Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Autoreisezug entgleist in München mit 150 Reisenden an Bord: Bundespolizei nimmt Ermittlungen auf

München

Autoreisezug entgleist in München mit 150 Reisenden an Bord

    • |
    • |
    • |
    Am Münchner Südbahnhof ist am Montagabend ein Autoreisezug entgleist. Die Polizei ermittelt.
    Am Münchner Südbahnhof ist am Montagabend ein Autoreisezug entgleist. Die Polizei ermittelt. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Glück im Unglück hatten am Montagabend rund 150 Reisende, die sich an Bord eines Autoreisezugs in München befanden. Gegen 21.20 Uhr entgleiste der Zug beim Rangieren am Südbahnhof der bayerischen Landeshauptstadt. Das teilt die Bundespolizeiinspektion München am Dienstag mit. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand – die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

    Zug entgleist beim Rangieren an Münchner Südbahnhof

    Am späten Montagabend haben laut Polizeiangaben zwei Mitarbeitende den Autoreisezug rangiert als es zu dem Vorfall kam. Demnach hatte sich die Triebfahrzeugführerin am hinteren Ende des Zuges aufgehalten, während ein Rangiermitarbeiter an der Zugspitze per Funk mitteilen sollte, wann der Zug anzuhalten hatte.

    Die Fahrdienstleiterin hatte der Triebfahrzeugführerin die Freigabe erteilt, so schildert es die Polizei, bis zum nächsten Signal zu fahren, das einen Halt anzeigte. Die 36-Jährige aus dem Landkreis Mittelsachsen überfuhr dieses Signal jedoch, sodass der vordere Zugteil auf einen gesperrten Gleisbereich rollte. „Erst als sich der Zug bereits in dem gesperrten Abschnitt befand, wies der Rangierbegleiter die 36-Jährige, die das Halt-Signal nicht sehen konnte, verspätet auf dieses hin“, heißt es in der Polizeimeldung. Auch eine Schnellbremsung konnte nicht verhindern, dass der Zug entgleiste.

    Entgleister Zug schiebt sich in Schotterbereich – Polizei ermittelt

    Dabei schob sich ein Wagen mehrere Meter in den Schotterbereich neben den Gleissträngen. Alle rund 150 Reisenden, die sich zum Zeitpunkt des Unfalls in Schlafwagen aufhielten, blieben unverletzt. Der Zug konnte noch in der Nacht wieder aufgegleist werden, nachdem die Staatsanwaltschaft München I die Freigabe erteilt hatte. Gegen 1.20 Uhr wurde die Fahrt fortgesetzt.

    Laut Polizei entstand ein Schaden von rund 90.000 Euro am Gleisober- sowie -unterbau. Die Bundespolizei, in deren Zuständigkeitsgebiet die Anlagen der Deutschen Bahn fallen, ermittelt nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahnverkehrs.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden