Eineinhalb Tage nach dem Verschwinden eines 83 Jahre alten Mannes in Oberbayern suchen mehr als 800 Helfer nach dem Senior. Der Mann aus dem Manchinger Ortsteil Oberstimm (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) gilt seit Sonntagabend als vermisst.
Die bisherige Suche mit rund 400 Einsatzkräften sei erfolglos verlaufen, teilte die Polizei mit. Unterschiedliche Rettungsorganisationen seien beteiligt, auch umfangreiches technisches Gerät sei im Einsatz.
Der Suchradius sei nach und nach ausgeweitet worden, sagte ein Polizeisprecher. Es gehe im direkten Umfeld los, dann in der Ortschaft. «Man überprüft Plätze, die er kennt und gerne aufsucht. Man fragt Krankenhäuser ab.» Eine Suche dieser Größenordnung habe es in dem Landkreis bisher selten gegeben.
Kreisbrandrat Christian Nitschke zufolge umfasst das Suchgebiet mittlerweile 15 Quadratkilometer. Er sagte am Vormittag, die Chancen seien sehr gut, den Mann in hoffentlich guter Verfassung zu finden.
Gärten absuchen
Die Polizei bittet Anwohner etwa ihre Gärten abzusuchen. Möglicherweise habe der 1,68 Meter große Mann in einer Gartenlaube Unterschlupf gesucht. Er sei auf Medikamente angewiesen und könnte sich in einer hilflosen Lage befinden.
Insbesondere in den Ortsteilen Oberstimm, Niederstimm und Pichl sind die Menschen gebeten, der Polizei auch Bescheid zu geben, falls ihre Nachbarn verreist sind, damit die Polizei deren Gärten absuchen kann.
Johann Froschmeier, 2. Bürgermeister Markt Manching, sagte zu der Suchaktion: «Es geht um Leib und Leben eines Menschen, und deswegen versuchen wir alles, ihn zu retten.»

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