Mit diesem praktischen Tipp konnten alle Teilnehmer der Kräuterführung der Sektion Bad Kissingen des Deutschen Alpenvereins (DAV) etwas anfangen: Spürt man eine beginnende Blasenbildung beim Wandern und es ist kein Blasenpflaster zur Hand, dann Spitzwegerich suchen und auf die Hautstelle legen. Spitzwegerich beruhigt die Haut, auch bei Insektenstichen und hilft auch bei Halsschmerzen indem man ein Blatt kaut.
Gundermann und Giersch
Und es gab noch viele weitere Infos und Tipps beim Kräuterspaziergang des DAV Sektion Bad Kissingen, die Schriftführerin Birgit Rechtenbacher organisiert hatte. Rund um den Sulzthaler Bachlauf und die Fischteiche suchten und fanden die Interessierten viele Pflanzen, wie Barbarakraut, Bach-Ehrenpreis, wilder Meerrettich, Wiesenkerbel, Giersch, Weinbergslauch, Gundermann und natürlich auch bekanntes „Unkraut“ wie Löwenzahn oder Brennnesseln, die in der Kräuterküche oder in der Apotheke Verwendung finden. Kräuterführerin Martina Keller erklärte zu jeder Pflanze die typischen Merkmale, den Verwendungszweck und die Heilwirkung. Der ein oder andere traute sich sogar neben dem Riechen ein Blatt Sauerampfer oder sogar die jungen Triebe oder Samen der Brennnessel zu essen, wie es in der Pressemitteilung heißt. Nach einer Stärkung mit Kräuterlimo, Brennnesselbrot, Kartoffelkäse und Holundercreme gehen die Teilnehmer wohl zukünftig mit anderen Augen durch die Wiesen, denn mancher erkannte zum Beispiel den blühenden Feldsalat nicht, der doch im essbaren Zustand sonst allen bekannt war. red