Am ersten September-Wochenende wird es voll auf Bayerns Autobahnen. Alle Menschen, die unterwegs sind, egal ob beruflich, für einen Ausflug oder auf Urlaubs(rück)reise, sollten starke Nerven mitbringen. Der Rückreise-Verkehr aus den Urlaubsregionen dürfte für regelrechte Blechlawinen auf einigen Straßen im Freistaat führen. Der ADAC warnt vor Staus. Wir haben die Übersicht, welche Strecken besonders anfällig sind.
Wie der ADAC in seiner aktuellen Stauprognose erklärt, soll es vom 5. bis 7. September vor allem deshalb viel Verkehr geben, da in insgesamt vier Bundesländern die Sommerferien enden. In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ist an diesem Wochenende die schulfreie Zeit vorbei – und viele Urlauberinnen und Urlauber dürften sich auf den Heimweg machen. Am nächsten Wochenende folgen Bayern und Baden-Württemberg. Zudem gehen ebenfalls an diesem Wochenende auch in den fünf österreichischen Bundesländern Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol und Vorarlberg die Ferien zu Ende.
ADAC-Stauprognose: Samstagvormittag und Sonntagnachmittag am schlimmsten
Demnach ist zwar vor allem mit Reiseverkehr von Süden Richtung Norden zu rechnen, doch durch das Ferienende in Österreich dürften auch einige Reisende von Norden nach Süden durch den Freistaat rollen. Problematisch wird es aber vor allem auch da, wo es wegen Baustellen zu Engstellen und Verzögerungen kommt. Laut ADAC gibt es derzeit 1258 Baustellen auf deutschen Autobahnen.
Wann soll die Verkehrsbelastung am schlimmsten sein? Der ADAC rechnet mit den längsten Staus am Freitag sowie am Samstagvormittag, 6. September, sowie Sonntagnachmittag, 7. September. Urlauberinnen und Urlauber aus Bayern, die flexibel fahren können, sollten auf ruhigere Alternativrouten sowie Reisetage unter der Woche ausweichen. Für besonders günstig hält der ADAC die Tage Dienstag bis Donnerstag.
Das sind die Staustrecken in Bayern
Der Automobil-Club zählt zudem die besonders belasteten Staustrecken auf. Folgende Verbindungen, die ganz oder teilweise durch Bayern führen sind betroffen:
- A3: Passau – Nürnberg – Frankfurt – Köln
- A6: Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7: Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg und Hannover – Hamburg
- A8: Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
- A9: München – Nürnberg – Halle/Leipzig – Berlin
- A93: Kufstein – Inntaldreieck
- A95/B2: München – Garmisch-Partenkirchen
- A96: München – Lindau
- A99: Umfahrung München
Da insgesamt weniger Menschen erst jetzt noch in den Urlaub fahren, dürften davon Betroffene mit dem Verkehr mehr Glück haben als diejenigen, die aus dem Urlaub zurückkehren, erklärt der ADAC. Auch im Ausland sind Staus auf den Fernstraßen programmiert – insbesondere in den Rückreisespuren. Als Problemstrecken identifiziert der Automobil-Club die Tauern-, Pyhrn-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route, außerdem die Fernstraßen zu den Küsten in Italien, Kroatien und Frankreich.
Einreise-Kontrollen können zu Stau in Bayern führen
Bei der Heimfahrt nach Deutschland können zudem die zuletzt wieder verstärkten Einreise-Kontrollen zu größeren Verzögerungen führen. Diese werden zwar nur stichprobenartig durchgeführt, jedoch sind laut ADAC an drei Autobahnübergängen Wartezeiten „sehr wahrscheinlich“: Auf der A3 von Linz nach Passau bei Suben, am Walserberg auf der A8 von Salzburg nach München sowie in Kiefersfelden auf der A93 von Kufstein nach Rosenheim.
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