Das Hotel Ullrich, Traditions-, Tagungshotel und Hort vieler Veranstaltungen, ist seit rund einem halben Jahr in neuen Händen. Käufer des Objekts ist die Neiro Property GmbH, die spezialisiert ist auf Hotelimmobilien und diese weiterentwickelt. Betreiber und Pächter des Ullrich ist jedoch die NP Hospitality GmbH. Beide Gesellschaften sind in privater Hand.
Stehen Veränderungen unter dem neuen Besitzer an – etwa im baulichen oder im gastronomischen Bereich? Darüber informierte NP-Hotel-Manager Patrick Schuhmann bei einem Antrittsbesuch mit Bürgermeister Johannes Krumm.
Sehr gut gepflegtes Haus
„Das Objekt wurde vom Voreigentümer sehr gut gepflegt und ohne Renovierungsstau oder Ähnliches übergeben. Änderungen betreffen demnach nur den operativen Bereich, beispielsweise die Optimierung innerbetrieblicher Abläufe. Der Standard des Hauses soll erhalten und weiter ausgebaut werden. Zudem wird es sukzessive Anpassungen geben, die sich jedoch nach den Ansprüchen der Gäste richten“, betont Manager Schuhmann.

Neues soll ausprobiert werden
„Selbstredend wollen wir uns auch weiterentwickeln und prüfen ständig, was wir besser machen können. Was wünschen unsere Gäste, wie entwickeln sich Hotellerie und Gastronomie weiter, wie können wir attraktiver und spannender werden? Diese Fragen stellen wir uns immer wieder. Ganz wichtig ist uns auch der Erfahrungsschatz des Teams. Ein steter Austausch, Selbstreflexion und – sowohl positive wie negative – Selbstkritik helfen uns, neue Wege einschlagen zu können. Zu diesem Zweck werden wir auch Testballons starten, also einfach einmal ausprobieren“, fügt er hinzu.
Im Ullrich Ausbildung absolviert
Essen gibt es bei Ullrich für alle, Tagesgäste, Familien mit Kindern und Gäste, die etwas Besonderes wünschen, nicht nur Hotelgäste. „Eines ist klar. Wir sind hier in Franken, und da gehören Bratwurst und Schnitzel mit auf die Speisekarte“, so Schuhmann, der weiß, wovon er redet. Denn das Geburtshaus des 35-jährigen Familienvaters steht nur einige Kilometer entfernt in Hassenbach.
Events könnten wiederkehren
Patrick Schuhmann kennt das Hotel Ullrich. Hier erhielt er seine Ausbildung als Hotelfachmann und Koch und ist nach sechseinhalb Jahren an seine Ausbildungsstätte als Manager zurückgekommen. Auch der aktuelle Küchenchef, Tim Lindenau, bekam seinen „Schliff“ in der Küche des Ullrich vom damaligen Vorgesetzten Jan Kirchhoff. Mit solchen erfahrenen „Rückkehrern“ sollte es möglich sein, frischen Wind ins Haus zu bringen in Form von Veranstaltungen für lokale Gäste – zum Beispiel der Wiedereinführung der „After-Work-Session“ und anderen Events.

Alle Arbeitsplätze sollen erhalten werden
Wie sieht es aus mit Arbeitsplätzen? Eine Frage, die auch Bürgermeister Krumm besonders interessiert. Dazu Schuhmann: „Unser Ziel ist es, alle Arbeitsplätze zu erhalten und langfristig zu sichern. Durch die normale Fluktuation in einem Betrieb dieser Art sind wir immer auf der Suche nach motiviertem Personal. Die freien Positionen können variieren. Wer möchte, kann sich bei uns bewerben. Durch das weiterentwickelte Angebot gibt es zudem stets interessante Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten für das bestehende und neues Personal“.
Idealer Ort für nächtliche Ruhepause
Musik in den Ohren des Rathausoberen, der auf die Highlights des Marktes Elfershausen verweist, zum Beispiel die Trimburg, den Radweg und Wanderwege oder in Kürze auch auf die neue Wasserbegegnungsstelle. Als Plus wertet er auch die Nähe zur Autobahn. Für Urlaubsfahrer und Weitreisende ist das Ullrich ein idealer Ort für die nächtliche Ruhepause in angenehm gestalteten Zimmern nebst einem abendlichen Menü.
Wird das Ullrich wieder ein Tagungshotel?
Schuhmann: „Das Ullrich soll ein Anlaufpunkt für jeden sein. Wir können verschiedene Bereiche abdecken, da das Gebäude dies räumlich hergibt. Tagungen sind weiterhin ein wichtiger Bestandteil. Hier können wir die Kapazitäten des Hotels und der Gastronomie nutzen. Auch die Zusammenarbeit mit Veranstaltern, Weingütern, Anbietern von Sportaktivitäten etc. aus der Region ist als Rahmenprogramm erwünscht und kann erweitert werden.“
„Aber wir wollen noch mehr – wir möchten Touristen anziehen, die neugierig sind auf die schöne Region. Außerdem wollen wir Anlaufpunkt sein, an dem man sich trifft, essen und trinken geht oder feiert. Vereinen, Gruppen, Familien und Freunden bieten wir gerne einen idealen Rahmen“.

