Nach dem WM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Serbien hat es wegen feiernder Fans und einer Schlägerei mehrere Polizeieinsätze in Bayern gegeben. Fans der siegreichen albanischen Mannschaft trafen sich in mehreren Städten am Samstagabend zu spontanen Autokorsos und legten den Verkehr lahm.
Betrunkener Spaziergänger greift Motorradfahrer an
Wegen des lauten Hupens attackierte in Rosenheim ein betrunkener Spaziergänger einen an einer roten Ampel stehenden Motorradfahrer in Rosenheim und stieß diesen herunter, wie die Polizei mitteilte.
Daraufhin schlug der 27-Jährige mit seinem Motorradhelm auf den Passanten ein. Zuvor hatte die Polizei dort den Autokorso aufgelöst.
Verkehrsprobleme in der Landeshauptstadt
In München rannten kurz vor der Halbzeit (0:1) etwa 400 Anhänger der albanischen Nationalmannschaft aus einem Lokal auf die Straße, wie die Polizei mitteilte. Nach dem Sieg machten sich die Fans auf dem Weg zum Odeonsplatz, um dort weiterzufeiern. Es sei immer wieder zu Anfeindungen mit gegnerischen Fans und der Polizei gekommen.
Rund 50 Serbien-Fans trafen sich in einer Gaststätte wenige Straßen entfernt. Ein Fan wurde demnach wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen. Zudem wurden immer wieder Knallgeräusche gehört und die Beamten fanden Munition für eine Gaspistole. Die Aktionen der Fußballfans störten den abendlichen Verkehr; es kam zu Staus.
Autokorso in München
Außerdem fuhr ein Autokorso mit etwa 350 Fahrzeugen durch die Landeshauptstadt. Beamte kontrollierten zahlreiche Autos an dem Abend. Einige seien teilweise zu schnell oder über rote Ampeln gefahren, hieß es.
Auch ganz im Westen des Freistaats mussten Beamte den Verkehr regeln. Zahlreiche Autos seien hupend durch die Memminger Innenstadt gefahren, hieß es. Wie viele Fahrzeuge beteiligt waren, konnte ein Polizeisprecher nicht zunächst sagen; schließlich löste die Polizei den Korso auf.
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