Samstagsbrief: Nicht das Gendern spaltet die Gesellschaft, sondern das Verteufeln, Herr Weimer!
Samstagsbrief
Nicht das Gendern spaltet die Gesellschaft, sondern das Verteufeln, Herr Weimer!
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat das Gendern in Schriftstücken seines Amtes verboten. Die Begründung überzeugt nicht, meint unser Autor. Im Gegenteil.
Gegen gendergerechte Sprache: Wolfram Weimer, Staatsminister für Kultur und Medien, hier vor dem Festspielhaus in Bayreuth. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa
Sehr geehrter Herr Kulturstaatsminister Weimer,
Diskutieren Sie mit
54 Kommentare
Martin Deeg
Von Abstraktionsfähigkeit scheinen viele jedenfalls noch nie gehört zu haben. Martin Huber als Vorbild? Kein Wunder, dass der Maxi Schafroth für die CSU so unbequem wurde….
Isabelle Götz
Herr Temming, danke ihnen für Statement. Ich kann da wirklich zustimmen.
H.J. Schmidt
Was kümmert´s den fränkischen Konsonaten-Schänder (und Schänderin)
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Martin Deeg
Mo Lester? Für einen Fan der Serie Succession hätte ich Sie nun wirklich nicht gehalten….
Josef Wächter
Es wird Zeit, sich wieder die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung
zu Akzeptieren.
Die Linke Presse will Deutschland Verkaufen, bis zur Beliebigkeit!
Deutschland darf aufwachen und sich die alten Werten zu Erhalten.
Bravo Herr Weimer!
A. Sazyma
Informieren Sie sich mal über das, was man tatsächlich unter „Sprachwandel“ versteht, dieses verkrampfte Gendern ist es nicht.
Aber diese Mär hält sich unter den Verfechtern dauerhaft, sie wird auch ständig nachgeplappert.
Irmgard Engert
Ich hab da einfach ein grammatikalisches Problem mit der Genderei -
Beispiel: Student*in
Mehrzahl - müsste grammatikalisch korrekt so aussehen:
Student*inn*en - denn nur das *inn* wird für die weibliche Mehrzahl benötigt, das „en“ am Schluss dann allerdings AUCH wieder für beide Geschlechter!
Student*innen - würde grammatikalisch bedeuten:EIN Student und mehrere Studentinnen - die männliche (oder maskuline) Mehrzahl kommt in dieser Form nicht vor!
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Georg Wohlfart-Mitznegg
Wer auch immer Menschen in Deutschland zum Gendern zwingt, niemand kann erwarten, dass man mit lediglich einem lieblos hineingepatzen Sternchen so etwas wie grammatikalisch korrekte sprachlich abgebildete Geschlechtergerechtigkeit schaffen kann. Meistens geht da ja die korrekte Männlichkeit des Begriffes flöten, wie Ihr Beispiel 'die Student*innen' schön aufzeigt.
Stimmig wäre: 'ein*e Student*in, zwei Student*inn*en'. Das wird ja auch so praktiziert, aber leider noch von viel zu selten.
Dietmar Eberth
Ein Jurist will uns vorschreiben wie wir zu schreiben haben. LOL
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Lutz Saubert
Ihnen schreibt er garnichts vor, es sei denn, Sie arbeiten im Staatsdienst. Dann müssen Sie sich an die amtlichen Rechtschreibregeln halten.
Dietmar Eberth
Sie meinen geschwollenes Amtsdeutsch das keiner versteht? Da wäre viel sinnvoller mal aufzuräumen.
Georg Wohlfart-Mitznegg
Was Weimer, der konservative Verfechter der Abendländischen Kultur und derzeitiger Staatsminister leider völlig verkennt: "Die Entwicklung der deutschen Sprache in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Weimer auf". Von mir aus hält man in Weimers Ministerium 😁 das Stilmittel des Verbotes für zeitgemäß und zielführend, seisdrum; sprachliche und verschriftlichte Evolution findet trotzdem weiterhin statt, wie schon seit jeher, und die konservativen Menschen sämtlichen Geschlechts laufen der Entwicklung wie üblich mit gemessenem Abstand hinterher.
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Paul Schüpfer
Das ist keine Sprachentwicklung, das ist Verhunzung, insbesodere im öffentlichen Sprachgebrauch. Zudem noch einseitig, ich habe noch nie davon gelesen, das Einbrecher*innen unterwegs waren oder Terrorist*innen oder sinds dann Einbrechende und Terrorisierende? Wohlgemerkt, noch ohne dass man wusste welches Geschlechtes sie sich angenommen hätten. Warum Journalist*inn-I-nnen so gerne gendern und dabei vergessen, dass es auch böse weibliche Formen geben muss, frage ich mich dann schon. Das falsche Partizip ist sowieso völlig daneben.
Esther Cambra
Ich kann mich nur wundern. Sie leben eine Phobie aus. Sie tun so, als würde irgendjemand Sie zum Gebrauch von gendergerechter Sprache nötigen. Dem ist und war nie so. Sie können sprechen und schreiben, wie sie es gewohnt sind. Im Gegenzug zelebrieren Sie Ihre Abneigung gegen Menschen, die gerne inklusiver formulieren wollen, und feiern die Einführung von staatlich verordneten Sprachverboten. Umerziehung? Doch in die von Ihnen präferierte Richtung. Das Lächerlichmachen, das Verteufeln, die Hysterie, der Zwang, die Verbote gehen doch nicht von den Befürwortern einer gerechteren Sprache aus. Kulturstaatsminister Weimer drängt gerade darauf, die Vergabe von Fördermitteln davon abhängig zu machen, ob jemand gendert. Also wer bitte übt in Deutschland Macht über Sprache aus? Wer respektiert und toleriert Andersdenkende nicht? Wer zwingt andere zur Teilnahme an sprachpolitischem Theater?
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Irmgard Engert
„Das Lächerlichmachen, das Verteufeln, die Hysterie, der Zwang, die Verbote gehen doch nicht von den Befürwortern einer gerechteren Sprache aus.“ - genau, drum erzählen ja auch Studenten oder Studentinnen, dass sie an ihrer Uni schlechter bewertet wurden, weil sie in Arbeiten oder Prüfungen nicht gegendert haben!
Ich hab noch von keinem vergleichbaren Ergebnis gehört, bei dem Menschen, die diese Sprachverhunzung praktizieren, ähnlich behandelt worden sind!
Lutz Saubert
Oh je, es geht um die AMTSSPRACHE. Als Staatsdiener im Amt müssen Sie sich an Regeln halten. muss statt muß, dass statt daß und natürlich keine beliebigen Sonderzeichen in Wörtern.
Privat können Sie machen, was Sie wollen.
Esther Cambra
@ Lutz Saubert: Amtssprache... Sie sind nicht auf dem neuesten Stand. Herr Weimer fabuliert aktuell von Sprachvorgaben für Museen, Stiftungen und Rundfunkanstalten. Im Übrigen hatte das Landratsamt jahrelang kein Problem mit Gendersternchen in amtlicher Kommunikation, bis es politisch beschlossen zum Problem wurde, das per Verordnung eliminiert werden muss. Was wäre nur aus unseren Staatsdienern geworden, wenn diesem verbalen Sodom und Gomorrha niemand ein Ende gesetzt hätte…
Lutz Saubert
Museen, Stiftungen, Rundfunkanstalten ... sollten Vorbilder im richtigen Sprachgebrauch sein. Da gibt es Regeln. Oder halten Sie nichts von Orthographie?
Anton Müller
Für mich ist das eine Diskussion ausschließlich der "Alten". Und da zähle ich mich durchaus mit dazu. Für mich geht das generische Maskulinum völlig in Ordnung - bin schließlich damit aufgewachsen, aber ich akzeptiere auch andere Meinungen. Die Jugend geht völlig unverkrampft damit um. Aber von einem Staatsminister von der Verbotspartei CDU lasse ich mir sicher nicht vorschreiben wie ich mit dem Thema umgehe. Das motiviert mich eher zum gendern...😉
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Lutz Saubert
"Die Jugend" gendert mehrheitlich nicht.
Hiltrud Erhard
Lieber Herr Müller! Der Brief sollte zu Diskussionen anregen und nicht über Umwege ihr ideologisches Weltbild repräsentieren.
Die Verbotspartei ist zweifellos die Partei der Grünen und im Schlepptau die SPD der letzten Regierung.
Da nützt dieses Ablenkungsmanöver nichts.
Es ist auch nicht "dieJugend" sondern ein geringer Anteil der Jugend der das nutzt.
Den Rest haben viele Kommentare gut analysiert (bekannte Ausnahmen ausgenommen).
Georg Wohlfart-Mitznegg
Im Steigerwald wird vermutlich die Mehrzahl der Jugendlichen nicht gendern. Die stehen da vor ganz anderen grammatikalischen Herausforderungen.
Irmgard Engert
Wenn einem die Argumente ausgehen, wird’s beleidigend - ist das Ihre Auffassung von Toleranz oder einem guten Ton?
Lutz Saubert
Wenn Sie Sprachprobleme anprangern, sollten Sie in die Ghettos der Städte gehen. Selbst Studenten kriegen heute kaum einen geraden Satz hin und leider auch die MP ist kein Vorbild für korrekten Gebrauch der deutschen Sprache mehr.
Hiltrud Erhard
Das ist eine boshafte und willkürliche Unterstellung!
Martin Deeg
…“Die Verbotspartei ist zweifellos die Partei der Grünen und im Schlepptau die SPD der letzten Regierung.“….Sorry,, aber ist der Unsinn nicht irgendwann auch in Unterfranken mal durch? Gerade zu einem Artikel, der den Gender-Verbotswahn und die
„Verteufelung“ ( nein, das hat der Erwin nicht verdient! ) von verbaler Inklusion zum Thema hat….? Wer es nicht versteht, muss sich doch nicht ständig künstlich erregen….
Hiltrud Erhard
Kommen Sie mal mit dem Puls runter!
Sie kriegen sonst noch nen Herzinfarkt!
Hiltrud Erhard
Lieber Herr Deeg, mit Penetranz versuchen Sie und das Gefolge das Thema der Verbotskultur wegzuschieben von der rot-grünen Unfähigkeit der letzten Regierung, die mit Verboten und Verordnungen geglänzt hat!
Das Gespinst was Sie immer wieder versuchen bei jeder Gelegenheit umzudrehen wird nicht funktionieren!
Da können sie schreiben wie sie als treuer Parteisoldat es nur wollen.
Martin Deeg
Versuchen Sie mal Ihre Gedanken zu ordnen. Ihre Fantastereien und Projektionen werden ja immer ungezügelter, Frau Erhard. Wer soll ein „treuer Parteisoldat“ sein…? Ich? Für welche Partei denn? Es gibt momentan keine Partei, der ich derart zustimmen könnte, und „Soldat“ für irgendwen bin ich schon gar nicht. Die VERBOTSPARTEI allerdings ist und bleibt die CSU, da helfen auch noch so viele Nebelkerzen nicht… allen anderen das eigen „konservative“ schlichte Weltbild aufzwingen wollen ist die DNA der CSU oder eben der Rechten. Wer gendern für sinnvoll hält, soll das halt machen….
Frank Widmaier
Als angehöriger einer anderen "Minderheit" sage ich: nein. Dieses HERAUSSTELLEN von Andersartigkeit ist kein "gleichmachen". Es ist viel mehr eben ein ÜBERHÖHEN (->HYBRIS) von etwas, was nicht diesen Stand hat. In einem Posting sind die 0,0027% oder "2-3%" Betroffene genannt. Dann sage ich auch.. dann lasst uns über 10% Schwerbehinderte mal aufstehen und uns so aufführen. Und hier sage ich: nein. Wir sind ein Bestandteil der "gleichen" Gesellschaft. Wir benötigen nur evtl. zusätzliche Hilfsmittel und vllt etwas mehr Barierefreiheit. Von letzterer profitieren aber auch generell Menschen, zB Eltern mit Kinderwagen, Senioren mit Rollator (ohne "Brandzeichen" Schwerbehinderung). Es geht um einen ruhigen Umgang innerhalb einer Gesellschaft in der auch der "Normalfall" etwas gilt und gleichberechtigt ist. Und das fehlt beim Gendern. Wenn ich so etwas nur ausspreche, werde ich von links als spalterischer Faschist angegriffen. Ich sage nur: hört auf Minderheiten ÜBER die Mehrheit zu stellen.
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Thilo Endrich
Respekt, eine sehr nachvollziehbare Analyse für ein unverkrampftes Miteinander
Werner Beck
Die ganze Diskussion ist überflüssig! Die deutsche Sprache bietet alle Möglichkeiten Respekt zu zeigen. Muss sich unsere geistige Gesellschaft immer wieder neu erfinden?
Rechtschreibreform und jetzt Genderreform?
A. Sazyma
Es sind die immer gleichen Thesen, die zur Rechtfertigung des Genderns mehr oder weniger wortreich bemüht werden. Der Irrtum fängt aber schon mit „männlichen und weiblichen Formen“ an, die „maskulin“ und „feminin“ heißen, das lernen schon Fünftklässler. Rückschlüsse vom Genus auf den Sexus sind nicht automatisch möglich, das regelt der Kontext.
Wenn nun nicht alle Befindlichkeiten in einer grammatischen Form wiederfindbar sind, ist das gut. Wir wollen mit Sprache kommunizieren und nicht auch noch unsere Gesinnung offenkundig machen.
Und doch, Sternchen/ Doppelpunkte etc. sollen anderen etwas signalisieren und auch die ausgesprochen dummen Partizipformen, die die Mainpost gerne verwendet, sind irreführend. Unsere Sprache ist generisch, das muss man nur mal annehmen und nicht immer das andere glauben, was gebetsmühlenartig wiederholt wird, auch wenn es falsch ist.
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Martin Deeg
Und wo genau ist jetzt der Widerspruch zu dem, was Herr Wiedemann vertritt?
Bernhard Schneider
Ich und ich bin mir sicher der überwiegende Teil der Bevölkerung teilt die Meinung unseres Kulturstaatsminister Wolfram Weimer.
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Martin Deeg
Ich teile die Meinung, dass „Gendern“ Unsinn ist - ich teile dennoch nicht das, was Weimer vertritt. Denn das eine hat mit dem andern nichts zu tun. Denn hier geht es um etwas anderes, man muss es halt verstehen.
Alfred Holler
ich auch, das sind aber der eher leise, nicht der laute
Lukas Weidinger
Sehr gut auf den Punkt gebracht, Herr Wiedemann, Chapeau!
Hiltrud Erhard
Sehr geehrter Herr Wiedemann. Das Thema passt zu ihnen und ist ein gelungener aber auch streitbarer Brief-der auch zu Diskussionen einladen sollte.
Befragt man die KI zu den Bevölkeungsanteilen, die die klassischen Geschlechterrollen nicht bedienen erhält man als Essenz, dass der offizielle Anteil derjenigen, die den Geschlechtseintrag „divers“ oder „ohne Angabe“ tragen, bei sehr niedrigen 0,0027 % liegt. Erforschungen und Schätzungen deuten jedoch auf einen deutlich höheren tatsächlichen Anteil hin – etwa bis zu 2–3 % (je nach Definition /Studie).
Die Frage darf daher schon zu stellen sein, was eine Bevölkerung mehr spaltet und mehr "aufregt".
Das Thema wäre vielleicht auch eher neutral in der Gesellschaft angekommen wenn nicht Rot und Grün uns das durch eine ideologische gesellschaftliche Umerziehung versucht hätte, überzustülpen.
Ich vertrete auch ganz sicher die Meinung, dass Gendern in Schulen oder Behörden nichts zu suchen hat. Wer mag, Bitteschön, aber nicht von oben befohlen!
Albrecht Schnös
Von Minderheiten diktiertes Gaga Gendern möchte aber außer dieser Minderheit niemand. Daher hat Gaga Gendern nichts in staatlichen Einrichtungen verloren.
Gut wenn das mal öffentlich definiert wurde. Auch wenn das nur Teil eines Schowprogramms ist - denn Deutschland hat wahrlich andere Probleme.
Gaga Gendern darf dagegen gerne im AStA weitere 100 Jahre zelebriert werden.
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Anton Müller
Gaga? Was ist das?
Ulrich Schlosser
Es geht doch! Dieser Samstagsbrief ist für meinen Geschmack ein Beweis, dass es pointierten Qualitätsjournalismus doch noch gibt. Ich teile zwar die Meinung des Autors nicht ganz, aber die Art und Weise des Artikels finde ich ausgesprochen gelungen. Kompliment und mehr davon!
Hans Rüthel
"Das" Gendern wird nicht verboten. Jeder darf so sprechen und schreiben, wie er will (und sein Gesprächspartner erträgt.) Hier wie auch im Fall der Schulen in Bayern, Hessen usw. geht es darum, dass sich Beamte und Angestellte einer Behörde im Dienst an die geltende Rechtschreibung halten, wie sie der Rat für deutsche Rechtschreibung empfiehlt. Das nichts weniger als eine Selbstverständlichkeit.
Was wirklich ärgerlich ist, ist das Framing, das in diesem Artikel vorherrscht. Es fängt übrigens schon mit dem Begriff "gendergerecht" an.
Dominik Temming
Gendern ist kein Fortschritt, sondern ein ideologisches Umerziehungsprojekt. Sprache soll Klarheit schaffen – nicht Identitätspolitik betreiben. Die Mehrheit der Bürger lehnt das Gendern ab, doch eine laute Minderheit will es mit moralischem Druck durchsetzen. „Wokeness“ hat sich zur Ersatzreligion einer selbstgerechten Elite entwickelt, die Debatten vergiftet und Andersdenkende diffamiert. Wer sich weigert, dieses ideologische Sprachkorsett anzulegen, wird als rückständig abgestempelt. Dabei geht es nicht um Respekt, sondern um Macht über Denken und Sprechen. Kulturstaatsminister Weimer hat völlig recht: Der Staat darf niemanden zur Teilnahme an diesem sprachpolitischen Theater zwingen. Es braucht keine Sternchen, sondern gesunden Menschenverstand.
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Manfred Englert
Stimme Ihnen völlig zu, Herr Temming
Robert Grünewald
Ein sehr gelungener Samstagsbrief zu dem Thema. Vielen Dank dafür!
Michael Kreißig
"Das muss man aushalten". Bei diesem Pronomen besteht keine Veranlassung, es in "Mann und Frau" zu ändern. Es sei denn, es ist ironisch gemeint. Wenn nicht, würde es doch eine gewisse Verkrampfung zeigen, ja nichts falsch zu machen.
Lutz Saubert
In staatlichen Einrichtungen wie Ämtern gilt nun einmal die deutsche Sprache entsprechend der verbindlichen Regeln. Eine selbstentwickelte Kunstsprache der Beliebigkeit ist da fehl am Platz. Man darf ja auch erwarten, dass die Großschreibung richtig verwendet wird. Der Wildwuchs der vergangenen Jahre wird endlich beseitigt.
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Jürgen Huller
LOL! In Ämtern gilt die deutsche Sprache? Der war gut!! Das glauben auch nur die Beamten. Wahrscheinlich sind Sie selbst einer. In Ämtern gilt auch nur ein Derivat der deutschen Sprache, dass mindestens genauso übel vergewaltigt ist wie das Gendern. Dieses Behörden- und Beamtendeutsch mit seinen Schachtelsätzen gehört ebenfalls abgeschafft. wenn es im normalen Deutsch kein passendes Wort für eine Vorschrift, sollte man vielleicht mal überlegen ob diese überhaupt Sinn macht und diese gegebenenfalls abschaffen. Das wäre mal wirklich Bürokratieabbau, der etwas bringt. Ein paar Leute weniger beim Deutschen Wetterdienst sorgt sicherlich nicht für kürzere Genehmigungsverfahren wichtiger Projekte.
Martin Deeg
Maxi Schafroth hat diesen "Politikstil", der ja keine Problem löst sondern davon ablenkt, der keine Hilfe bietet sondern nur Reflexe bedient, im übrigen wie folgt mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht, Nockherberg 2025:
.....„Politik ohne Umweg übers Hirn direkt ins Bauchgefühl. Baue deine eigenen Feinde und präsentiere dich als Erlöser eines selbst geschaffenen Problems."
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Manfred Englert
Den kennt doch schon niemand mehr, Herr Deeg.
Dessen Stil passte wahrscheinlich zu Ihnen, aber nicht zu dem der Mehrheit
Anton Müller
Sehr schön! Gefällt mir!
Martin Deeg
Sehr schön. Und man kann sich wie stets auch hier wieder auf die zahlreichen Reflexe freuen, mit denen sich Kommentarschreiber übers sog. Gendern und eine fiktive „stramm woke Gemeinschaft“ (?) empören, weil sie den Text nicht verstanden haben. So wie der Herr Weimer auch nichts verstanden hat, oder eben sehr gut, das ist nicht ganz klar: entweder intellektuell überfordert oder sehr verschlagen……
Martin Amthor
Typisch, dieser Mann hat Deutschland offenbar nie verlassen. Sonst wüsste Er wie deutschptovinziell seine Thesen sind.
Die zerstörerische Selbstgeiselung der Deutschen aufgrund ihre Geschichte lebt in solchen Menschen .
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Von Abstraktionsfähigkeit scheinen viele jedenfalls noch nie gehört zu haben. Martin Huber als Vorbild? Kein Wunder, dass der Maxi Schafroth für die CSU so unbequem wurde….
Herr Temming, danke ihnen für Statement. Ich kann da wirklich zustimmen.
Was kümmert´s den fränkischen Konsonaten-Schänder (und Schänderin)
Mo Lester? Für einen Fan der Serie Succession hätte ich Sie nun wirklich nicht gehalten….
Es wird Zeit, sich wieder die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung zu Akzeptieren. Die Linke Presse will Deutschland Verkaufen, bis zur Beliebigkeit! Deutschland darf aufwachen und sich die alten Werten zu Erhalten. Bravo Herr Weimer!
Informieren Sie sich mal über das, was man tatsächlich unter „Sprachwandel“ versteht, dieses verkrampfte Gendern ist es nicht. Aber diese Mär hält sich unter den Verfechtern dauerhaft, sie wird auch ständig nachgeplappert.
Ich hab da einfach ein grammatikalisches Problem mit der Genderei - Beispiel: Student*in Mehrzahl - müsste grammatikalisch korrekt so aussehen: Student*inn*en - denn nur das *inn* wird für die weibliche Mehrzahl benötigt, das „en“ am Schluss dann allerdings AUCH wieder für beide Geschlechter! Student*innen - würde grammatikalisch bedeuten:EIN Student und mehrere Studentinnen - die männliche (oder maskuline) Mehrzahl kommt in dieser Form nicht vor!
Wer auch immer Menschen in Deutschland zum Gendern zwingt, niemand kann erwarten, dass man mit lediglich einem lieblos hineingepatzen Sternchen so etwas wie grammatikalisch korrekte sprachlich abgebildete Geschlechtergerechtigkeit schaffen kann. Meistens geht da ja die korrekte Männlichkeit des Begriffes flöten, wie Ihr Beispiel 'die Student*innen' schön aufzeigt. Stimmig wäre: 'ein*e Student*in, zwei Student*inn*en'. Das wird ja auch so praktiziert, aber leider noch von viel zu selten.
Ein Jurist will uns vorschreiben wie wir zu schreiben haben. LOL
Ihnen schreibt er garnichts vor, es sei denn, Sie arbeiten im Staatsdienst. Dann müssen Sie sich an die amtlichen Rechtschreibregeln halten.
Sie meinen geschwollenes Amtsdeutsch das keiner versteht? Da wäre viel sinnvoller mal aufzuräumen.
Was Weimer, der konservative Verfechter der Abendländischen Kultur und derzeitiger Staatsminister leider völlig verkennt: "Die Entwicklung der deutschen Sprache in ihrem Lauf hält weder Ochs noch Weimer auf". Von mir aus hält man in Weimers Ministerium 😁 das Stilmittel des Verbotes für zeitgemäß und zielführend, seisdrum; sprachliche und verschriftlichte Evolution findet trotzdem weiterhin statt, wie schon seit jeher, und die konservativen Menschen sämtlichen Geschlechts laufen der Entwicklung wie üblich mit gemessenem Abstand hinterher.
Das ist keine Sprachentwicklung, das ist Verhunzung, insbesodere im öffentlichen Sprachgebrauch. Zudem noch einseitig, ich habe noch nie davon gelesen, das Einbrecher*innen unterwegs waren oder Terrorist*innen oder sinds dann Einbrechende und Terrorisierende? Wohlgemerkt, noch ohne dass man wusste welches Geschlechtes sie sich angenommen hätten. Warum Journalist*inn-I-nnen so gerne gendern und dabei vergessen, dass es auch böse weibliche Formen geben muss, frage ich mich dann schon. Das falsche Partizip ist sowieso völlig daneben.
Ich kann mich nur wundern. Sie leben eine Phobie aus. Sie tun so, als würde irgendjemand Sie zum Gebrauch von gendergerechter Sprache nötigen. Dem ist und war nie so. Sie können sprechen und schreiben, wie sie es gewohnt sind. Im Gegenzug zelebrieren Sie Ihre Abneigung gegen Menschen, die gerne inklusiver formulieren wollen, und feiern die Einführung von staatlich verordneten Sprachverboten. Umerziehung? Doch in die von Ihnen präferierte Richtung. Das Lächerlichmachen, das Verteufeln, die Hysterie, der Zwang, die Verbote gehen doch nicht von den Befürwortern einer gerechteren Sprache aus. Kulturstaatsminister Weimer drängt gerade darauf, die Vergabe von Fördermitteln davon abhängig zu machen, ob jemand gendert. Also wer bitte übt in Deutschland Macht über Sprache aus? Wer respektiert und toleriert Andersdenkende nicht? Wer zwingt andere zur Teilnahme an sprachpolitischem Theater?
„Das Lächerlichmachen, das Verteufeln, die Hysterie, der Zwang, die Verbote gehen doch nicht von den Befürwortern einer gerechteren Sprache aus.“ - genau, drum erzählen ja auch Studenten oder Studentinnen, dass sie an ihrer Uni schlechter bewertet wurden, weil sie in Arbeiten oder Prüfungen nicht gegendert haben! Ich hab noch von keinem vergleichbaren Ergebnis gehört, bei dem Menschen, die diese Sprachverhunzung praktizieren, ähnlich behandelt worden sind!
Oh je, es geht um die AMTSSPRACHE. Als Staatsdiener im Amt müssen Sie sich an Regeln halten. muss statt muß, dass statt daß und natürlich keine beliebigen Sonderzeichen in Wörtern. Privat können Sie machen, was Sie wollen.
@ Lutz Saubert: Amtssprache... Sie sind nicht auf dem neuesten Stand. Herr Weimer fabuliert aktuell von Sprachvorgaben für Museen, Stiftungen und Rundfunkanstalten. Im Übrigen hatte das Landratsamt jahrelang kein Problem mit Gendersternchen in amtlicher Kommunikation, bis es politisch beschlossen zum Problem wurde, das per Verordnung eliminiert werden muss. Was wäre nur aus unseren Staatsdienern geworden, wenn diesem verbalen Sodom und Gomorrha niemand ein Ende gesetzt hätte…
Museen, Stiftungen, Rundfunkanstalten ... sollten Vorbilder im richtigen Sprachgebrauch sein. Da gibt es Regeln. Oder halten Sie nichts von Orthographie?
Für mich ist das eine Diskussion ausschließlich der "Alten". Und da zähle ich mich durchaus mit dazu. Für mich geht das generische Maskulinum völlig in Ordnung - bin schließlich damit aufgewachsen, aber ich akzeptiere auch andere Meinungen. Die Jugend geht völlig unverkrampft damit um. Aber von einem Staatsminister von der Verbotspartei CDU lasse ich mir sicher nicht vorschreiben wie ich mit dem Thema umgehe. Das motiviert mich eher zum gendern...😉
"Die Jugend" gendert mehrheitlich nicht.
Lieber Herr Müller! Der Brief sollte zu Diskussionen anregen und nicht über Umwege ihr ideologisches Weltbild repräsentieren. Die Verbotspartei ist zweifellos die Partei der Grünen und im Schlepptau die SPD der letzten Regierung. Da nützt dieses Ablenkungsmanöver nichts. Es ist auch nicht "dieJugend" sondern ein geringer Anteil der Jugend der das nutzt. Den Rest haben viele Kommentare gut analysiert (bekannte Ausnahmen ausgenommen).
Im Steigerwald wird vermutlich die Mehrzahl der Jugendlichen nicht gendern. Die stehen da vor ganz anderen grammatikalischen Herausforderungen.
Wenn einem die Argumente ausgehen, wird’s beleidigend - ist das Ihre Auffassung von Toleranz oder einem guten Ton?
Wenn Sie Sprachprobleme anprangern, sollten Sie in die Ghettos der Städte gehen. Selbst Studenten kriegen heute kaum einen geraden Satz hin und leider auch die MP ist kein Vorbild für korrekten Gebrauch der deutschen Sprache mehr.
Das ist eine boshafte und willkürliche Unterstellung!
…“Die Verbotspartei ist zweifellos die Partei der Grünen und im Schlepptau die SPD der letzten Regierung.“….Sorry,, aber ist der Unsinn nicht irgendwann auch in Unterfranken mal durch? Gerade zu einem Artikel, der den Gender-Verbotswahn und die „Verteufelung“ ( nein, das hat der Erwin nicht verdient! ) von verbaler Inklusion zum Thema hat….? Wer es nicht versteht, muss sich doch nicht ständig künstlich erregen….
Kommen Sie mal mit dem Puls runter! Sie kriegen sonst noch nen Herzinfarkt!
Lieber Herr Deeg, mit Penetranz versuchen Sie und das Gefolge das Thema der Verbotskultur wegzuschieben von der rot-grünen Unfähigkeit der letzten Regierung, die mit Verboten und Verordnungen geglänzt hat! Das Gespinst was Sie immer wieder versuchen bei jeder Gelegenheit umzudrehen wird nicht funktionieren! Da können sie schreiben wie sie als treuer Parteisoldat es nur wollen.
Versuchen Sie mal Ihre Gedanken zu ordnen. Ihre Fantastereien und Projektionen werden ja immer ungezügelter, Frau Erhard. Wer soll ein „treuer Parteisoldat“ sein…? Ich? Für welche Partei denn? Es gibt momentan keine Partei, der ich derart zustimmen könnte, und „Soldat“ für irgendwen bin ich schon gar nicht. Die VERBOTSPARTEI allerdings ist und bleibt die CSU, da helfen auch noch so viele Nebelkerzen nicht… allen anderen das eigen „konservative“ schlichte Weltbild aufzwingen wollen ist die DNA der CSU oder eben der Rechten. Wer gendern für sinnvoll hält, soll das halt machen….
Als angehöriger einer anderen "Minderheit" sage ich: nein. Dieses HERAUSSTELLEN von Andersartigkeit ist kein "gleichmachen". Es ist viel mehr eben ein ÜBERHÖHEN (->HYBRIS) von etwas, was nicht diesen Stand hat. In einem Posting sind die 0,0027% oder "2-3%" Betroffene genannt. Dann sage ich auch.. dann lasst uns über 10% Schwerbehinderte mal aufstehen und uns so aufführen. Und hier sage ich: nein. Wir sind ein Bestandteil der "gleichen" Gesellschaft. Wir benötigen nur evtl. zusätzliche Hilfsmittel und vllt etwas mehr Barierefreiheit. Von letzterer profitieren aber auch generell Menschen, zB Eltern mit Kinderwagen, Senioren mit Rollator (ohne "Brandzeichen" Schwerbehinderung). Es geht um einen ruhigen Umgang innerhalb einer Gesellschaft in der auch der "Normalfall" etwas gilt und gleichberechtigt ist. Und das fehlt beim Gendern. Wenn ich so etwas nur ausspreche, werde ich von links als spalterischer Faschist angegriffen. Ich sage nur: hört auf Minderheiten ÜBER die Mehrheit zu stellen.
Respekt, eine sehr nachvollziehbare Analyse für ein unverkrampftes Miteinander
Die ganze Diskussion ist überflüssig! Die deutsche Sprache bietet alle Möglichkeiten Respekt zu zeigen. Muss sich unsere geistige Gesellschaft immer wieder neu erfinden? Rechtschreibreform und jetzt Genderreform?
Es sind die immer gleichen Thesen, die zur Rechtfertigung des Genderns mehr oder weniger wortreich bemüht werden. Der Irrtum fängt aber schon mit „männlichen und weiblichen Formen“ an, die „maskulin“ und „feminin“ heißen, das lernen schon Fünftklässler. Rückschlüsse vom Genus auf den Sexus sind nicht automatisch möglich, das regelt der Kontext. Wenn nun nicht alle Befindlichkeiten in einer grammatischen Form wiederfindbar sind, ist das gut. Wir wollen mit Sprache kommunizieren und nicht auch noch unsere Gesinnung offenkundig machen. Und doch, Sternchen/ Doppelpunkte etc. sollen anderen etwas signalisieren und auch die ausgesprochen dummen Partizipformen, die die Mainpost gerne verwendet, sind irreführend. Unsere Sprache ist generisch, das muss man nur mal annehmen und nicht immer das andere glauben, was gebetsmühlenartig wiederholt wird, auch wenn es falsch ist.
Und wo genau ist jetzt der Widerspruch zu dem, was Herr Wiedemann vertritt?
Ich und ich bin mir sicher der überwiegende Teil der Bevölkerung teilt die Meinung unseres Kulturstaatsminister Wolfram Weimer.
Ich teile die Meinung, dass „Gendern“ Unsinn ist - ich teile dennoch nicht das, was Weimer vertritt. Denn das eine hat mit dem andern nichts zu tun. Denn hier geht es um etwas anderes, man muss es halt verstehen.
ich auch, das sind aber der eher leise, nicht der laute
Sehr gut auf den Punkt gebracht, Herr Wiedemann, Chapeau!
Sehr geehrter Herr Wiedemann. Das Thema passt zu ihnen und ist ein gelungener aber auch streitbarer Brief-der auch zu Diskussionen einladen sollte. Befragt man die KI zu den Bevölkeungsanteilen, die die klassischen Geschlechterrollen nicht bedienen erhält man als Essenz, dass der offizielle Anteil derjenigen, die den Geschlechtseintrag „divers“ oder „ohne Angabe“ tragen, bei sehr niedrigen 0,0027 % liegt. Erforschungen und Schätzungen deuten jedoch auf einen deutlich höheren tatsächlichen Anteil hin – etwa bis zu 2–3 % (je nach Definition /Studie). Die Frage darf daher schon zu stellen sein, was eine Bevölkerung mehr spaltet und mehr "aufregt". Das Thema wäre vielleicht auch eher neutral in der Gesellschaft angekommen wenn nicht Rot und Grün uns das durch eine ideologische gesellschaftliche Umerziehung versucht hätte, überzustülpen. Ich vertrete auch ganz sicher die Meinung, dass Gendern in Schulen oder Behörden nichts zu suchen hat. Wer mag, Bitteschön, aber nicht von oben befohlen!
Von Minderheiten diktiertes Gaga Gendern möchte aber außer dieser Minderheit niemand. Daher hat Gaga Gendern nichts in staatlichen Einrichtungen verloren. Gut wenn das mal öffentlich definiert wurde. Auch wenn das nur Teil eines Schowprogramms ist - denn Deutschland hat wahrlich andere Probleme. Gaga Gendern darf dagegen gerne im AStA weitere 100 Jahre zelebriert werden.
Gaga? Was ist das?
Es geht doch! Dieser Samstagsbrief ist für meinen Geschmack ein Beweis, dass es pointierten Qualitätsjournalismus doch noch gibt. Ich teile zwar die Meinung des Autors nicht ganz, aber die Art und Weise des Artikels finde ich ausgesprochen gelungen. Kompliment und mehr davon!
"Das" Gendern wird nicht verboten. Jeder darf so sprechen und schreiben, wie er will (und sein Gesprächspartner erträgt.) Hier wie auch im Fall der Schulen in Bayern, Hessen usw. geht es darum, dass sich Beamte und Angestellte einer Behörde im Dienst an die geltende Rechtschreibung halten, wie sie der Rat für deutsche Rechtschreibung empfiehlt. Das nichts weniger als eine Selbstverständlichkeit. Was wirklich ärgerlich ist, ist das Framing, das in diesem Artikel vorherrscht. Es fängt übrigens schon mit dem Begriff "gendergerecht" an.
Gendern ist kein Fortschritt, sondern ein ideologisches Umerziehungsprojekt. Sprache soll Klarheit schaffen – nicht Identitätspolitik betreiben. Die Mehrheit der Bürger lehnt das Gendern ab, doch eine laute Minderheit will es mit moralischem Druck durchsetzen. „Wokeness“ hat sich zur Ersatzreligion einer selbstgerechten Elite entwickelt, die Debatten vergiftet und Andersdenkende diffamiert. Wer sich weigert, dieses ideologische Sprachkorsett anzulegen, wird als rückständig abgestempelt. Dabei geht es nicht um Respekt, sondern um Macht über Denken und Sprechen. Kulturstaatsminister Weimer hat völlig recht: Der Staat darf niemanden zur Teilnahme an diesem sprachpolitischen Theater zwingen. Es braucht keine Sternchen, sondern gesunden Menschenverstand.
Stimme Ihnen völlig zu, Herr Temming
Ein sehr gelungener Samstagsbrief zu dem Thema. Vielen Dank dafür!
"Das muss man aushalten". Bei diesem Pronomen besteht keine Veranlassung, es in "Mann und Frau" zu ändern. Es sei denn, es ist ironisch gemeint. Wenn nicht, würde es doch eine gewisse Verkrampfung zeigen, ja nichts falsch zu machen.
In staatlichen Einrichtungen wie Ämtern gilt nun einmal die deutsche Sprache entsprechend der verbindlichen Regeln. Eine selbstentwickelte Kunstsprache der Beliebigkeit ist da fehl am Platz. Man darf ja auch erwarten, dass die Großschreibung richtig verwendet wird. Der Wildwuchs der vergangenen Jahre wird endlich beseitigt.
LOL! In Ämtern gilt die deutsche Sprache? Der war gut!! Das glauben auch nur die Beamten. Wahrscheinlich sind Sie selbst einer. In Ämtern gilt auch nur ein Derivat der deutschen Sprache, dass mindestens genauso übel vergewaltigt ist wie das Gendern. Dieses Behörden- und Beamtendeutsch mit seinen Schachtelsätzen gehört ebenfalls abgeschafft. wenn es im normalen Deutsch kein passendes Wort für eine Vorschrift, sollte man vielleicht mal überlegen ob diese überhaupt Sinn macht und diese gegebenenfalls abschaffen. Das wäre mal wirklich Bürokratieabbau, der etwas bringt. Ein paar Leute weniger beim Deutschen Wetterdienst sorgt sicherlich nicht für kürzere Genehmigungsverfahren wichtiger Projekte.
Maxi Schafroth hat diesen "Politikstil", der ja keine Problem löst sondern davon ablenkt, der keine Hilfe bietet sondern nur Reflexe bedient, im übrigen wie folgt mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht, Nockherberg 2025: .....„Politik ohne Umweg übers Hirn direkt ins Bauchgefühl. Baue deine eigenen Feinde und präsentiere dich als Erlöser eines selbst geschaffenen Problems."
Den kennt doch schon niemand mehr, Herr Deeg. Dessen Stil passte wahrscheinlich zu Ihnen, aber nicht zu dem der Mehrheit
Sehr schön! Gefällt mir!
Sehr schön. Und man kann sich wie stets auch hier wieder auf die zahlreichen Reflexe freuen, mit denen sich Kommentarschreiber übers sog. Gendern und eine fiktive „stramm woke Gemeinschaft“ (?) empören, weil sie den Text nicht verstanden haben. So wie der Herr Weimer auch nichts verstanden hat, oder eben sehr gut, das ist nicht ganz klar: entweder intellektuell überfordert oder sehr verschlagen……
Typisch, dieser Mann hat Deutschland offenbar nie verlassen. Sonst wüsste Er wie deutschptovinziell seine Thesen sind. Die zerstörerische Selbstgeiselung der Deutschen aufgrund ihre Geschichte lebt in solchen Menschen .
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