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Bayernweite Kontrollen: Kinder sind in Bayerns Straßenverkehr besonders gefährdet

Bayernweite Kontrollen

Kinder sind in Bayerns Straßenverkehr besonders gefährdet

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    Nicht nur der tägliche Schulweg birgt viele Gefahren für Kinder - auch im Auto kann es gefährlich werden, etwa wenn die Kinder falsch angeschnallt werden. (Illustration)
    Nicht nur der tägliche Schulweg birgt viele Gefahren für Kinder - auch im Auto kann es gefährlich werden, etwa wenn die Kinder falsch angeschnallt werden. (Illustration) Foto: picture alliance / ZB

    Kinder leben in Bayerns Straßenverkehr weiterhin gefährlich. An nur einem Tag registrierte die Polizei im Freistaat bei Schwerpunktkontrollen im Rahmen einer länderübergreifenden Aktion 4.510 Verstöße, darunter 2.100 Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie weiteres gefährliches Fehlverhalten wie 348 Fälle fehlender oder falscher Sicherung von Kindern im Kindersitz.

    Kinder können Gefahren im Straßenverkehr nicht richtig einschätzen

    «Kinder können Gefahren im Straßenverkehr noch nicht richtig einschätzen. Sie kennen keine toten Winkel, keine Reaktionszeiten, keine Bremswege. Wo Kinder unterwegs sind, zählt jede Sekunde Aufmerksamkeit», sagte Innenminister Joachim Herrmann in München. Er betonte, dass die Polizei auch künftig konsequent vorgehen werde – insbesondere dort, wo Kinder besonders gefährdet seien.

    Unfallstatistik belegt hohe Risiken für Kinder im Straßenverkehr

    Die Verkehrsunfallstatistik belegt sehr klar, wie groß die Gefahren für Kinder im Straßenverkehr sind: 2024 registrierte die bayerische Polizei 3.460 Verkehrsunfälle mit Kindern im Alter von 0 bis 13 Jahren – ein Anstieg um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (3.365). Neun Kinder kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben, zwei mehr als 2023. Acht von ihnen saßen in einem Pkw, eines war zu Fuß unterwegs. Die Zahl verletzter Kinder stieg um 3 Prozent auf 3.632 (2023: 3.527).

    «Jedes verletzte oder getötete Kind im Straßenverkehr ist eines zu viel. Umso erfreulicher ist, dass im letzten Schuljahr kein Kind auf dem Schulweg ums Leben kam», sagte Herrmann. Die Zahl der Schulwegunfälle sank um 1,7 Prozent auf 624 (2023: 635).

    Kürzere Wartezeiten an Ampeln und längere Grünphasen helfen

    Zur Senkung der Unfallzahlen seien weitere Maßnahmen geplant, insbesondere auf Schulwegrouten und gefährlichen Kreuzungen und Einmündungen. So sollten etwa Wartezeiten an Ampeln verkürzt, die Grünphasen verlängert und akustische Signalgeber nachgerüstet werden.

    «Nehmen Sie Rücksicht auf Kinder! Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit – besonders in Wohngebieten und Schulnähe. Achten Sie auf Fußgängerüberwege. Halten Sie an, wenn Kinder die Straße überqueren wollen», sagte Herrmann. Jeder trage Verantwortung, um für mehr Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr zu sorgen.

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