Die Eigentümer von insgesamt sechs historischen Gebäuden sind jüngst mit dem „Förderpreis der Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken zur Erhaltung historischer Bausubstanz“ ausgezeichnet worden. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bezirks Unterfranken hervor, aus der auch die folgenden Informationen entstammen. Bezirkstagspräsident Stefan Funk überreichte die Auszeichnungen im Schafhof Wiesentheid (Lkr. Kitzingen) an die Eigentümer der preisgekrönten Bauten. Der Förderpreis ist mit insgesamt 150.000 Euro dotiert.
Thomas Nassall wurde für die Sanierung eines Fachwerkhauses in Großostheim-Pflaumheim (Lkr. Aschaffenburg) ausgezeichnet. Hans Metzger erhielt den Preis für die Renovierung von Schloss Ebenhausen in Oerlenbach-Ebenhausen (Lkr. Bad Kissingen). Paul Oellers bekam die Auszeichnungen für die Instandsetzung des ehemaligen Templerhauses in Wiesentheid (Lkr. Kitzingen). Wolfgang und Gabriele Riedmann wurden ausgezeichnet für die Sanierung eines Wohnhauses in Lohr-Steinbach (Lkr. Main-Spessart). Corinna und Heiko Paeth wurden für die Renovierung eines Ackerbürgerhauses in Thüngersheim (Lkr. Würzburg) in die Liste der Preisträger aufgenommen. Und Patrick Döring wurde mit dem Förderpreis geehrt für die Instandsetzung des ehemaligen Spitalgebäudes in Schweinfurt.
Bezirkstagspräsident Funk betonte in seiner Laudatio den unverwechselbaren Charakter historischer Gebäude: „Die Zeit hat in ihnen Spuren hinterlassen, die sie zu etwas Einmaligem machen.“ Die Eigentümer jener mit dem Förderpreis des Bezirk Unterfrankens gewürdigten Häuser seien bereit, sich mit viel Engagement und großen finanziellen Opfern für den Erhalt historischer Bausubstanz einzusetzen. Dafür dankte Funk den Preisträgerinnen und Preisträgern ganz ausdrücklich: „Wir alle brauchen Menschen, die bürgerschaftliches oder kommunales Engagement beweisen, um ein wertvolles Stück Heimat zu erhalten.“
Landrätin Tamara Bischof lobte in ihrem Grußwort die Förderung historischer Bausubstanz als wichtigen Beitrag zum Schutz von Kultur und Geschichte. „Denkmalschutz ist identitätsstiftend“, sagte sie. Umso wichtiger sei es, dass es Persönlichkeiten gebe, die in der Lage seien, historische Gebäude wieder „zum Leben zu erwecken“. Der Förderpreis zur Erhaltung historischer Bausubstanz zeige, dass der Bezirk Unterfranken zu den historischen Gebäuden stehe. In diesem Zusammenhang wies die Landrätin darauf hin, dass die Wohnqualität in einem renovierten Altbau unvergleichlich höher sei als in einem Neubau.
Dirk Orend und Jan Reinelt hatten den Festakt mit etlichen Jazz-Klassikern wie „Black Orpheus“, „Fields of Gold“ und „Still Got the Blues“ musikalisch begleitet.
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