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Würzburg: Großer Preis für kleine Satelliten: Würzburger Professor Klaus Schilling wird geehrt

Würzburg

Großer Preis für kleine Satelliten: Würzburger Professor Klaus Schilling wird geehrt

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    Die wichtigsten Stationen im Berufsleben von Professor Klaus Schilling: Huygens und Rosetta im Hintergrund und vorne Kleinst-Satelliten wie NetSat.
    Die wichtigsten Stationen im Berufsleben von Professor Klaus Schilling: Huygens und Rosetta im Hintergrund und vorne Kleinst-Satelliten wie NetSat. Foto: Klaus Schilling, Zentrum für Telematik Würzburg

    Die International Academy of Astronautics (IAA) würdigt die Pionierarbeiten im Bereich der Kleinstsatelliten von Professor Klaus Schilling mit ihrer höchsten Auszeichnung in den Ingenieurwissenschaften, dem Engineering Sciences Award, heißt es in einer Pressemitteilung, der diese und folgende Informationen entnommen sind.

    Schilling realisierte mit seinem Team an der Uni Würzburg bereits vor 20 Jahren den ersten deutschen Pico-Satelliten für Internet aus dem All. Die in 15 Jahren weiterent­wickel­ten Fähigkeiten dieser Winzlinge legten die Grundlagen für kooperierende, verteilte Satelliten­netze im Orbit. Schillings Forschungsschwerpunkte sind heute die innovative Anwendung dieser Satelliten­netze für Herausforderungen wie neuartige Messprinzipien in der Erdbeobachtung.

    Schillings Karriere begann mit traditionellen Raumsonden

    Beim weltweit größten Raumfahrtkongresses in Sydney (Australien) verleiht deshalb die International Academy of Astronautics (IAA) mit dem Engineering Sciences Award ihre höchste Auszeichnung in den Ingenieur­wissenschaften an Professor Klaus Schilling für seine bahnbrechenden Forschungsarbeiten zu Kleinsatelliten.

    Seine beruflichen Aktivitäten begann Schilling ab 1985 in der Raumfahrtindustrie bei traditio­nellen Raumsonden zur Erforschung unseres Sonnensystems, wie Huygens, die 2005 auf dem größten Saturn­mond Titan landete, oder Rosetta, die 2014 den Kometen Churjumov-Gerassimenko besuchte. Danach ging es für ihn an die Stanford University.

    Klein-Satellit UWE steht im Deutschen Museum

    Der Pico-Satellit UWE-1 und Professor Klaus Schilling vor 20 Jahren.
    Der Pico-Satellit UWE-1 und Professor Klaus Schilling vor 20 Jahren. Foto: Robert Emmerich, Uni Würzburg

    Dort arbeitete er mit Bob Twiggs, der dort den CubeSat-Standard für extrem kleine Satelliten prägte. An der Uni­versität Würzburg griff Schilling diese Konzepte auf und realisierte mit seinen Studenten den ersten deutschen Pico-Satelliten UWE-1 (Universität Würzburg’s Experimentalsatellit) mit einem Gewicht von weniger als einem Kilogramm, der heute auch im Deutschen Museum in München ausgestellt ist. Dieser Zehn-Zentimeter-Würfel wurde am 27. Oktober 2005 ins All ge­schossen, um die Protokolle für Internet aus dem Weltall zu optimieren.

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