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„Arbeiten zogen sich in die Länge“: Schwierige Entschärfung nach Bombenfund in Cham

Landkreis Cham

Katastrophenfall in der Oberpfalz: Schwierige Entschärfung von Fliegerbombe

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    Das Fahrzeug von einem Sprengkommando steht am Mittwochabend an einer Straße, nachdem eine Weltkriegsbombe gefunden wurde.
    Das Fahrzeug von einem Sprengkommando steht am Mittwochabend an einer Straße, nachdem eine Weltkriegsbombe gefunden wurde. Foto: Lars Haubner, dpa

    In Cham in der Oberpfalz war am Mittwochabend eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Blindgänger ist nach mehreren Stunden am frühen Morgen entschärft worden. „Die Entschärfungsarbeiten waren sehr schwierig und haben sich leider sehr in die Länge gezogen“, hieß es auf der Facebook-Seite der Stadt am frühen Morgen. Alle Sperrungen seien ab sofort wieder aufgehoben. Der Schulbetrieb könne nun wie gewohnt aufgenommen werden. „Den Betroffenen danken wir für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.“

    Wo wurde die Fliegerbombe gefunden?

    Bei Bauarbeiten in Cham wurde an der Ecke Joseph-Heilingbrunner-Straße/Sonnenstraße eine englische 250-Kilogramm Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, teilte die Stadt auf ihrer Webseite mit. Zur Entschärfung wurde ein Schutzbereich mit einem 700 Meter Radius um den Fundort eingerichtet. Etwa 2500 Menschen hatten am Mittwochabend ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen, wie das Landratsamt mitteilte. Davon betroffen waren auch ein Krankenhaus und ein Pflegeheim. Zudem war der Chamer Bahnhof gesperrt, wie die Bahn auf X mitteilte. 

    Landrat Franz Löffler (CSU) rief noch am Abend den Katastrophenfall aus: Es war nicht auszuschließen, dass der Langzeitzünder aktiviert worden war. „Der Katastrophenfall wird ausgerufen, wenn eine Gefahr für Leib und Leben einer großen Anzahl von Menschen besteht“, hieß es.

    Bombenfund in Cham: Hunderte Menschen kommen in der Stadthalle unter

    Etliche Menschen seien über Nacht in der Stadthalle, in einer Betreuungsstelle und in einer naheliegenden Schule untergekommen. Nach den Entschärfungsarbeiten dankten Löffler und Bürgermeister Martin Stoiber den Einsatzkräften. Etwa 600 Kräfte der Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und des Technischen Hilfswerks (THW) waren demnach vor Ort. 

    Die 250 Kilogramm schwere Bombe war bei Bauarbeiten in der Stadt entdeckt worden. Die Einsatzkräfte sprengten den Zünder vor Ort und entschärften dann die Bombe. Gegen halb sechs durften die Menschen wieder zurück in ihre Häuser.

    Immer wieder kommt es in der Region zu Funden von Fliegerbomben. So wie kürzlich in Oberfranken. Erst Anfang des Jahres hielt auch ein Bombenfund ganz Haunstetten in Atem. Diese Bombe hatte ebenso 250 Kilogramm, wie in einer Bildergalerie zu sehen ist. (mit dpa)

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