Am Landgericht Aschaffenburg haben fünf junge Männer zum Auftakt eines Prozesses gestanden, ältere Männer in Sex-Fallen gelockt und sie ausgeraubt zu haben. Die Angeklagten bestätigten in ihren Geständnissen in weiten Teilen die Anklage der Staatsanwaltschaft. Demnach sollen sie sich der schweren räuberischen Erpressung und des schweren erpresserischen Menschenraubs schuldig gemacht haben.
Die jungen Männer im Alter zwischen 20 und 27 Jahren sollen sich laut Anklage auf einer einschlägigen Internetplattform als Minderjährige ausgegeben haben, die an sexuellen Kontakten mit älteren Männern interessiert seien. Bei den Treffen sollen sie ihre Opfer erpresst und teilweise gewaltsam ausgeraubt haben. Einige Geschädigte seien über Stunden in Fahrzeugen festgehalten, mit Waffen bedroht und beschimpft worden, heißt es in der Anklage.
Zehn Stunden lang festgehalten
In einem Fall soll ein Mann in Aschaffenburg rund zehn Stunden lang im Auto festgehalten worden sein. Trotz eines bereits erlittenen Knochenbruchs sei er über Stunden im Würgegriff gehalten worden. Der Mann sei mit einem Messer bedroht, getreten und geschlagen worden. Die Angeklagten sollen Bargeld sowie Bankkarten samt zugehöriger PIN-Codes erpresst haben. Insgesamt sei dem Mann ein Schaden von knapp 3.000 Euro entstanden.
Die Staatsanwaltschaft hat insgesamt fünf Fälle angeklagt. Die Opfer wurden der Anklage zufolge nicht nur um Geld erleichtert, sondern auch - teilweise schwer - verletzt. Das Landgericht setzte insgesamt sieben Verhandlungstage für den Prozess an.
In diesem Fall ist mein Mitleid mit den Opfern allerdings eher eingeschränkt. Klar, Knochen brechen usw. geht gar nicht, aber von mir beschimpft fühlen dürfen sich die Opfer gerne. Warum das? Weil sie gerne Minderjährige sexuell missbraucht hätten.
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