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Umweltvergehen: Strafverfahren gegen Donau-Kreuzfahrtreeder

Umweltvergehen

Strafverfahren gegen Donau-Kreuzfahrtreeder

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    Die Passauer Altstadt ist ein beliebtes Ziel für Flusskreuzfahrten (Symbolbild)
    Die Passauer Altstadt ist ein beliebtes Ziel für Flusskreuzfahrten (Symbolbild) Foto: Tobias Köhler/dpa

    Die Staatsanwaltschaft Passau ermittelt gegen einen Kreuzfahrt-Reeder, dessen Schiffe die Donau verschmutzt haben sollen. Wie die Passauer Verkehrspolizeiinspektion mitteilte, sollen insgesamt vier der fünf Schiffe des Unternehmens mit defekten Bord-Kläranlagen auf dem Fluss unterwegs gewesen sein. Bei der jüngsten Kontrolle eines Schiffs der betreffenden Reederei fiel der Wasserschutzpolizei am Sonntag erneut eine defekte Abwasserreinigung auf. Die Beamten verplombten deswegen das Auslassventil, so dass das Schiff mit seinen 210 Passagieren kein Wasser mehr in die Donau ablassen kann. Die Mannschaft muss die Abwässer nunmehr in kommunalen Kläranlagen entsorgen.

    In einer ordnungsgemäß funktionierenden Bord-Kläranlage werden die Abwässer aus Toiletten, Duschen, Küche und Wäscherei so weit gereinigt, dass das Wasser anschließend in den Fluss abgelassen werden darf. Die Abwässer des kontrollierten Schiffs überschritten die erlaubten Grenzwerte laut Polizei jedoch deutlich. Ermittelt wird wegen unerlaubten Umgangs mit Abfällen - auch Abwasser zählt nach Worten eines Ermittlers rechtlich als Abfall. Wo die Kreuzfahrtreederei ihren Sitz hat, teilte die Polizei auf Anfrage nicht mit. Es handelt sich demnach jedoch um ein deutsches Unternehmen.

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