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Samstagsbrief: Wozu ein Verbot, Herr Köhler? Kein Mensch glaubt, dass ein Veggie-Schnitzel mal ein Tier war

Samstagsbrief

Wozu ein Verbot, Herr Köhler? Kein Mensch glaubt, dass ein Veggie-Schnitzel mal ein Tier war

Michael Czygan
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    Stefan Köhler, Landwirt in Wiesen (Lkr. Aschaffenburg), ist seit 2024 CSU-Abgeordneter im Europäischen Parlament.
    Stefan Köhler, Landwirt in Wiesen (Lkr. Aschaffenburg), ist seit 2024 CSU-Abgeordneter im Europäischen Parlament. Foto: Patty Varasano

    Sehr geehrter Herr Köhler,

    Diskutieren Sie mit
    50 Kommentare
    Werner Böhm

    Und in mancher Salamiwurst ist Palmfett enthalten. Darf die sich dann noch Wurst nennen? Und in den Frikadellen sind Brötchen verarbeitet...

    Martin Deeg

    Darf man noch Fruchtfleisch sagen?

    Irmgard Engert

    Wer hier so über das ach so unnütze Europaparlament schwadroniert, sollte sich erst mal erkundigen, was im Europäischen Parlament so insgesamt alles passiert! Diese Frage ist eine absolute Nebensächlichkeit - aber mehr als die Hälfte der Gesetze, die wir haben, sind inzwischen europäische Gesetze (die dann von den Ländern in jeweiliges Landesrecht umgesetzt werden müssen, daher entsteht oft der Eindruck, das wären deutsche Gesetze - sind es aber eigentlich gar nicht)!

    Gerhard Zwierlein

    künftig dann halt statt: Schnitzel, Steak und Wurst - Schnizel, Steek und Worst.....geht doch...soviel Fantasie/Phantasie - Fantasy/pantasie wird der Hersteller von veggie und co doch haben.....

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    Gerhard Zwierlein

    wenn das die Themen und Probleme sind, sollte man das Europaparlament abschaffen....

    Peter Koch

    „Der Zweck, der verfolgt wird, ist, dem viel billigeren Pflanzeneiweiß in größerem Maße wie bisher im Verzehr Eingang zu verschaffen, nicht neben, sondern an Stelle des tierischen Eiweißes. Der Zweck soll dadurch erreicht werden, dass dem Konsumenten das Pflanzeneiweiß gewissermaßen unter der Maske der Fleischnahrung gegeben wird, weil das Volk die Fleischnahrung kennt und liebt. Dies lässt sich erreichen durch eine beliebte Form der Fleischnahrung, durch die Wurst“ Wer hat denn diesen linksgrünen Unsinn geschrieben? Das war, vor 110 Jahren in einer Patentanmeldung Konrad Adenauer, später Bundeskanzler und damals Erfinder der Sojawurst. Die Veggiewurst ist also eine urdeutsche Erfindung und in der CDU zutiefst verwurzelt. Darüber sollte Kanzler Merz mal nachdenken.

    Uwe Ehrhardt

    Ich finde Wurst besteht aus Fleisch. Darum kann es keine Vegane Wurst geben . Es liegt aber nicht an den Veganern und Vegetariern denen ist das glaube ich egal. Es liegt an unserer Lebensmittelindustrie. Bloss komisch das wir deutschen doch alles umsetzen was aus Europa kommt. Nur da auf einmal können wir es nicht. Verstehe wer will. In anderen Ländern schon längst verboten. Wie auch alle Inhaltsstoffe genannt werden müssen. Darum keine Fertigware kaufen und Essen!!!!! Dann kann day heißen wie es will.

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    Michael Kreißig

    Wurst besteht aus Fleisch, so wie die Erbswurst.

    Manfred Scheffler

    Alles nicht mehr zu glauben. Die echten und großen Probleme werden immer mehr. Aber unsere Kommissare vergeuden ihre Kraft mit diesen lachhaften Themen. Jeder Kunde weiß was er kaufen möchte. Hierzu braucht er nicht diese unsinnige Entscheidung der EU. Oder soll damit der sinkende Fleischumsatz angekurbelt werden ?

    Andreas Graf

    wäre ein ähnlicher vorschlag aus dem links-grünen lager gekommen, man hätte sich überschlagen mit den begriffen: bevormundung, ideologie sprachpolizei! man selbst verwendet das deckmäntelchen verbraucherschutz, oder verwechslungsgefahr, wo die "gefahr" liegt weiß eigentlich keiner. man handelt nach dem christlichen leitsatz: unser tägliches feindbild gib uns heute. fleischesser gegen veganer, stadt gegen land, jung gegen alt, arbeitnehmer gegen brürgergeldempfänger, usw. usf. in einer zeit in der es an allen ecken und enden brennt wirft man mit nebelkerzen anstatt sich um die richtigen probleme kümmert, stattdessen bewist man seine eigene unfähigkeit und wundert sich wenn die menschen zu den extremen laufen. die mitglieder der union die dagegengestimmt haben hatten vermutlich konrad adenauer im kopf, der wollte ja schon 1916 eine von ihm erfundene soja-wurst patentieren lassen...

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    Lutz Saubert

    Man überschlägt sich doch, lesen Sie die Kommentare.

    Martin Deeg

    Folgerichtig müssten die einschlägigen Kreise längst an der gesetzlichen Forderung arbeiten, dass "Leichte Sprache" die einzig zulässige Form der Berichterstattung wird - weil der unmündige Bürger "überfordert" ist mit der "linkslastigen" komplexen Berichterstattung zu komplexen Sachverhalten......Adressaten von "Leichter Sprache" haben im übrigen kein Problem damit, ein Veggie-Schnitzel etc. im Supermarkt als "pflanzlich" zu identifizieren, aber diese Anekdote nur am Rande!

    Ulrike Schneider

    Einfach mal das "vegane Zeug" ausprobieren, dann weiss man wenigstens von was man redet! Ich bin weder Veganer noch Vegetarier dafür guter Kunde der hiesigen Metzgerei (die noch deklariert von welchem Bauernhof die Tiere stammen), habe aber auch mehrfach "Vleich" gegessen und es ist tatsächlich gar nicht so übel. Vor allem die Bratwürste sind zu empfehlen (Tipp an Söder: probieren). Aber auch bei vegan/vegetarisch kommt es darauf an was man kauft, genau wie bei dem in einem Kommentar genannten Honig oder dem Kunstkäse. Verwechseln kann der aufmerksame Bürger beim Fleischersatz nichts. Veganes und Vegetarisches ist eindeutig gekennzeichnet! Es soll allerdings Leute geben die Hundefutter für Gulasch gehalten haben...

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    Uwe Ehrhardt

    Wer keine Wurst will soll auch keine essen. Aber muss das Ersatz Produkt so heißen. Honig ist Honig und Agavendicksaft Halt Agavendicksaft

    Andreas Gerner

    Frau Schneider, Sie gehen vom Stand heute aus. Klar wird Ihnen keine synthetische Pampe als echtes Fleisch untergejubelt, so lange die teurer zu erzeugen ist, als das Original. Aber das ändert sich. Und wenn der Punkt erreicht ist, wird getrickst werden wo immer möglich. Das hat man beim Analogkäse gesehen. So ist´s bei großen Teilen vom Speiseeis usw. Ganz sicher würde das auch beim Fleisch, Wurst, Burger usw gemacht werden und man es dem Kunden nicht offen mitteilen. - - - - - - - - - Da ist es klug, schon vorher rechtliche Leitplanken zu stellen, dass unser Essen transparent und ehrlich gekennzeichnet wird.

    Alfred Holler

    Wenn es zutrifft (und bisher wurde nichts anderes berichtet), dass 5 von 6 CSU- Abgeordneten dagegen gestimmt haben, dann ist dieser Brief der von Zygan gewohnte parteiliche Stimmung machendes Klamauk

    Andreas Gerner

    Machen wir es mal einfach: Die Begriffe "veganer Hinterschinken", "veganes Kalbsfilet", "vegane Milch" und "veganes Hähnchen" usw. sind gelogen. Punkt. - - - - - - - Warum wollen Hersteller lügen dürfen ? Warum wollen Händler lügen dürfen ? Warum wollen Restaurants usw ihre Gäste belügen dürfen ? Überhaupt: Warum wollen Kunden/Verbraucher sich selbst belügen ?- - - - - - Ehrlich währt am längsten. Also macht Euch doch ehrlich und freut Euch, dass auf der Packung/Speisekarte zwingend stehen muss, was es ist, was Ihr esst. - - - - - - Und der Weg muss weiter gegangen werden. Beispielsweise bei der Zitronenlimonade ganz ohne Zitrone. Unabhängig davon, ob es andere Dinge gibt, die wichtiger wären. Sonst dürfte man ja kaum ein Gesetz noch verbessern.

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    Andreas Graf

    naja, "gelogen" wäre es, wenn man anstatt "veganes schnitzel" nur schnitzel auf die verpackung drucken würde und es nur ersichtlich wäre wenn es klitzekleingedruckt in der zutatenliste stehen würde. und wo "belügen" restaurants ihre gäste wenn in der karte fisch, rind, schwein und vegetarisch/vegan klar ausgezeichnet ist? und wo würde ich mich selbst belügen wenn ich ein klar als vegetarisch ausgezeichnetes produkt kaufen würde? aber schön wie sie ihr negatives framing einsetzen und alles als lüge oder berug bezeichnen was nicht ihrer (ehrlichen) meinung entspricht.

    Peter Koch

    Jägerschnitzel ist auch gelogen, Herr Gerner. Wer weiß wie oft ich mir schon ein Jägerschnitzel bestellt habe um am Ende zu erfahren, dass es doch wieder ein Schweineschnitzel war. Bei Bauernbratwurst und Schlumpfeis herrscht der gleiche Schwindel.

    Gabriele Albrecht

    Der Begriff "Schnitzel" wurde schon immer, egal in welchem Jahrhundert für dünn geschnittene Fleischstücke verwendet. Mit veganen Presslingen hat das nichts zu tun. Die Assoziation verkauft sich besser. Die Hauptinhaltsstoffe -deutlich- bei veganen Produkten auf die Verpackung schreiben, und bewerben: Weizengluten, Soja/Ackerbohnen/Erbsenprotein, Haferhalmfasern, Konjak nicht vergessen.

    Andreas Gerner

    @Graf: Sie machen einen gravierenden Fehler. Sie betrachten die Situation heute und nehmen an, das wird immer so bleiben. Dem ist aber nicht so. War der erste Laborfleischburger noch teurer als manches Haus, nähern sich die Erzeugungskosten dem Original in großen Schritten. Und wenn es so weit ist, dass Plant-Based deutlich billiger ist in der Herstellung, dann wird nicht das vegane Regal billiger, sondern dem, der Fleisch kaufen möchte, wird die billiger erzeugte Kopie zum Fleischpreis angedreht (Margenmaximierung), ohne das offen zu kommunizieren (und nur in klitzekleingedruckten Inhaltsangaben ist halt zu wenig. Das muss schon anhand des Produktnamens klar sein, was man in Händen hält). Das haben wir bei zig anderen Produkten erlebt. Denken Sie nur mal an die Pferdelasagne, Elchgulasch, Sirup statt Honig, usw. - - - - Es wäre unklug, untätig zu warten, wenn man dem auch vorgreifen kann. Bringt natürlich nur was in Verbindung mit wirksamen Kontrollen, treffsicheren Testverfahren usw.

    Andreas Graf

    sie haben sich in ihrem eingangspost zu den veganen produkten geäusert, und ich habe darauf geantwortet, vom laborfleisch war nicht die rede (aber der tip von mir war gut, gell?). ich könnte mich jetzt nicht daran erinnern das es in den vergangenen jahren seitdem es die veganen "kopien" gibt nennenswerte skandale gegeben hat. beim "ehrlichen fleisch" gibts ja doch einige, wie bse, gammelfleisch, k3-fleisch usw. in die fertige und ehrliche wurst kann man halt auch nicht reingucken und sicher sein das da nur das drin ist was reinsoll. was sonst noch so an medikamentenrückständen und anderen "produktionsrückständen" drinsteckt muss ja auch nicht transparent gemacht werden. von da her kann ich schon so manchen verstehen der sich "ehrlich" macht und dem fleischkonsum den rücken kehrt. denn um "ehrlichkeit" ging es ihnen ja.

    Robert Hippeli

    In Brüssel sitzen viel zu viele Beamte und Politiker die m. E. sich selbst beschäftigen wollen oder die Bürger für dumm halten. Alle sprechen von Entbürokratisierung und hier braucht es wirklich keine Regelung. Wichtig ist eine erkennbare Bezeichnung (wie z. B. Vegieschnitzel) UND korrekte Kennzeichnung der Inhaltsstoffe und nicht der Name Wurst oder Schnitzel. Bei Holzschnitzel für die Heizung oder dem Garten kommt auch keine Mensch auf die Idee, das diese tierisch sein müssen. Zu dem sehe ich bei einer solchen Regelung ein Aussterben des Metzgerhandwerks. Auch dieses Handwerk muss mit den Trends gehen und vegetarische oder gar Mischprodukte im selben Verkaufsraum und aus der selben Produktionsstätte anbieten und diese auch dürfen.

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    Andreas Gerner

    Es stirbt kein Handwerksbetrieb, weil er einmalig ein paar Schildchen umschreiben muss. Die Umstellungskosten beim Laden um die Ecke sind nun wirklich vernachlässigbar. Bei Branchenriesen wie Rügenwalder (der mit den Kennzeichnungen teils sehr "kreativ" umging) geht das Umstellen wegen der größe und dem extrem hohen Verpackungsanteil dagegen in die Millionen. Im Vergleich betrachtet wird der kleine Handwerker also eher gestärkt. - - - - - - Abgesehen davon hätten alle beteiligten von Anfang an ehrlich kennzeichnen und eigene Produktnamen prägen können. Dann müsste man jetzt auch nicht umstellen.

    Jürgen Huller

    Sehr gutes Beispiel mit den Hackschnitzeln, Herr Hippeli! Ebenso verhält es sich mit der Wurst. Umgangssprachlich ist das eine Bezeichnung für einen länglichen runden Körper, hat aber nichts mit dem Inhalt zu tun. So gibt es im Baumarkt auch verschiedene Dichtmassen in dieser Form. Trotzdem würde keiner auf die Idee kommen diese zu essen. (Hoffe ich doch). Vielleicht sollten die Politiker nicht immer von ihrer eigenen Dummheit auf die der anderen schließen.

    Lutz Saubert

    Ich weiß ja nicht, wo Sie Ihre Lebensmittel kaufen, ich tu das jedenfalls nicht im Baumarkt. Verwechslungsgefahr gibt es jedenfalls nur im Kühlregal. Und da hätte ich tatsächlich schon versehentlich vegane "Leberwurst" in den Einkaufskorb gelegt, weil die Kennzeichnung sehr verwirrend und nicht auf den ersten Blick als vegan erkennbar war.

    Robert Hippeli

    Es sterben alle Handwerker aus, die am Markt vorbei handwerken. Ganz einfach. Es gab mal in jedem zweiten Dorf Schmiede oder Büttner oder Müller oder ....... Warum soll es beim Metzger nicht auch Vegiewurst oder Mischwurst aus tierischem und pflanzlichen Brät geben. Verteufeln bedeudet sich abschaffen.

    Andreas Gerner

    @Hippeli: Sie tun so, als würde verboten, das zu erzeugen. Das ist Quatsch. Es wird lediglich sichergestellt, dass ehrlich und transparent kommuniziert wird, was da angeboten wird. Und nicht mit dem geprägten Image/Geschmackserlebnis des Originals geworben, obwohl es nicht drin ist. Darin steckt auch eine Riesen Chance für gute Produkte. Dann hat man nicht irgendein (austauschbarer) Bratwurst-Ersatz von vielen, sondern mit eigenem Produktnamen kann man seinem Erzeugnis ein eigenes Image und eine Kundenbindung aufbauen. Vielleicht läuft Ihnen in 10 Jahren das Wasser im Munde zusammen, wenn Sie "Gemüsebratling" hören und "veganes Schnitzel" lässt Sie kalt. Wer weiß ?

    Robert Hippeli

    @Gerner: schön, dass sie sich für meine Gewohnheiten interessieren. Beim Schnitzel, esse ich das Schweineschnitzel genau so gern wie das Wienerschnitzel ( Kalb) und Veganes Schnitzel oderr Vegieschnitzel. Hauptsache möglichst lokal, naturgerecht und möglichst wenig verarbeitet. Und ich komme mit der Benamsung gut zurecht und wegen mir könnte man in der Subvenionsfabrik und Lobbyfabrik in Brüssel viel Personal, finanziert durch meine Steuern, einsparen. Nur wo bitte, bekomme ich das lokale und wenig verarbeitete Vegane Schnitzel her? Bisher haben veganverarbeitente Metzger es ja schon mit innerhalb ihrer Zunft schwer.

    Stefan Wolz

    5 von 6 CSU Abgeordneten habe doch dagegen gestimmt. Wozu dann der Angriff auf Herrn Köhler? Oder istcHerr Nr. 6? Wie haben andere Abgeordnete aus D gestimmt? Warrum wird dass nicht ebenfall so breit dargelegt?

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    Andreas Gerner

    Einseitig Stimmung machen fand man wohl interessanter als ein ehrliches Abbild.

    Alfred Holler

    Weil's nicht gewollt ist und das vorgef. Bild (zer)stören würde.....😏

    Dietmar Eberth

    Ich hoffe der Unsinn verschwindet bald wieder in der Schublade, so wie damals "die Salatgurke". Das EU-Parlament macht sich nur lächerlich und man kann es nicht ernst nehmen.

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    Andreas Gerner

    Transparenz und ehrliche Information der Verbraucher sind kein Unsinn.

    Andreas Gerner

    Man versteht die Notwenigkeit vielleicht eher am Beispiel Honig: Weil es billiger ist, irgendeinen Sirup (welcher nie eine Biene gesehen hat), statt echten Bienenhonig zu verwenden, ist "Honig", den man bei den Discountern aber auch Supermärkten bekommt, leider häufig damit gestreckt, aber das nicht deklariert. Sie sehen auf der Packung nur "Honig" (oft mit dem Herkunftszusatz "Aus EU- und nicht-EU- Ländern", der nun wirklich gar nichts sagt). Der Verbraucher wird da getäuscht. - - - - - - - Noch ist das bei den veganen "Fleischalternativen" nicht/selten der Fall, weil die sich ja als vegane Alternativen zumeist höherpreisiger verkaufen lassen. Wo aber bereits die Erzeugung billiger ist, als das Original (Beispiel Analogkäse) wird ohne klare Regeln munter untergejubelt. Und das ist NICHT TRANSPARENT. Die Verbraucher werden getäuscht. Folglich war die Entscheidung absolut richtig. Klar gäbe es dringenderes und wichtigeres, aber das darf kein Argument sein, ob eine Entscheidung gut war!

    Andreas Gerner

    Der Autor sieht das offenbar anders, als die Bevölkerung ! Wie Mainpost selbst berichtet https://www.mainpost.de/wirtschaft/vegetarische-lebensmittel-darf-ein-schnitzel-aus-soja-sein-112009956 , gibt es bereits repräsentative Umfragen dazu: "Wie denken Verbraucher darüber? Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte rund 4.200 Menschen ab 18 Jahren in Deutschland repräsentativ. Jeder Zweite (50 Prozent) findet, dass Bezeichnungen wie Schnitzel oder Wurst ausschließlich für tierische Produkte verwendet werden dürfen und pflanzliche Alternativen andere Namen tragen müssen. 28 Prozent lehnen dies ab, 21 Prozent machten keine Angabe." - - - - - Repräsentativ erhoben also wesentlich mehr Zustimmung, als Ablehnung zu der längst überfälligen Entscheidung. Das hätte man auch in diesem Format trotz einseitiger eigener Meinung so transparent erwähnen können. - - - - - Was bitte ist falsch an mehr Ehrlichkeit und Transparenz wenigstens beim Essen (wenn schon nicht im Journalismus) ?

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    Dietmar Eberth

    Auch eine Umfrage von YouGov: Nur 24 Prozent ist die Meinung des EU-Parlaments wichtig, zwei Drittel finden sie unwichtig. Anders gesagt: Den Abgeordneten sollte das Veggie-Thema Wurst sein.

    Andreas Gerner

    Wie belanglos ist das denn bitte ? Wir leben nunmal in der EU. Uneinheitliche Gesetze bei Dingen, die im gemeinsamen Markt angeboten werden, sind Blödsinn. Siehe umgangene Dosenpfandpflicht durch (klimaschädlichen) Import. - - - - - Die Leute interessiert es nicht, weil am Ende die nationale Umsetzung das ist, was sich auf das alltägliche Leben auswirkt. Die aber wird gelenkt durch die EU-Vorgaben. (unabhängig davon, ob gut oder schlecht)

    Martin Deeg

    ....."und die Damen und Herren Abgeordnete, Sie inklusive, haben nichts Besseres zu tun, als Sprechverbote und neue Bürokratie auszurollen.......Für wie doof halten sie uns eigentlich?"...... Nana, da muss ich die CSU aber in Schutz nehmen! Da muss man die CSU ganz klar verteidigen: die macht nun jahrelang die Erfahrung, dass man mit dümmstem Kulturkampf auf Emotionsbasis immer noch über 30 Prozent Wähler anspricht und ausgerechnet beim "Veggie-Burger" soll dieses Erfolgsmodell scheitern? Die unterkomplexe "Politik" gegen das sog. Heizungsgesetz, die Hetze und Projektionen gegen die "Verbotspartei" (?) die Grünen, die Hetze gegen die Juristin Brosius-Gersdorf im Gleichklang mit Rechtsextremen und (!) dem Bischof von Bamberg und nicht zuletzt die Hetze gegen Migranten und Bürgergeld sind ja nicht weniger "doof" als dieses Schnitzel-Schutz-Gesetz! Konnte ja keiner ahnen bei der CSU, dass die Leute plötzlich aufwachen und merken für wie "doof" sie von CSU-Politikern gehalten werden!

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    Hiltrud Erhard

    So ein Käse was Sie schreiben und auf was die sich beziehen! Wie schon diverse Male erwähnt beziehen Die sich nicht auf den Infalt sondern versuchen hasserfüllte Bögen zu spannen! Wenn Sie lesen könnten hätten Sie gelesen dass die CSU Abgeordneten bis auf einen dagegen waren und auch die Bundesregierung für ein selbstbestimmtes Handeln ist. Und ihr Bogen zu Brosius-Gersdorf ist schlichtweg wie immer in ihren penetranten Beiträgen falsch und sie werden es wohl nie verstehen. Das ist traurig. Die einzige Hetze verbreiten Sie um den rechten Rand zu stärken!

    Martin Deeg

    "Käse"? Ach Frau Erhard, Köhler ist ein CSU-Mann - und an den richtet sich der Artikel. Der gemeinsame Nenner ist bei allen meinen Beispielen schlichtweg, dass die CSU strukturell Politik auf Basis von Emotionen betreibt und die demokratischen Institutionen anhaltend der Lächerlichkeit preisgibt, das Vertrauen in die Demokratie zersetzt und dadurch selbst die AfD als "intelligente" Alternative erscheinen lässt. Ich erklär Ihnen das gerne nochmal, dass nicht die Kritiker der CSU die AfD "stärken" sondern solcher Schwachsinn, durch den sich die Leute entweder zum Seppl degradiert fühlen, die zu blöd seien, um Etiketten zu lesen oder eben dadurch dass die CSU signalisiert, das Menschenbild der AfD sei schon "okay", bloß die Rhetorik nicht und das "Völkische"....aber "Asylwende", gerne.

    Michael Greger

    Vielen Dank, guter Bericht👌 hier gibt's nix hinzuzufügen. Wir haben Weißgott wichtigere Probleme, darum sollte sich das Parlament ernsthaft kümmern.

    Paul Sauer

    Hallo Herr Czygan, vielen Dank für Ihren sehr guten Samstagsbrief. Allen Ihren Worten kann ich mich vollinhaltlich anschließen. Ich bin mal gespannt, ob und ggf. wie der Funktionär des Bayerischen Bauernverbandes und Parteisoldat der Anti-Verbotspartei, CSU, Herr Köhler, versucht, sein Eigentor zu erklären.

    Irmgard Engert

    Ob man mit Verboten arbeiten muss, ist die eine Sache, aber ich frage mich seit langem: Warum muss ein Gemisch aus pflanzlichen und chemischen Substanzen in eine Form gepresst werden, die einem tierischen Produkt optisch (und laut Hersteller auch geschmacklich) nachempfunden ist - und sich namentlich auch noch an tierischen Produkten orientiert? Eine vegane Currywurst sieht aus wie eine aus Fleisch (schmeckt angeblich auch so, ich weiß es nicht!). Warum muss die so tun, als wäre es eine Wurst, eine Wurst auch in Farbe und Form imitieren? Warum kann die nicht auch anders aussehen - und selbstbewusst auftreten, nach dem Motto: Hallo, hier bin ich, eine eigenständige Alternative - und kein billiger Abklatsch?

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    Andreas Graf

    es gibt halt menschen die sich daran orientieren, weil sie als ehemalige fleischesser dann wissen wohin die geschmackliche reise geht.

    Andreas Gerner

    Und Sie meinen ernsthaft, diese Menschen finden die Gemüse-Bratlinge, die Soja-Patties, die Grillsticks und den Haferdrink nicht ? Die scheinen sich ja äußerst bewusst zu ernähren.

    Klaus B. Fiederling

    und noch was zum Nachschieben: wer solche fleischlose Klöpse gerne ist bitte schön, dann sollten sie aber auch dafür den Preis bezahlen. Und: es gibt keine vegane Leberwurst. Entweder Leberwurst oder nix!!

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