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Würzburg/Hausen: Nach Razzia gegen „Artgemeinschaft“ in der Rhön: Rassistische Gruppe klagte in Würzburg gegen Staat

Würzburg/Hausen

Nach Razzia gegen „Artgemeinschaft“ in der Rhön: Rassistische Gruppe klagte in Würzburg gegen Staat

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    Bei einer Razzia in Roth bei Hausen (Lkr. Rhön-Grabfeld) wurden im September 2023 zahlreiche extremistische Schriften und Bücher beschlagnahmt und abtransportiert.
    Bei einer Razzia in Roth bei Hausen (Lkr. Rhön-Grabfeld) wurden im September 2023 zahlreiche extremistische Schriften und Bücher beschlagnahmt und abtransportiert. Foto: Thomas Pfeuffer

    Das Ehepaar aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld wirkt harmlos und bieder. Zurückhaltend und höflich im Ton. Er trägt Vollbart und einen dunklen Janker, sie kommt mit Dutt und im langen Rock in den Sitzungssaal 2 des Würzburger Verwaltungsgerichts. Dass die beiden einem vom Bundesinnenministerium verbotenen, rechtsextremen Verein angehören, die Frau gar dessen „Leiterin“ ist, wird in der rund eineinhalbstündigen Verhandlung kaum eine Rolle spielen. Dennoch dürften bundesweit Behörden das Verfahren beobachten.

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    5 Kommentare
    Johannes Fasel

    Der Weltanschauungsbeauftragte des Bistums Würzburg, Dr. Jürgen Lohmayer: Die Existenz von Zwergen, Trollen oder Parallelwelten werde nicht ausgeschlossen, der Glaube daran bleibe aber jedem selbst überlassen. ---- Etwa die Hälfte der Isländer:innen glaubt an Elfen, Trolle und andere Geschöpfe oder hält ihre Existenz zumindest für möglich. - Also: Was ist an diesem „Glauben“ auszusetzen? ---- Vielleicht sollte der katholische Weltanschauungsbeauftragte einmal seinen US-amerikanischen Papst Leo kontaktieren, der jüngst den mühseligen Kampf seiner Exorzisten gegen böse Geister und Dämonen als „heiklen und äußerst notwendigen Dienst der Befreiung vom Bösen“ adelte. Esoterisch-religiöse Verstrahltheit ist doch fast die Regel in einer Vielzahl von „Glaubensgemeinschaften“. Eingedenk des tödlichen Exorzismus von Klingenberg erscheint mir der Glaube an Trolle und Zwerge da noch als sympathische Schrulle.

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    Martin Deeg

    Der bayerische Ministerpräsident hält sich ja auch für einen Jedi-Ritter. Und "Parallelwelten" gibt es definitiv....

    Peter Koch

    Ich hoffe, dass diese Anwältin das Ehepaar weiter vertritt. Sie scheint ja eine echte Koryphäe zu sein, exakt zu den Klägen passend.

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    Martin Deeg

    Das mag ja sein, rechtfertigt aber nicht die großzügige Beschlagnahme und Einbehaltung von "persönlichen Gegenständen" (wobei ich davon ausgehe, dass Sie selbst nie Adressat einer solchen Maßnahme waren). Über diese für mich durchaus nachvollziehbare Aussage kann ein Gericht m.E. nicht einfach hinweggehen: ....."Im Verlauf der Durchsuchung hätten die Beamten immer weniger gründlich gearbeitet, sagt Schneiders. Eine Dokumentation aller sichergestellten Gegenstände fehle. Oftmals seien nur „Konvolute von Schriftstücken, Fotos und Büchern aufgelistet“, was eine Zuordnung unmöglich mache."....

    Martin Deeg

    Ist das Gericht nicht dazu verpflichtet, gemäß § 139 ZPO, einen "richterlichen Hinweis" zu erteilen, dass hier der falsche Klageadressat angegeben wurde? Und die "Szene-Anwältin" wusste das auch nicht? Es hinterlässt jedenfalls in einem Rechtsstaat immer wieder ein "Störgefühl", wenn bei solchen nachvollziehbar folgenschweren Vorgängen ein Gericht einfach aus "formaljuristischen Gründen" entledigt, ätsch-bätsch.....

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