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2. Fußball-Bundesliga: «Club»-Schrecken in Nachspielzeit - «Fühlt sich scheiße an»

2. Fußball-Bundesliga

«Club»-Schrecken in Nachspielzeit - «Fühlt sich scheiße an»

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    Zwischen Nürnberg und Darmstadt ging es umkämpft zur Sache.
    Zwischen Nürnberg und Darmstadt ging es umkämpft zur Sache. Foto: Daniel Karmann/dpa

    Der Schmerz bei Miroslav Klose und seinem Team war nach diesem bitteren Déjà-vu groß. Eine Woche nach dem 0:1 mit einem Gegentreffer in der 90. Minute verlor der 1. FC Nürnberg diesmal durch ein Tor in der späten Nachspielzeit. «Wir haben jetzt die zwei schlechten Seiten vom Fußball gesehen», sagte Klose nach dem 0:1 gegen den SV Darmstadt. «Aber die Mannschaft hat bis zum Schluss den Punch gesucht. Man hat gesehen, dass sie dieses Spiel gewinnen will.»

    Klose: Wer kann jetzt mit Druck umgehen?

    Darmstadts Joker Killian Corredor schockte die Franken mit seinem Treffer in der vierten Minute der Nachspielzeit und setzte den erfolgreichen Saison-Auftakt der Südhessen fort. Darmstadt ist erst mal Tabellenführer, der «Club» steht nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Saison in der 2. Fußball-Bundesliga unten. «Jetzt müssen sich die herauskristallisieren, die unter Druck können. Das ist der erste Druck, der erste Gegenwind für einige», sagte Klose.

    32.455 Zuschauer erlebten im Max-Morlock-Stadion ein lange Zeit zähes Spiel mit vielen Fehlpässen, das erst nach der Pause Tempo aufnahm. Zwar glückte den mit einem 0:1 in Elversberg in die Saison gestarteten Nürnbergern ebenso wie den mit dem Selbstvertrauen eines 4:1 gegen Bochum angereisten Südhessen längst nicht alles.

    Die Intensität - auch in den Zweikämpfen - nahm aber mehr und mehr zu. In der spannenden zweiten Hälfte hatten beide Teams die Chance zum Sieg. Darmstadt nutzte diese in fast letzter Sekunde. «Es fühlt sich richtig scheiße an», sagte Abwehrspieler Fabio Gruber. «Ich hoffe, dass wir in Zukunft solche Erlebnisse haben», meinte er mit Blick auf das Darmstädter Glück.

    Joker Telalovic mit Großchance zum Sieg

    Vor dem späten Gegentreffer hatte sich Jan Reichert im «Club»-Tor noch auszeichnen können. Der 24-Jährige parierte nach einem Volleyschuss von Fraser Hornby (24.) glänzend. Nach dem Seitenwechsel war er wieder stark zur Stelle, als Hornby im Strafraum vor ihm auftauchte (48.). Am Ende war er doch geschlagen. «Das schmerzt unfassbar. Zweimal in der 90+xten Minute zu verlieren, ist einfach nur bitter», sagte Reichert.

    Die Franken hatten nach einem Volleyschuss aus der Distanz von Danilo Soares schon früh zum Torschrei angesetzt (19.). Joker Semir Telalovic (72.), Kapitän Robin Knoche (76.) und Fabio Gruber (88.) waren noch näher am Torerfolg dran. «Wir hatten das Spiel in der Hand, hatten nach Standards gute Chancen», sagte Knoche. «Das ist Fußball: Du musst bis zur letzten Sekunde konzentriert arbeiten. Jetzt stehst du wieder mit leeren Händen da, was extrem bitter ist.»

    Riesenenttäuschung beim 1. FC Nürnberg nach der späten Niederlage.
    Riesenenttäuschung beim 1. FC Nürnberg nach der späten Niederlage. Foto: Daniel Karmann/dpa
    Haderte erst, jubelte spät: Darmstadts Trainer Florian Kohfeldt.
    Haderte erst, jubelte spät: Darmstadts Trainer Florian Kohfeldt. Foto: Daniel Karmann/dpa
    Miroslav Klose ärgert sich erneut über ein spätes Gegentor.
    Miroslav Klose ärgert sich erneut über ein spätes Gegentor. Foto: Daniel Karmann/dpa
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