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Generalstaatsanwaltschaft: Anklage gegen Mutter wegen IS-Mitgliedschaft

Generalstaatsanwaltschaft

Anklage gegen Mutter wegen IS-Mitgliedschaft

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    Die vierfache Mutter muss nun auf die Eröffnung der Hauptverhandlung warten. (Archivbild)
    Die vierfache Mutter muss nun auf die Eröffnung der Hauptverhandlung warten. (Archivbild) Foto: Peter Kneffel/dpa

    Die Generalstaatsanwaltschaft München erhebt Anklage gegen eine Mutter wegen der Zugehörigkeit zum Islamischen Staat (IS). Die 37-Jährige soll sich mit ihren drei minderjährigen Kindern 2014 nach ihrer Ausreise in das syrische Bürgerkriegsgebiet dem IS angeschlossen und ihre Kinder dadurch in Lebensgefahr gebracht haben, teilte die Behörde mit. Ihr wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vorgeworfen. Bis zu einem Urteil gilt die Unschuldsvermutung.

    Die Deutsche soll sich aktiv in der Terrororganisation beteiligt haben, etwa indem sie sich im Umgang mit Schusswaffen ausbilden ließ. Sie sei Anhängerin einer salafistischen Ideologie und habe monatlich Geld vom IS bekommen. Außerdem soll sie die Kinder in der Ideologie des IS erzogen und diese dadurch möglicherweise ihre Entwicklung negative beeinflusst haben. Nachdem ihr erster Ehemann bei einem Selbstmordattentat starb, heiratete sie erneut einen IS-Kämpfer und bekam ein weiteres Kind mit ihm.

    Die Frau wurde mit ihren Kindern Ende April von der Bundeswehr aus einem Lager in Nordsyrien nach München geflogen und noch am Flughafen in München festgenommen. Die Kinder sind mittlerweile 14, 12, 10 und 8 Jahre alt und leben derzeit bei ihrer Großmutter. Nun muss das Oberlandesgericht München über den Fall entscheiden.

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