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Mehrere Badetote in Bayern nach Unfällen am Wochenende

Badesaison

Mehrere Tote bei Badeunfällen in Bayern – Wasserwacht spricht von besorgniserregender Lage

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    Das Boot "Graf Chiemo" der Wasserwacht Prien/Rimsting vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) fährt über den Chiemsee.
    Das Boot "Graf Chiemo" der Wasserwacht Prien/Rimsting vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) fährt über den Chiemsee. Foto: Matthias Balk, dpa

    Das vergangene Wochenende war in Bayern von mehreren schweren Badeunfällen geprägt. Wie die Polizei mitteilte, kam es in mehreren Landkreisen zu tragischen Zwischenfällen an Badeseen und Flüssen. Besonders dramatisch ist die Situation am Starnberger See: Dort wird ein 23-jähriger Student nach wie vor vermisst, nachdem er am Sonntag von einem Motorboot in den See gesprungen war und kurze Zeit später unterging. Die Suche nach dem jungen Mann dauert an.

    Am selben Tag musste die Kreiswasserwacht bereits zu einem anderen Einsatz am Starnberger See ausrücken. Dort war ein Mann mit seiner Familie in einem Elektroboot unterwegs und erlitt beim Schwimmen plötzlich Probleme. Zwar gelang es der Besatzung eines Motorboots, ihn aus dem Wasser zu ziehen, jedoch kam für den Mann trotz eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen jede Hilfe zu spät, so die Wasserwacht.

    Badeunfälle im Lech, Karlsfelder See und Chiemsee

    Auch andernorts endeten Badeausflüge tödlich. Im Lech bei Kissing im Landkreis Aichach-Friedberg wurde ein 30-Jähriger nach einem Badeunfall von Passanten geborgen und noch am Ufer reanimiert. Im Krankenhaus erlag er wenig später seinen Verletzungen. Die Kripo in Augsburg ermittelt zu den Hintergründen des Badeunfalls.

    Im Karlsfelder See im Landkreis Dachau barg die Wasserwacht einen vermissten Schwimmer aus etwa fünf Metern Tiefe – auch hier blieb der Rettungseinsatz erfolglos. Einen weiteren Todesfall gab es am Chiemsee im Landkreis Traunstein.

    Hündin nach 20 Kilometern im Wasser erfolgreich gerettet

    Neben den tödlichen Zwischenfällen kam es allerdings auch zu erfolgreichen Rettungsaktionen: Im Innkanal bei Töging wurde die Hündin Mia nach rund 20 Kilometern im Wasser von Wasserwacht und Feuerwehr geborgen. Das Tier war erschöpft und unterkühlt, überstand das Abenteuer aber weitgehend unversehrt. Zudem konnten mehrfach erschöpfte oder in Panik geratene Schwimmer aus dem Wasser gerettet werden. Auch Personen, die bei plötzlich aufkommendem Wind mit einem Schlauchboot in Not gerieten, wurden von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht.

    Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht in Bayern, bezeichnete die Vielzahl der Vorfälle am Wochenende als „besorgniserregend“. Er betonte, wie wichtig das Bewusstsein für die Risiken an natürlichen Gewässern sei, und verwies auf die Einhaltung grundlegender Baderegeln. (mit dpa)

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