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Überlastete Justiz: Zehntausende offene Verfahren in Bayern

Überlastete Justiz

Zehntausende offene Verfahren in Bayern

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    Die Aktenberge türmen sich, die Verfahren dauern oft zu lange. (Symbolfoto)
    Die Aktenberge türmen sich, die Verfahren dauern oft zu lange. (Symbolfoto) Foto: Patrick Pleul/dpa

    Die Aktenberge in Bayerns Staatsanwaltschaften bleiben weiter hoch. Die Anzahl offener Verfahren liege zur Jahresmitte bei 82.180, wie aus einer Umfrage der Deutschen Richterzeitung bei den Landesjustizministerien hervorgeht. Von 2021 bis 2024 sind sie von 67.475 auf 83.433 angewachsen.

    In den ersten beiden Quartalen des Jahres 2025 sind 307.934 neue Verfahren eingegangen. Auch hier ist die Zahl in den vergangenen Jahren gestiegen: 2021 waren es 559.301, 2024 schon 663.922.

    Damit liegt Bayern auch bundesweit im Trend. In ganz Deutschland schieben die Staatsanwaltschaften zur Jahresmitte 2025 eine Bugwelle von rund 964.000 unerledigten Fällen vor sich her – fast 225.000 offene Verfahren mehr als noch Ende 2021, wie der Deutsche Richterbund mitteilte.

    «Im Ergebnis ziehen sich viele Strafverfahren in die Länge und Verfahrenseinstellungen nehmen zu», sagte der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbunds, Sven Rebehn. «Die Bundesregierung hat darauf reagiert und will die Justiz mit 450 Millionen Euro stärken. Jetzt liegt es an den Ländern, dass das Geld schnell in der Justiz ankommt.»

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