Ein zunächst alltäglicher Polizeieinsatz endete am Dienstagnachmittag südlich von München mit einer ungewöhnlichen Kettenreaktion – einem lädierten Motorrad sowie einem kaputten Streifenwagen. Zwei Beamte wollten einen Motorradfahrer kontrollieren, der ihnen zuvor ohne Kennzeichen aufgefallen war. Doch anstatt anzuhalten, gab der 27-jährige Fahrer Gas und flüchtete.
Verfolgungsjagd in Taufkirchen: Streifenwagen kollidiert beim Ausweichen
Die Polizisten – ein 29 Jahre alter Fahrer des Streifenwagens und seine 22 Jahre alte Kollegin – nahmen die Verfolgung auf. Diese führte über mehrere Straßen bis hin zu einem Fuß- und Radweg in Taufkirchen, wobei der Flüchtende die Kontrolle über sein Motorrad verlor und stürzte.
Um nicht mit dem am Boden liegenden Motorradfahrer zu kollidieren, wich der Polizeifahrer abrupt aus und krachte mit dem Streifenwagen gegen einen Baum. Dabei wurde das Polizeifahrzeug stark beschädigt. Glück im Unglück: Der Beamte und seine Kollegin blieben unverletzt.
Kuriose Kettenreaktion: Verletzungen, Drogen und kein Führerschein
Der gestürzte Motorradfahrer kam bei dem Unfall mit Schürfwunden und Prellungen davon, musste jedoch vor Ort medizinisch versorgt werden. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Zudem gab er an, am Vorabend Cannabis konsumiert zu haben. Eine Blutprobe wurde daraufhin angeordnet.
Taufkirchen bei München: Polizeiarbeit auf Abwegen – und ein teures Ende
Wie hoch der Sachschaden am Streifenwagen ist, ist nicht bekannt. Der junge Mann muss sich wegen mehrerer Verstöße verantworten: Fahren ohne Fahrerlaubnis, unter Drogeneinfluss sowie Gefährdung des öffentlichen Straßenverkehrs.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich wenige Wochen zuvor im Einzugsgebiet der Verkehrspolizeiinspektion Günzburg. Ein 16-Jähriger ergriff ohne Kennzeichen die Flucht und stürzte.

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