Die Bäckerinnung Mainfranken spricht acht Bäcker und drei Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk sowie fünf Fachpraktiker Bäcker/in in Würzburg frei. Obermeister Marcel Scherg (Steinfeld) begrüßte 80 Gäste zur Freisprechungsfeier der Bäckerinnung Mainfranken, heißt es in einer Pressemitteilung, der diese und folgende Informationen entnommen sind.
In seiner Ansprache erinnerte sich Scherg daran, wie er als Jugendlicher das erste Mal bei einer Freisprechung eines Gesellen seiner Eltern in Marktheidenfeld dabei war. Der damalige Festredner und Landrat von Main-Spessart Armin Grein benutzte für seine Rede verschiedene Variationen des bekannten Brecht Zitats „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.“
Über „Stell dir vor, es geht, aber keiner kriegt‘s hin“ kam Obermeister Scherg wie damals Landrat Grein zu dem Satz „Stellt Euch vor, es geht und Ihr habt es hinbekommen!“ Scherg sagte zu den Junghandwerkern: „Ihr habt es wirklich hinbekommen.“ Sie hätten Teige geknetet und Massen geschlagen, angeboten und abgewogen, beraten, verpackt, verkauft und gebacken.
Als Bäcker Deutschland vertreten
Um den Freizusprechenden die vielen Möglichkeiten im Bäckerhandwerk aufzuzeigen, hatte die Innung die Vize-Weltmeisterinnen der Bäckermeister, Johanna Lenhardt und Lea Wagner, eingeladen. Die beiden sprachen über viele Facetten ihres Berufs. Neben dem Meisterkurs werden noch weitere spannende Aus- und Weiterbildungen angeboten. Bei besonders guten Leistungen hätte man sogar die Chance, in die Nationalmannschaft der Bäcker aufgenommen zu werden, um bei internationalen Wettbewerben Deutschland zu vertreten.
Im Grußwort der Stadt Würzburg betonte Bürgermeisterin Sandra Vorlová wie wichtig Fachkräfte für das Handwerk seien. Dem Vorurteil, dass Bäcker sehr früh aufstehen müssten, hielt sie entgegen: „Wer früh aufsteht, geht auch früher heim!“
Werbung für das Handwerk machen

Pamela Nembach, stellvertretende Landrätin des Landkreises Main-Spessart, dankte den Ausbildern für die Bereitschaft, den jungen Menschen ihr fachliches Können weiterzugeben. Außerdem bat sie die jungen Erwachsenen in ihrem Freundeskreis, Werbung für den so wichtigen Beruf des Bäckers zu machen. (jul)
Die neuen Bäckerinnen und Bäcker: Amelia Bengerno (SOS-Kinderdorf e.V., Gemünden), Danylo Bieliavyi (Marktcafé Brandstetter GmbH & Co.KG, Würzburg), Moses Deckwer (Köhlers Vollkornbäckerei GmbH & Co.KG, Würzburg), Lion Einwag (Bäckerei Spiegel GmbH, Reichenberg), Susi Götz (Köhlers Vollkornbäckerei GmbH & Co.KG, Würzburg), Luca Lehmeier (Bäckerei Johannes Roth, Riedenheim), Rebecca Mantel (Bäckerei Schmitt GmbH, Frankenwinheim) und Carol Yu Xin Tang (Bäckerei Markus Roth, Würzburg).
Die neuen Fachpraktiker Bäcker: Gabriel Kind (Gesellschaft zur beruflichen Förderung Aschaffenburg mbH, Aschaffenburg), Fabio Löffler (Caritas-Don Bosco gGmbH, Berufsbildungswerk Würzburg), Luca Polloczek (Caritas-Don Bosco gGmbH, Berufsbildungswerk Würzburg), Michael Weber (Caritas-Don Bosco gGmbH, Berufsbildungswerk Würzburg) und Sebastian Weiße (Caritas-Don Bosco gGmbH, Berufsbildungswerk Würzburg).
Die neuen Fachverkäuferinnen im Lebensmittelhandwerk: Laura Lederer (BrotHaus GmbH, Kitzingen), Melanie Schlüter (Marktbäckerei Gerd u. Stefan Fuchs GmbH & Co.KG, Markt Einersheim) und Amelie Wagner (Bäckerei Jürgen Kleespies, Burgsinn).
Die drei besten Bäckerinnen und Bäcker: Moses Deckwer, Susi Götz und Luca Lehmeier.
Die besten Fachpraktiker Bäcker: Luca Polloczek, Michael Weber und Fabio Löffler.
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