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Würzburg: „Genussvolle Staffelstabübergabe“

Würzburg

„Genussvolle Staffelstabübergabe“

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    Kulturtransfer mit Geschmack: die vier prämierten fränkischen Silvaner.
    Kulturtransfer mit Geschmack: die vier prämierten fränkischen Silvaner. Foto: Axel König
    Kunstminister Markus Blume bei der Präsentation des Bayerischen Museumsweins 2025 in der Staatlichen Münzsammlung in München.
    Kunstminister Markus Blume bei der Präsentation des Bayerischen Museumsweins 2025 in der Staatlichen Münzsammlung in München. Foto: Axel König

    Zum ersten Mal ist der Bayerische Museumswein nach über 20 Jahren in der Glyptothek der Staatlichen Münzsammlung in München präsentiert worden. „Unser Bayerischer Museumswein 2025 ist da. Ich freue mich, dass wir vier exzellente Silvaner aus Franken präsentieren können“, sagte Kunstminister Markus Blume laut Mitteilung des Staatlichen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Der Museumswein kommt von den Weingütern von Christine Pröstler aus Retzbach, vom Weingut Johannes Zang aus Sommerach, vom Weingut Brennfleck aus Sulzfeld am Main und vom Weingut Michael Fröhlich aus Escherndorf am Main. Eine Jury aus Expertinnen und Experten kürte die vier Weine aus einer Auswahl von insgesamt 35 eingereichten Silvanern. „Bayerns genussvollste Staffelstabübergabe“ sagte Blume weiter. „Unser fränkischer Silvaner steht für Geschmack, Tradition und Handwerkskunst.“ Laut Mitteilung erhalten die Museumsweine ein Sonderetikett der Staatlichen Münzsammlung. Der Direktor der Münzsammlung, Dr. Martin Hirsch, meinte: „Die Staatliche Münzsammlung freut sich, erstmals die Präsentation des Bayerischen Museumsweins vornehmen zu dürfen.“

    Die Sonderedition für die Staatlichen Museen in Bayern trägt ein jährlich wechselndes Etikett, es wird jeweils von einem der beteiligten Museen gestaltet, in diesem Jahr wurde es von der staatlichen Münzsammlung ausgewählt. Hirsch: „Dieses Jahr zeigt das Weinetikett eine Medaille, die mit Franken und seiner Geschichte in besonderer Verbindung steht. Es handelt sich bei der silbernen Porträtmedaille auf den Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn um eine der schönsten und charaktervollsten Arbeiten der Spätrenaissance in Süddeutschland. Geschaffen wurde sie in Nürnberg von dem für seine Bildnisse berühmten Meister Valentin Maler.“

    Julius Echter zählt zu den berühmtesten Fürstbischöfen Würzburgs. Er erhielt 1575 die Bischofsweihe und gründete die Würzburger Universität neu. Bekannt ist er durch die Errichtung des Juliusspitals - eines Krankenhauses, das seinen Unterhalt durch Weinbau refinanzierte. Das Juliusspital wie die Würzburger Julius-Maximilians-Universität tragen noch heute seinen Namen. Julius Echter gab bedeutende Bauten in Würzburg in Auftrag, darunter die Neubaukirche (ehem. Universitätskirche) oder die Neuanlage des fürstbischöflichen Schlosses Marienberg. Die Medaille misst 46 mm, besteht aus Silber und gehört zum Altbestand der Münzsammlung. Der Künstler der Medaille ist Valentin Maler (um 1540 – 1603). Er zählt zu den besten deutschen Medailleuren der Spätrenaissance. Seine Fähigkeit, sensibel charakterisierte Dreiviertelbildnisse herzustellen, steht weit über dem Niveau anderer Medailleure. (afk)

    Prämierte Weine

    • Weingut Christine Pröstler, Retzbach: Silvaner, trocken, 2024

    • Weingut Johannes Zang, Sommerach: Silvaner, trocken, 2024

    • Weingut Brennfleck, Sulzfeld am Main: Anna-Lena, Silvaner, trocken, 2024

    • Weingut Michael Fröhlich, Escherndorf am Main: Escherndorf, Silvaner, trocken, 2024

    Erhältlich ist der Bayerische Museumswein 2025 bei den beteiligten Institutionen (Direktverkauf in ausgewählten Museumsshops).

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