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Großprojekt: Gartenschau bringt neues «Wir-Gefühl» in der Region

Großprojekt

Gartenschau bringt neues «Wir-Gefühl» in der Region

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    Die Gartenschau endet am Sonntag. (Archivbild)
    Die Gartenschau endet am Sonntag. (Archivbild) Foto: Silas Stein/dpa

    In angespannten Zeiten hat die Gartenschau in Baiersbronn und Freudenstadt aus Sicht der Verantwortlichen für Aufbruchstimmung gesorgt. Nicht nur bei den Mitwirkenden, den rund 1.100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, in den Rathäusern, beim Tourismus, der Gastronomie oder dem Einzelhandel sei das zu spüren, sagte der Freudenstädter Oberbürgermeister Adrian Sonder (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. «Sondern in der ganzen Bevölkerung.»

    Bürgermeister Michael Ruf (CDU) aus Baiersbronn sprach von einem neuen «Wir-Gefühl» und Lebensfreude. Auf neu geschaffenen Veranstaltungsflächen träfen sich nun zum Beispiel Menschen abends, um etwas zusammen zu unternehmen. Die Gartenschau habe der Wirtschaft, aber auch dem sozialen Leben gutgetan, bekräftigte Geschäftsführerin Cornelia Möhrlen. Der Zuspruch sei sehr groß gewesen. «Das macht was mit der Gegend.»

    Prognostizierte Besucherzahlen übertroffen

    Anfangs habe es durchaus Skepsis gegenüber dem Großprojekt gegeben. «Aber die Stimmung kippte ins Positive», sagte Möhrlen. Statt der erwarteten 10.500 Dauerkarten seien mehr als 15.000 Dauerkarten verkauft worden. Dafür interessierten sich vorwiegend Menschen aus der Region.

    Auch darüber hinaus fällt die Bilanz der am Sonntag (12. Oktober) endenden Schau unter dem Namen «Tal X» positiv aus: 470.000 bis 480.000 Besucher und Besucherinnen dürften es am Ende gewesen sein. «Wir haben immer gesagt, alles über 400.000 ist ein Erfolg», sagte Möhrlen.

    Und das alles, obwohl der Sommer kein Spitzensommer war. Immerhin sei der Regen für die Pflanzen gut gewesen und habe deren Pflege etwas leichter gemacht. Die Gartenschau war am 23. Mai eröffnet worden.

    Zukunftsplanung mit Modellcharakter?

    Nun gehe es darum, dass kein «Dornröschen-Effekt» entstehe, sagte Rathauschef Ruf. Die Planungen dafür liefen schon. Dabei wolle man auch auf die Infrastruktur setzen, die im rund acht Kilometer langen Forbach-Tal zwischen Freudenstadt und Baiersbronn entstanden sei. Etwa eine digitale Zeitreise durch das Tal solle erhalten bleiben, kündigte er an.

    Sonder betonte, beide Kommunen planten gemeinsam - so wie sie das Projekt auch im Schulterschluss durchgeführt hätten. «Die Zusammenarbeit endet nicht am 12. Oktober. Sie geht am 13. weiter», sagte er. «Das könnte Modellcharakter haben, wie man eine Gartenschau weiter in die Zukunft tragen kann.»

    Dabei setzt der Oberbürgermeister auch auf einen Effekt weit über die Region hinaus, der künftig Gäste anlocken soll: «Wir haben uns landesweit auf die Landkarte gebracht», sagte Sonder. «Als Schwarzwald-Idyll.»

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