Der Fachkräftemangel plagt Unternehmen seit Jahren - und immer stärker: Laut der Agenturen für Arbeit in Würzburg und Schweinfurt waren im April in der Region gut 6200 Stellen für qualifizierte Arbeitskräfte offen. Das entspricht gegenüber April 2016 einem Anstieg von 35 Prozent. Seit 2016 ging die Zahl der nicht besetzten Fachkräfte-Jobs in der Tendenz ständig nach oben, im April 2022 waren den beiden Arbeitsagenturen zufolge sogar fast 8000 Stellen offen. Ideen und Parolen für Lösungen in der Region gab es schon viele - ohne erkennbare Wirkung. Nun startet in Würzburg ein neues Bündnis aus Region Mainfranken GmbH, HR Netzwerk Mainfranken und der Vogel Communications Group einen weiteren Anlauf. HR steht für Human Resources, also Personal. Unter dem Titel „HR Connector“ sollen Unternehmen mit Fachkräfteproblem noch besser und schneller als bisher zusammengebracht werden. Die Personalagentur HRtbeat, die zur Vogel Communications Group gehört, ist dabei. Nikolas Fleschhut (35), Mitglied der Geschäftsführung von HRtbeat, macht im Interview klar, wie gravierend der Fachkräftemangel in Mainfranken ist, wie Unternehmen vorgehen müssten - und was Stellensuchende von der Situation haben.
Würzburg/Schweinfurt
Ich möchte mal einen Satz vortragen, was ein Richter in einer Gerichtverhandlung zu einer Person gesagt hat. Wer nichts arbeitet, der braucht auch kein Geld. Ich selbst war da Zeuge.
Sehr guter Richter.
Immer das Gleiche - Fachkräftemangel an 25 Jahre alten Leuten mit zwei bis drei Fremdsprachen, die genau wissen, worauf es bei jedem Job ankommt, und für 450,- € im Monat auch zwei Schichten am Tag arbeiten. Ich will hier ja nicht mit der Work-Life-Balance anfangen, aber wenn ich sehe, was mir von meinem Gehalt in welchem Beruf noch bleibt, ist doch ziemlich klar, in welchen Berufen ich eher gar nicht erst anfangen würde. Schließlich interessiert es meinen Vermieter, die Stadtwerke, den Lebensmittelhandel etc. nicht die Bohne, wo ich genug Knete herkriege, um sie alle zu bezahlen. Anstatt zu jammern, dass man für lau nicht mehr genug I...ten findet, die die Arbeit machen wollen, wäre es vielleicht gut, sich mal zu überlegen, wie Henry Ford I. das Problem gelöst hat (nur wenn genug Leute genug Geld und genug Zeit haben, können sie Geld ausgeben und die Wirtschaft am Laufen halten, wer die Knete lieber selber einsackt und niemand anders welche gönnt, braucht sich über nix zu wundern).
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden