Auf den Bahnstrecken von Würzburg nach Nürnberg, Frankfurt und Bamberg wird ab Ende 2030 die Privatbahn Agilis fahren und nicht mehr die rote DB Regio. Das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn hat im Rennen um diese Verbindungen den Auftrag verloren. Ausgeschrieben hatte ihn die Bayerische Eisenbahngesellschaft, gemeinsam mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund.
Würzburg
Wo ist das denn bitte wirtschaftlich wenn eine vorhandene, zum Teil recht neue Fahrzeugflotte und Teile der Infrastruktur obsolet wird und jede Menge Mitarbeiter sich neu orientieren müssen. Während ein neues Unternehmen weder die Mitarbeiter, noch die dafür benötigte Fahrzeuge und auch keine Infrastruktur vor Ort hat. Von der Erfahrung mit solch einem Netz ganz zu schweigen... https://bahnblogstelle.com/240144/agilis-mietet-zuege-an-ersatzfahrzeuge-sollen-flotte-stabilisieren/
Bei aller Kritik an der maroden DB Infrastruktur, auf der RE 80 Strecke war die DB schon zuverlässiger.
Nun ja! Konkurrenz belebt das Geschäft und die DB hat es, auch zurückschauend, verkackt. Schlimm ist diese Entscheidung der BEG für all die MA der DB Regio Würzburg. Allerdings hat man auch hier, gerade in den Chefetagen, sehr wenig bis kaum auf die MA geachtet und sie wertgeschätzt. Mit einem möglichen JobWechsel zur Agilis könnte es, im besten Fall, besser werden.
Achtsamkeit und mediale Begleitung wird hier wichtig sein - auch wenn Arverio nicht zu BeNex sondern zur ÖBB gehört. Als Kunden dürfen wir gespannt sein .
Also zumindest die Züge der Agilis sind deutlich ansprechender als die der deutschen Schnarchbahn.
Solange die Bahn noch das Netz betreibt, wird sich leider nicht allzu viel ändern.
Hoffentlich geht das, anders als beim Wechsel von der DB zu GoAhead (jetzt Arverio) auf der Strecke RE80, nicht mit einem erheblichen Zuverlässigkeitsverlust zulasten der Fahrgäste einher. Die BEG muss hier vorsorgen und falls etwas ähnliches auftreten sollte, gerade auch wenn es schon im Vorfeld absehbar ist, zeitnah eingreifen.
Die Unzuverlässigkeit auf dem RB / RE Dona80 liegt wohl eher am Zustand der Strecke, nicht an ARVERIO oder DB Regio. Da ist seit Wochen ein Bahnübergang zwischen Augsburg und Donauwörth gestört. Jeder Zug muß da mit Schrittgeschwindigkeit durchschleichen und die Verspätung bis Würzburg Durchschleppen: Ob unsere REs blau oder rot lackiert oder die Güterzuglokomotiven silber, grün oder rot sind - die Verspätung trifft auch die vielgeschmähten Kartoffeln, die zum Schälen von Dänemark nach Ungarn unterwegs sind um in Belgien zu Pommes weiterverarbeitet zu werden.
Das lag am Anfang, als sehr viele Züge ausfielen, und darauf bezog ich mich, zu 100 % an GoAhead: die Züge funktionierten nicht und es gab auch zu wenig Personal. Deswegen ist ja sehr lange WFL die Strecke mit eigenen, sehr alten Fahrzeugen im Auftrag von GoAhead gefahren.
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