Singen, tanzen und gleichzeitig noch vom hochglanzpolierten Flügel springen - wie ein Wirbelwind spielt sich der britische Jazz- und Rockmusiker Jamie Cullum am Sonntagabend nicht nur in die Herzen seines verzückten Publikums, sondern spielt auch zweieinhalb Stunden lang über den energischen Dauerregen hinweg. Denn das „Coburger Wheater“ zeigt sich beim HUK-Openair-Sommer ziemlich „english“. Von der ersten Minute an begeistert der 33-jährige, der hierzulande noch als Geheimtipp gilt, in seinem Heimatland aber bereits als Superstar gefeiert wird, mit feinsten Jazz-Kompositionen, gefühlvollen Klaviersolos aber auch mitreißenden Rocksongs - allesamt komponiert aus eigener Feder. Eine wirklich atemberaubende Mischung! Höhepunkt des Abends: als der Künstler von der Bühne hüpft, sich unter die Fans mischt und die Absperrbänder der Securitys durchtrennt, damit auch die Musikliebhaber aus der letzten Reihe ganz vorne im Pressegraben weiterfeiern können. Sie danken es ihm mit Jubelrufen, ausgelassenen Tanzeinlagen und Sangeschören. „An really amazing evening“.
COBURG