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Würzburg: Nach einem Jahr Freigabe: Welche Folgen hat die Teillegalisierung von Cannabis in Unterfranken?

Würzburg

Nach einem Jahr Freigabe: Welche Folgen hat die Teillegalisierung von Cannabis in Unterfranken?

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    Das seit 1. April 2024 geltende Cannabisgesetz erlaubt den Besitz von bis zu 25 Gramm getrockneten Pflanzenmaterials zum Eigenkonsum.
    Das seit 1. April 2024 geltende Cannabisgesetz erlaubt den Besitz von bis zu 25 Gramm getrockneten Pflanzenmaterials zum Eigenkonsum. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Es war politisch umstritten, seit April 2024 ist es in Kraft: das Cannabisgesetz, das deutschlandweit den Besitz und Anbau von Cannabis unter bestimmten Vorgaben erlaubt. Zur Teillegalisierung gehörte auch die Zulassung nichtkommerzieller Anbauvereinigungen. Wie fällt die Bilanz nach 15 Monaten aus?

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    2 Kommentare
    Thomas Lamm

    Leider bringt das Jahres-Resümee gar nichts, weil der bayerische Staat mit CSU das geltende Bundesgesetz wo immer möglich boykottiert und damit dem eigenen Bürger schadet. Seit Inkrafttreten wurden 8 Anbauvereine genehmigt, im Vergleich dazu in NRW 83 . So kann man überhaupt nichts über den Erfolg der Legalisierung und den Schwarzmarkt sagen, da die bayerischen Bürger immer noch hauptsächlich bei illegalen Händlern unkontrolliertes gespritztes Cannabis beziehen müssen. 8 Vereine reichen nicht mal für einen Münchner Stadtteil. Der Bürger kommt gar nicht in Genuss des neuen Gesetzes und dessen Sinn. Gleichzeitig wird auf Anweisung mehr kontrolliert und entsprechend steigen cannabisbezogene Straftaten selbstverständlich, auch hier keine Aussagekraft. Interessieren würde mich eher der Vergleich von alkoholbedingten Gewaltstraftaten, häusliche Gewalt oder auch im öffnen Raum, im Gegensatz zu Gewaltstraftaten nach Cannabiskonsum…

    Hans-Martin Hoffmann

    Rigidere Kontrollen - wie soll das bitte gehen, wo doch die Polizei jetzt schon über Arbeitsmangel nicht klagen kann? Die Drogenbosse lachen doch nur über dieses Gemähre. MMn muss man sich der Erkenntnis stellen, dass eine Politik, die man nicht durchsetzen kann, als gescheitert gelten muss (ich mache das jetzt mal daran fest, dass sich lt. DHS die Anzahl der jährlichen Todesfälle durch Drogen seit 2010 beinahe verdoppelt hat). Kann es eigentlich sein, dass wir hier ein Randproblem zum Elefanten im Raum aufblasen? Den 2.137 Drogentoten aus 2024 stehen (Quelle: DHS-Jahrbuch Sucht 2025) jedenfalls rund 99.000 Todesfälle im Jahr durch Rauchen und etwa 47.500 Tote durch Alkoholkonsum gegenüber. Das für die Bekämpfung der Drogenkriminalität ausgegebene Geld wäre wohl besser angelegt, würde man den Drogenkonsum entkriminalisieren und dafür Informations- und Hilfsangebote intensivieren (s. z. B. Portugal).

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