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Österreich schafft Klebevignette in 2027 ab: Was bedeutet das für bayerische Autofahrer?

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Österreich schafft Klebevignette ab: Was bedeutet das für bayerische Autofahrer?

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    Ab 2027 wird es keine Klebevignetten für Österreich mehr geben. Die Alpenrepublik steigt komplett auf die digitale Vignette um.
    Ab 2027 wird es keine Klebevignetten für Österreich mehr geben. Die Alpenrepublik steigt komplett auf die digitale Vignette um. Foto: Felix Kästle, dpa (Symbolbild)

    Ab 2027 wird es in Österreich keine Klebevignette mehr geben. Dann stellt die Alpenrepublik ausschließlich auf die digitale Variante um. Das teilt die Asfinag mit, die österreichische Infrastrukturgesellschaft, die unter anderem für den Betrieb der Autobahnen und Schnellstraßen zuständig ist. Doch was bedeutet das für die Autofahrerinnen und Autofahrer, die aus Bayern über die Grenze ins Nachbarland fahren?

    Klebevignette wird in Österreich 2027 abgeschafft

    Die Asfinag erklärt, dass die letzte Klebevignette, die es geben wird – die für das Jahr 2026 –, feuerrot sein wird. Sie ist ab spätestens Ende November 2025 bei den Vertriebsstellen erhältlich. Für das Folgejahr müssen sich alle Autofahrerinnen und Autofahrer jedoch umgewöhnen, die bislang auf die Klebevariante für die Windschutzscheibe, das „Pickerl“, gesetzt haben, da es dann nur noch die digitale Version geben wird. Wenn man diese erworben hat, ist sie an das Nummernschild des Autos gebunden.

    Der Umstieg werde intensiv vorbereitet, heißt es von der Autobahngesellschaft. „Es muss niemand Berührungsängste vor dem Kauf der Digitalen Vignette oder generelle Befürchtungen, keine Vignette kaufen zu können, haben“, wird Asfinag-Vorstand Herbert Kasser in der Mitteilung zitiert. Man gewährleiste mit einem umfassenden Vertriebssystem, Online-Mautshop, Verkaufsautomaten und intensiver Information, dass alle rechtzeitig die digitale Variante kaufen können.

    Ab wann genau gelten nur noch digitale Vignetten in Österreich?

    „Die Klebevignette gibt es seit 1997, seit 2017 genießen unsere Kundinnen und Kunden die Vorteile der Digitalen Vignette. Das Doppelsystem beider Vignetten-Arten endet mit dem Vignettenjahr 2026“, sagt die Geschäftsführerin der Asfinag, Claudia Eder. Der Tag, ab dem nur noch die digitalen Vignetten gültig sein werden, ist der 1. Februar 2027.

    Damit alles reibungslos funktioniert, will die Asfinag das digitale Verkaufsangebot noch weiter ausbauen und eine umfassende Informationskampagne sowohl in Österreich als auch im Ausland starten. Mit der Umstellung folge die Alpenrepublik anderen europäischen Ländern und Nachbarstaaten, wie Slowenien, Slowakei, Ungarn und Tschechien, die bereits jetzt ausschließlich auf digitale Mautsysteme setzen.

    Können bayerische Autofahrer die Vignette nur online kaufen?

    Nein. Auch für alle Kundinnen und Kunden aus Bayern, die beispielsweise keinen Online-Zugang haben, wird es ausreichend Möglichkeiten geben, die digitale Vignette „analog“ zu kaufen. Das geht weiterhin etwa auch an Mautstellen, Tankstellen, bei einer Trafik oder Vertriebsstelle.

    Wo gibt es die digitalen Vignetten zu kaufen?

    Da bereits jetzt 75 Prozent der Jahres-Vignetten als digitale Version verkauft werden, sind diese genau wie die Ein-Tages-, die Zehn-Tages- und die Zwei-Monats-Vignetten an 3500 Vertriebsstellen erhältlich. Online gibt es diese zudem im Mautshop der Asfinag. Außerdem stehen an 30 Standorten in Österreich rund 100 Verkaufsautomaten zur Verfügung, an denen Autofahrerinnen und Autofahrer sich die neue Variante dann kaufen können. Künftig sollen es rund 6000 Verkaufsstellen im In- und Ausland sein, die die digitale Variante anbieten werden.

    In Deutschland gibt es neben der Möglichkeit, die Vignette digital zu kaufen – das geht beispielsweise über die Webseite des ADAC – auch insgesamt 42 „analoge“ Verkaufsstellen. Mit einer Ausnahme (Stuttgart) befinden sich alle von ihnen in Bayern, meist in Grenznähe zu Österreich. Sie können hier bei der Asfinag eingesehen werden. Weitere Informationen zur neuen digitalen Vignette, können Sie hier nachlesen.

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