Wissen Sie, wie viel Rente Sie mal erhalten werden? Viele Menschen schieben das Thema Altersvorsorge vor sich her. Besonders Frauen, ist die Erfahrung von Main-Post-Redakteurin Claudia Kneifel. „Oft überlassen sie finanzielle Fragen ihrem Partner“, sagt sie. Doch was, wenn Frauen dann plötzlich alleine dastehen - und das Geld fehlt? Als Reporterin hat Claudia Kneifel immer wieder Seniorinnen kennengelernt, die nicht von ihrer Rente leben können. In ihrem Buch „Verliebt, vertraut, verrechnet“ ermutigt sie Frauen jetzt, anhand von Schritt-für-Schritt-Anleitungen und vielen Tipps, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen und fürs Alter vorzusorgen. Am Montag, 23. Juni, liest sie um 19 Uhr im Rudolf-Alexander Schröder-Haus in Würzburg aus ihrem Buch. Vorab erklärt sie im Interview, warum Altersarmut vor allem Frauen betrifft.
Franken
Der ewige Denkfehler feministischer Journalistinnen: sie sehen die Ehe als ein Gegen- statt Miteinander. Gleichberechtigung in der Ehe beinhaltet die gegenseitige Solidarität in der Familie. Wer die Familie vergesellschaftlichen will, zerstört dieses zutiefst solidarische System
Sie lesen "feministisch" und damit hört es bei Ihnen wohl auf? Wenn eine Familie so zutiefst solidarisch ist, wie Sie behaupten, dann muss sie im Hinblick auf die zukünftige Altersvorsorge auch genauso zutiefst solidarisch planen. Nämlich dass beide Partner am Ende genug zum Leben haben. Wenn eine/r (ja, Herr Deeg, auch Männer können u.U. davon betroffen sein) von Ihnen irgendwann allein da stehen sollte (ob nun durch Trennung oder Tod des langjährigen Partners), dann muss auch der/die noch leben können. Und deshalb muss für BEIDE eine entsprechende Vorsorge betrieben werden. Das hat NICHTS mit Gegeneinander oder mangelndem Vertrauen (oder gar mit Feminismus) zu tun, sondern ist eine pure Notwendigkeit. Und da es leider immer noch zuallermeist die Frauen sind, die sich darüber viel zu wenig Gedanken machen, müssen hier eben direkt diese Frauen angesprochen werden.
Dass das Problem mittlerweile auch Männer betrifft, die sich als Hausmann engagierten, ihren Beruf aufgaben,, weil die Frau einen höher qualifizierten Beruf hat und „mehr verdient“, ist offenkundig noch nicht überall angekommen! Wie hoch ist denn der Anteil der Männer, die im Rentenalter unter der Armutsgrenze leben?
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