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Nahostkonflikt: Weitere anti-israelische Graffiti in Weingarten

Nahostkonflikt

Weitere anti-israelische Graffiti in Weingarten

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    «Stop Genocide» steht unter anderem am Gebäude des CDU-Büros.
    «Stop Genocide» steht unter anderem am Gebäude des CDU-Büros. Foto: David Pichler/dpa

    In Weingarten (Kreis Ravensburg) sind nach ersten Vorfällen Anfang Oktober weitere Gebäude mit anti-israelischen Parolen beschmiert worden. Inzwischen seien zahlreiche Gebäude und Einrichtungen betroffen, darunter ein Anbau des Hallenbades, die Touristen-Info, mehrere Bushaltestellen und ein Stromkasten sowie Häuser von Privatleuten, wie eine Stadtsprecherin sagte. Auch ein hölzernes Denkmal im Stadtgarten sei betroffen.

    Mit schwarzer Farbe und zum Teil auch mehrfarbig sei unter anderem die palästinensische Flagge auf Wände geschmiert worden. Zudem seien Aufschriften wie «Israel Terrorstate» (Israel Terrorstaat), «Israel Babykiller» oder «Zionazi Netanjahu» aufgemalt worden. «Die Graffiti haben nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern sind purer Vandalismus», sagte die Stadtsprecherin.

    Täter weiter unbekannt

    Die Polizei hat nach Worten einer Sprecherin keine Hinweise auf den oder die Täter. Der Staatsschutz ermittele, mehr sei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht zu sagen. Der angerichtete Schaden liege im deutlich fünfstelligen Bereich. Auch auf Privathäusern seien derartige Aufschriften zu sehen - Privatbesitzer müssten nun für tausende von Euro die Schmierereien entfernen lassen, sagte sie

    Die Stadt Weingarten hatte erst am Montag die Fassade des bereits vor Tagen beschmierten Kultur- und Kongresszentrums reinigen lassen - für einen mittleren vierstelligen Betrag, wie es hieß. Gleichzeitig mit dem Kulturzentrum war in der Nacht zum vergangenen Donnerstag auch das Bezirksbüro der CDU mit Parolen wie «Stop Genocide» beschmiert worden.

    Parolen gegen Israel und Gaza-Krieg

    Die Schmierereien richten sich gegen Israel und dessen Vorgehen im Gaza-Streifen. Kritiker werfen der israelischen Regierung einen «Genozid» - also Völkermord - an den Palästinensern vor. Die israelische Regierung weist den Vorwurf strikt zurück.

    Auslöser des Gaza-Kriegs war der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Die israelische Regierung reagierte mit großflächigen Bombardements und einer Bodenoffensive. Zehntausende Menschen wurden getötet.

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