studieren.
Laut einer Pressemitteilung stellten sie für ihren Auftritt im Staatsbad ein buntes Programm zusammen, das vor allem auf Bearbeitungen von Klassik-Hits für drei Klarinetten beruht.
Als Einstieg dient das Divertimento „Don Giovanni“ – es handelt sich um ein Arrangement von berühmtesten Melodien aus der gleichnamigen Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, gefertigt durch Rainer Schottstädt. Das Publikum darf sich rund um die Arie „Madamina, il catalogo è questo“ oder das Duettino „Là ci darem la mano“ freuen, heißt es weiter.
Es folgt das Divertimento Nr. 1 B-Dur Hob. II:46 von Joseph Haydn, wobei bis heute nicht geklärt ist, ob alle vier Sätze dieses auch als „Feldparthie“ betitelten Werkes tatsächlich von Papá Haydn stammen. Der mit Abstand bekannteste ist der zweite Satz, der auf dem alten Pilgerlied „Chorale St. Antoni“ basiert. Für Klarinetten-Trio wurde das Divertimento von Ulrich Büsing gesetzt.
Nicht ohne Klezmer
In einem Klarinetten-Programm darf auch Klezmer nicht fehlen. Diese Tradition nichtliturgischer jüdischer Musik begann sich im 15. Jahrhundert zu entwickeln. Dass die rein instrumentale Musik der „klezmorim“ – so hießen die Volksmusikanten, die bei Hochzeiten und anderen Festen aufspielten – den an die menschliche Stimme erinnernden Linien folgt, hört man aus dem Klezmer-Trio „Chassidische Melodien“ der Bearbeiterin Barbara Wilhelm.
Kovács Paganiniana
Das einzige Originalwerk des Abends ist die „Paganiniana“ von Béla Kovács, der vor der Wende als Professor für Klarinette an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest und danach an der Musikhochschule in Graz wirkte.
Die Variationen über das Caprice Nr. 24 des „Teufelsgeigers“ Niccolò Paganini verlangen eine außergewöhnliche Technik, heißt es weiter in der Pressemeldung.
Der Eintritt zu den Konzert ist frei, um Spenden wird gebeten. red