Für Fluggäste am Münchner Flughafen gibt es eine wichtige Änderung: Bislang waren im Handgepäck maximal 100-Milliliter-Behälter erlaubt. Diese Grenze wurde am 15. September größtenteils aufgehoben.
Nun sind Behälter mit einem Fassungsvermögen von bis zu zwei Litern möglich, wie zunächst BR24 berichtete. Die Änderung stand schon länger auf dem Plan. Die Regierung von Oberbayern hat grünes Licht für die neue Regelung gegeben, so BR24. Zunächst musste noch die Geräte-Software angepasst und einige EU-Hürden überwunden werden.
Mehr Flüssigkeiten im Münchner Handgepäck
Die neue Regel gilt allerdings nicht überall, sondern nur an Kontrollspuren, an denen sogenannte CT-Scanner zum Einsatz kommen. Diese Geräte ermöglichen es, mit Röntgenstrahlen viele Schichtaufnahmen von Gepäckstücken zu machen. Dadurch ist es Sicherheitskräften möglich, den Inhalt genau zu prüfen.

Seit 2006 galten für die Mitnahme von Cremes, Shampoos und Co. strenge Regeln fürs Handgepäck. Die Regel wurde eingeführt, nachdem Terroristen in Großbritannien versuchten, flüssigen Sprengstoff mit Softdrinkbehältern im Flugzeug schmuggeln wollten.
Der Grund dafür, dass die Flüssigkeiten Mengen von 100 Millilitern nicht überschreiten durften, lag darin, dass bisherige Scanner-Technik nicht mit Flüssigkeiten im größeren Umfang umgehen konnte. Die neuen Scanner können größere Mengen erfassen und ausschließen, dass es sich um gefährliche Substanzen wie flüssigen Sprengstoff handelt. Wie BR24 berichtete, sind die neuen Scanner am Münchner Flughafen im Terminal 2 und teils auch im Terminal 1 schon im Einsatz.
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