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Elf Tipps für Sparfüchse: Kostenlose Freizeit-Attraktionen in Schwaben

Ferien in Schwaben

Elf Freizeittipps, die nichts kosten

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    Vom Bismarckturm hat man einen herrlichen Ausblick auf Augsburg und sein Umland.
    Vom Bismarckturm hat man einen herrlichen Ausblick auf Augsburg und sein Umland. Foto: Marcus Merk

    Über sechs Millionen Touristen kommen jährlich nach Bayerisch-Schwaben. Und nicht nur sie, auch die fast zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten und etwas zu erleben. Doch gerade in den Ferien, wenn sich die freien Tage häufen und viele Reisen geplant werden, kann das auch schnell ins Geld gehen: 20 Euro Eintritt in Neuschwanstein, fünf Euro fürs Freibad, nochmal einen Zehner fürs Museum und weitere 20 für die Bergbahn – viele Attraktionen kosten nicht gerade wenig Geld.

    Doch es gibt Alternativen: Von Ries über Donau, Westliche Wälder bis ins Allgäu werden einige Freizeitmöglichkeiten in der Region auch kostenlos angeboten. Manche sind in der Natur, andere von Menschen gestaltet – und einige davon sind sogar einzigartig. Wir haben die Gratisangebote in Schwaben gesammelt, in denen man hervorragend seine freie Zeit verbringen und Wochenende oder Urlaub genießen kann.

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    Nördlinger Stadtmauer

    Vor fast 700 Jahren begann der Bau der Nördlinger Stadtmauer – und heute ist sie immer noch da. Kaum eine andere historische Stadt ist noch vollständig von ihrer alten Mauer umschlossen. Auch wenn der einstige Verteidigungszweck inzwischen verschwunden ist, sind die Nördlinger besonders stolz auf ihren Bau. Alle drei Jahre feiern sie daher das Stadtmauerfest, unter anderem vom 12. bis 14. September 2025. Schließlich ist die Mauer tatsächlich die Einzige in Deutschland, die noch einen vollständig die Stadt umrundenden, überdachten Wehrgang besitzt. Diesen kann man kostenlos erwandern – Führungen kosten hingegen.

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    Ruine Falkenstein

    Um die Burgruine bei Pfronten im Allgäu gibt es zahlreiche Geschichten – und prominent anzusehen ist sie auch. Auch König Ludwig hatte die Burg in ihren Bann gezogen, die seit gut 750 Jahren auf dem Bergsporn oberhalb der Vils liegt und die im Dreißigjährigen Krieg in weiten Teilen zerstört wurde. Heute befindet sich auf dem Berg nicht nur die Burg, sondern auch ein Hotel. Die Ruine kann kostenlos besichtigt werden, wie auch die ebenfalls schön und nahe gelegenen Ruinen Eisenberg und Hohenfreyberg.

    Die Ruine der Burg Falkenstein befindet sich hoch über dem Vilstal, inzwischen ist dort auch ein Hotel.
    Die Ruine der Burg Falkenstein befindet sich hoch über dem Vilstal, inzwischen ist dort auch ein Hotel. Foto: Ulrich Wagner
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    Höhmannhaus in Augsburg

    Etwas für Kunstliebhaber sind die Neue Galerie und das Grafische Kabinett im Höhmannhaus in Augsburg. Ausgestellt werden ein internationales Programm zu zeitgenössischer Kunst sowie eine grafische Sammlung von nahezu allen Augsburger Künstlern der Barockzeit und des Rokoko, hinzu kommt eine Dokumentation des städtischen Kulturbesitzes. Geöffnet ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag, jeweils 10 bis 17 Uhr.

    4

    Schwäbisches Handwerkermuseum Augsburg

    In Augsburg gibt es noch ein weiteres Museum, das kostenlos besichtigt werden kann: Es befindet sich der Stadtmauer in der Nähe des Roten Tors und wird von der Handwerkskammer unterhalten. Im Handwerkermuseum gibt es historische Werke der schwäbischen Schuhmacher, Uhrmacher oder Zimmerer zu betrachten. Außerdem wird die Geschichte des Handwerks oder der Zünfte in der Region dokumentiert. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr, Montag und Dienstag zusätzlich von 9 bis 12 Uhr sowie Sonn- und Feiertage von 10 bis 17 Uhr.

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    Marienbrücke

    Ja, wer ins Schloss Neuschwanstein hinein will, der muss ordentlich zahlen, um dann in einer halben Stunde durch das Schloss geschleust zu werden. Doch die größte Berühmtheit Schwabens und möglicherweise Bayerns oder gar Deutschlands lohnt sich schon, wenn man sie nur von außen betrachten kann: Den besten Blick gibt es von der Marienbrücke über der Pöllatschlucht, unzählige Fotos wurden von hier geschossen. Ein Geheimtipp ist die Brücke allerdings nicht: Deshalb muss man für den Zutritt zwar kein Geld zahlen, allerdings mit einigem Gedränge rechnen, vor allem an schönen Sommertagen.

    6

    Seen & Berge

    Einfach in die Natur fahren, einen Berg erklimmen oder an einem See liegen: Das geht an schönen Tagen in Schwaben immer. Zahlen muss man hier höchstens an einigen wenigen Strandbädern, in der Gastronomie oder für die Bergbahn. Aber wer sich etwas mitbringt, mit Deutschlandticket, Bus und Bahn anreist und auf sonstigen Schnickschnack verzichtet, kann beispielsweise am Kuhsee, Wertachufer oder auf dem Tegelberg einen wunderbaren Tag verbringen.

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    Bismarckturm & Müllberg

    Den besten Blick auf und über Augsburg gibt es inzwischen kostenlos. Während der Perlachturm gesperrt ist und noch einige Zeit bleiben wird und der Weg auf das Dach des Hotelturms nur bei seltenen Gelegenheiten möglich ist, sind der Bismarckturm und der Müllberg immer verfügbar. Zum Bismarckturm im Augsburger Vorort Steppach kommt man sogar gut mit dem Auto, den Aussichtspunkt auf dem Müllberg – der teilnaturierten Halde im Norden von Augsburg – muss man sich in etwa 15 nicht allzu schweren Minuten erwandern.

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    Abtei Ottobeuren

    Das alte Benediktinerkloster im Unterallgäu ist von weitem sichtbar und schon von außen imposant. Hier leben einige Mönche und ihre Gäste, das Kloster betreibt auch ein Museum, verkauft Kunst und Andenken. Jeden Samstag von Ostern bis Oktober um 14.15 Uhr bietet die Abtei zudem Führungen durch ihre Basilika an, anmelden muss man sich dafür nicht – und Geld wird auch keines verlangt. Ein freiwilliger Beitrag kann trotzdem gespendet werden.

    Das Kloster Ottobeuren im Allgäu bietet einige Schätze. Die Basilika dort kann bei einer Führung kostenlos besichtigt werden, dieser Raum im Museum kostet allerdings Eintritt.
    Das Kloster Ottobeuren im Allgäu bietet einige Schätze. Die Basilika dort kann bei einer Führung kostenlos besichtigt werden, dieser Raum im Museum kostet allerdings Eintritt. Foto: Ralf Lienert
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    Walderlebniszentrum Ziegelwies

    Das Walderlebniszentrum Ziegelwies befindet sich direkt auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich bei Füssen. Zu besuchen gibt es dort etwa einen Auwaldpfad, bei dem stets nah am Wasser das Dickicht durchquert wird, den Bergwaldpfad, bei dem die gebirgigen Wege der Region erkundet werden können, und eine Ausstellung, die die Tier- und Pflanzenarten des Waldes zeigt. Geld wird im Walderlebniszentrum nur fällig, wenn man den Baumkronenweg erkunden will, er kostet fünf Euro Eintritt.

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    Blumenpark Rain

    Gepflegt und sehenswert ist der Blumenpark in Rain am Lech. Betrieben wird er von der Firma Dehner und liegt deshalb wenig überraschend auch direkt am dortigen Gartencenter. Im Blumenpark leben auch Flamingos, es gibt zudem einen Schau- und Naturlehrgarten. 115.000 Quadratmeter ist der Park groß und bietet somit einiges zu erkunden.

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    Augsburger Wassersystem

    Schon früh haben die Augsburger erkannt, wie sie das Wasser aus Lech, Wertach und Singold für sich nutzen können, etwa zur Trinkwasserversorgung, Energiegewinnung und zum Transport. Die schon lange bestehenden Kraftwerke, Kanäle oder Brücken prägen nun das Bild der Stadt, 2019 wurde das System zum Weltkulturerbe. Die verschiedenen Stationen in und um die Stadt lassen sich auch ohne Eintritt erkunden.

    Für wen jetzt noch nichts dabei war, der wird vielleicht mit einem Trip über die Grenzen des Bezirks hinaus fündig: Bei Landsberg findet sich etwa der Wildpark Pössinger Au, in Steingaden ein weiteres Unesco-Weltkulturerbe mit der Wieskirche, einem einzigartigen Bau im Rokkokostil, oder in Mittenwald die Leutaschklamm, die kostenlos zu erkunden sind.

    Transparenzhinweis: In einer früheren Version waren auch die Scheidegger Wasserfälle im Landkreis Lindau als Tipp aufgeführt. Tatsächlich ist dort allerdings ein Eintritt fällig. Wir haben den Eintrag daher entfernt und bitten um Entschuldigung.

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