Was für eine Qual - eine schwer kranke Bulldogge ist in Einkaufstaschen gesteckt und bei großer Hitze einfach ausgesetzt worden. Das Tier sei mit Maden übersät und bis auf die Knochen abgemagert gewesen, berichtete das Tierheim Pforzheim auf seiner Facebook-Seite. Die französische Bulldogge habe Löcher im Bereich des Hinterteils und des Afters gehabt. «Als unsere Tierpfleger in die Tüten hineinschauten waren sie sprachlos und entsetzt.» Man sei unaussprechlich wütend darüber, wie man einem so lieben Tier so etwas antun könne, hieß es. Zuvor hatten die «Badischen Neuesten Nachrichten» berichtet.
Hund leidet und ist schwer krank
Der Hund war laut Polizei in Remchingen (Enzkreis) im Ortsteil Wilferdingen an einem Bahnhof von einem Passanten entdeckt und zur Polizeistation gebracht worden. Diese habe ihn nach Absprache mit dem Veterinäramt dem Tierheim übergeben. «Die Augen, die unsere Tierpfleger anschauten, waren von Schrecken, Unsicherheit und tiefster Trauer geprägt», schrieb das Tierheim auf Facebook.
Inzwischen sei ein Spendenaufruf gestartet worden. Bisher kamen dort mehr als 10.000 Euro für das gequälte Tier zusammen. Laut Tierheim leidet die inzwischen auf Bello-Giovanni getaufte französische Bulldogge unter der parasitären Krankheit Leishmaniose und Nierenproblemen. Das ziehe langwierige Behandlungen nach sich.
Laut Polizei war Bello-Giovanni schon am 10. August ausgesetzt worden. Eine tatverdächtige Person sei ermittelt, weitere Details wurden nicht bekanntgegeben. Tierquälerei kann mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe geahndet werden.
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