Aufregung am Mittwochnachmittag in der Innenstadt von Aschaffenburg: Eine Lehrerin des Kronberg-Gymnasiums hatte der Polizei gemeldet, eine Gruppe von Schülern sei vor dem Schulgebäude in der Pfaffengasse im Zuge einer verbalen Auseinandersetzung von einem Unbekannten mit einem Messer bedroht worden.
Aschaffenburg
....."im Zuge einer verbalen Auseinandersetzung von einem Unbekannten mit einem Messer bedroht worden."..... "Erinnerungen" sollten weder handlungsleitend für polizeiliche Einsätze noch für journalistische Darstellungen sein! Hier gab es eine "Auseinandersetzung" und ein "Unbekannter" zückt ein Messer. Aha. WO bitte ist hier der gemeinsame Nenner zu dem "aus dem Nichts" erfolgten tödlichen Angriff eines psychisch kranken, polizei- und psychiatriebekannten Afghanen im Januar? Es ist doch peinlich, wie hier alle alarmistisch und sinnfrei auf diesen Zug aufspringen, verbal eskalieren und Zusammenhänge herstellen, die es offenkundig nicht gibt!
Seien wir mal froh - @ Martin Deeg - dass der Unbekannte (hm, ob der wirklich so unbekannt ist, wäre aber vmtl. auch erst noch zu klären) nicht nach der verbalen Auseinandersetzung komplett ausgerastet ist und losgelegt hat. Hand aufs Herz: was wäre hier erst los, wenn genau das passiert wäre? Dann stünden sicherlich auch sämtliche Verantwortlichen am Pranger, die trotz entsprechender Erfahrungen die Hände in den Schoß gelegt und den Dingen ihren Lauf gelassen hätten. Ich stimme Ihnen insoweit zu, dass es nie möglich sein wird, solche Taten komplett zu verhindern, aber dass Warnanzeichen ignoriert wurden scheint immer mal wieder bei den "Vorgeschichten" aufzublitzen. Mein Dank an die Verantwortlichen, dass sie gehandelt haben. Oder wollen wir hier auch auf die Feuerwehr schimpfen, wenn sie bei Fehlalarm ausgerückt ist?
Es geht um Verhältnismäßigkeit, Besonnenheit - wer Ängste und Befürchtungen generalisiert und "immer das Schlimmste" befürchtet, wird mitunter selbst zur Gefahr und Bedrohung für seine Mitmenschen und sollte besser keine Verantwortung in diesem Bereich tragen. Das gleiche gilt für Personen, deren größte Befürchtung es ist, sie selbst könnten "am Pranger" stehen und deshalb zu Überreaktionen neigen, allem und jedem mit Misstrauen begegnen.
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